hi, wie gehts?
ich habe mich vorhin registrieren lassen, zum ersten mal in einem forum!
weiß garnicht wie ich anfangen soll, also ich bin25jahre alt, habe seit ca 8jahren bulimie, die sich aus einer magersucht entwickelt hat. ich habe schon eine stationäre therapie hintermich gebracht ein halbes jahr lang. die therapie hat mir geholfen mich und meine verhaltensweisen besser kennen und verstehen zu lernen. jedoch erbreche ich fast täglich, es gibt hin und wieder tage, da kann ich die nahrung ohne negative gefühle und gedanken in mir behalten. komisch ist nur, dass nichtmal etwas gravierendes vorfallen muss, und ich bekomme schon heftige essattacken.wenn ich mich wohl fühle,wenn ich allein bin, wenn ich traurig bin, wütend, agressiv, depressiv............... ich kann das nicht genau festmachen. und dann kommen tage, da denke ich mir du schaffst das, dann schaffe ich es auch............dann kommen widerum tage wo ich mir sage du musst es schaffen, ich setze mich selbst massiv unter druck und verbiete mir einiges, das führt dazu, dass ich erst recht die kontrolle verliere und einen enormen drang, zwang verspüre etwas essen zu müssen. die gedanken kreisen nur noch um das themaessen, wie- wo- was- wieviel -wann
ich hasse es wenn ich die kontrolle verliere, mich schwach fühle weil ich versagt habe.in den letzten monaten habe ich mir viele gedanken über eine ambulante therapie gemacht, jedoch habe ich keine angefangen, da ich noch in der ausbildung war und es auf mein examen hin steuerte.ich war sehr im lernstress und unter druck, konnte mir nicht noch etwas aufhalsen, was meine konzentration und meinen kompletten einsatz fordert. jetzt habe ich meine ausbildung abgeschlossen und habe seit freitag den mut aufgebracht, am montag mich bei einem niedergelassenen psychotherapeuten zu melden.
ich will endlich etwas ändern.
nur habe ich das gefühl dass ich in dem letzten jahr angefangen habe mich aufzugeben, ich wieß nicht wie ich das sagen soll, aber irgendwie habe ich die gedanken und gefühle, dass mir nicht mehr zu helfen ist, dass ich mich mit dieser erkrankung, meinem leben und meiner vergangenheit abfinden muss.
vielleicht ist es aber auch einfach nur die angst davor, dass sich nicht viel oder garnichts verändern wird.ich weiß nicht.
wie schafft ihr das euch wieder mut zu machen und wieder glauben in euch zu finden?? im moment habe ich das gefühl ich hasse mich und bin mir selbst am wenigsten wert.ich fühle mich schlecht und wie eine versagerin.zudem fühl ich mich nicht schön und liebnswert.
naja, ich hör mal auf, sonst werd ich sicher bis morgen noch an dieser nachricht sitzen.
liebe grüße
Re: hallo allerseits
#2Hallo two_face
Herzlich willkommen hier im Forum!!
Das was du beschreibst, denke ich, kennen wir hier alle nur zu gut...
Dass du den Mut für eine ambulante Thera aufbringst, finde ich toll!!!
Gibt es jmd, der dir Kraft geben kann? Ich finde es immer sehr hilfreich, wenn ich mit jmd über meine Probs sprechen kann...
Grüßli dés
Herzlich willkommen hier im Forum!!
Das was du beschreibst, denke ich, kennen wir hier alle nur zu gut...
Dass du den Mut für eine ambulante Thera aufbringst, finde ich toll!!!
Gibt es jmd, der dir Kraft geben kann? Ich finde es immer sehr hilfreich, wenn ich mit jmd über meine Probs sprechen kann...
Grüßli dés
Re: hallo allerseits
#3hi désemparé
ich habe seit 1 1/2 jahren einen sehr verständnisvollen freund, der auch über alles bescheid weiß. er weiß wie es in mir vorgeht und mit welchen gedanken ich mich plage etc.
nur habe ich manchmal das problem in der situation auf jemanden zuzugehen, auf ihn zuzugehen. ich habe angst ihm irgendwann auf die nerven damit zu gehen, obwohl ich weiß,dass das nie der fall sein wird, aber trotzdem hemmt mich das dann ungemein.
mein leben lang habe ich die einstellung ich muss mit allen dingen allein fertig werden, ich habe nie groß über gefühle und wie es mir geht gesprochen. immer nur die fassade gewahrt.erst seit der therapie, aber ich habe halt angst davor wenn ich mich komplett öffne, umso eher vertetzt werden zu können.das wäre so wie als würde ich nackt in der welt spazieren mich vollkommen entblößen.
ich habe seit 1 1/2 jahren einen sehr verständnisvollen freund, der auch über alles bescheid weiß. er weiß wie es in mir vorgeht und mit welchen gedanken ich mich plage etc.
nur habe ich manchmal das problem in der situation auf jemanden zuzugehen, auf ihn zuzugehen. ich habe angst ihm irgendwann auf die nerven damit zu gehen, obwohl ich weiß,dass das nie der fall sein wird, aber trotzdem hemmt mich das dann ungemein.
mein leben lang habe ich die einstellung ich muss mit allen dingen allein fertig werden, ich habe nie groß über gefühle und wie es mir geht gesprochen. immer nur die fassade gewahrt.erst seit der therapie, aber ich habe halt angst davor wenn ich mich komplett öffne, umso eher vertetzt werden zu können.das wäre so wie als würde ich nackt in der welt spazieren mich vollkommen entblößen.
Re: hallo allerseits
#4Hey two_face
Ja, das verstehe ich nur zu gut, dass mit dem "sich nackt fühlen"... Auch, dass man mit allem allein fertig werden muss... Aber das kann ich mittlerweile einfach nicht mehr - das Reden hilft einfach oft ungemein... Sich Stück für Stück zu öffnen, kann helfen.
Spürst du denn den Drang dazu? Oder willst du das so gar nicht?
Grüßlis désemparé
Ja, das verstehe ich nur zu gut, dass mit dem "sich nackt fühlen"... Auch, dass man mit allem allein fertig werden muss... Aber das kann ich mittlerweile einfach nicht mehr - das Reden hilft einfach oft ungemein... Sich Stück für Stück zu öffnen, kann helfen.
Spürst du denn den Drang dazu? Oder willst du das so gar nicht?
Grüßlis désemparé
Re: hallo allerseits
#5hi désemparé
im moment habe ich teilweise den drang mit ihm darüber zu reden, bestimmte dinge erwähn ich nicht, weil ich denke, dass ihn das evtl. irritieren würde bzw das er net versteht wie ich es mein.
er ist in der hinsicht aber auch sehr ehrlich und wenn gewisse dinge für ihn schwer begreiflich sind, dann sagt er dies auch.
und manchmal ist das so, dass ich diese negativen gefühle verdränge bzw die gedanken soll ich essen oder nicht, das ewige hin und her und pro und contra- dass ich einfach normal sein will und so normal essen will wie er und die anderen, dann tu ich so als hätt ich an dem tag eben nicht so die schwierigkeiten und erbreche dann heilich, sodass keiner das mitbekommt.
darf ich dich fragen,
bist du in therapie, wenn ja amb. oder stat.
-wenn net, wie lang ist deine denn her.
im moment habe ich teilweise den drang mit ihm darüber zu reden, bestimmte dinge erwähn ich nicht, weil ich denke, dass ihn das evtl. irritieren würde bzw das er net versteht wie ich es mein.
er ist in der hinsicht aber auch sehr ehrlich und wenn gewisse dinge für ihn schwer begreiflich sind, dann sagt er dies auch.
und manchmal ist das so, dass ich diese negativen gefühle verdränge bzw die gedanken soll ich essen oder nicht, das ewige hin und her und pro und contra- dass ich einfach normal sein will und so normal essen will wie er und die anderen, dann tu ich so als hätt ich an dem tag eben nicht so die schwierigkeiten und erbreche dann heilich, sodass keiner das mitbekommt.
darf ich dich fragen,
bist du in therapie, wenn ja amb. oder stat.
-wenn net, wie lang ist deine denn her.
Re: hallo allerseits
#6Da hast du ja anscheinend einen echt tollen Freund!!!
Joa, ich war vor drei Jahren für 3 Monate ambulant in Thera, also net wirklich lange. Stationär war ich nicht. Hattest du schon einmal eine ambulante Thera oder warst du "nur" in der Klinik?
Joa, ich war vor drei Jahren für 3 Monate ambulant in Thera, also net wirklich lange. Stationär war ich nicht. Hattest du schon einmal eine ambulante Thera oder warst du "nur" in der Klinik?
Re: hallo allerseits
#7hi désemparé
ja mit dem freund kann man wohl sagen.ich bin auch froh darüber.wir ziehen die tage zusammen.
amb.thera hab ich noch nicht gemacht, nur klinik für essgestörte und drogenabhängige. denn durch die bulimie habe ich angefangen suchtmittel zu konsumieren. naja und während der therapie haben die mich auch mehr in die schiene gebracht von wegen suchtmittel sind das schlimmere problem als bulimie, dabei ist es umgekehrt, denn mit den mitteln habe ich aus verzweiflung wegen den essattacken begonnen.naja ich hab mich dort net richtig aufgehoben gefühlt. was die suchtmittel betraf war das ganz gut und vor allem was mich betraf, ich habe mich endlich verstehen gelernt und das viel mit meiner vergangenheit und das was ich erlebt habe mit meinem jetzigen verhalten zu tun hat und so wie ich mich selbst sehe und fühle.ich habe gelernt gefühle wahrzunehmen, deise zu benennen und auszudrücken, ich muss sagen ich bin viel offener geworden und schäme mich nicht mehr so extrem wie vorher. aber trotzdem schaffe ich es nicht, die bulimie in den griff zu bekommen.und wenn die tage ganz schlimm sind, dann will ich auch wieder zu drastischeren methoden greifen.
ja mit dem freund kann man wohl sagen.ich bin auch froh darüber.wir ziehen die tage zusammen.
amb.thera hab ich noch nicht gemacht, nur klinik für essgestörte und drogenabhängige. denn durch die bulimie habe ich angefangen suchtmittel zu konsumieren. naja und während der therapie haben die mich auch mehr in die schiene gebracht von wegen suchtmittel sind das schlimmere problem als bulimie, dabei ist es umgekehrt, denn mit den mitteln habe ich aus verzweiflung wegen den essattacken begonnen.naja ich hab mich dort net richtig aufgehoben gefühlt. was die suchtmittel betraf war das ganz gut und vor allem was mich betraf, ich habe mich endlich verstehen gelernt und das viel mit meiner vergangenheit und das was ich erlebt habe mit meinem jetzigen verhalten zu tun hat und so wie ich mich selbst sehe und fühle.ich habe gelernt gefühle wahrzunehmen, deise zu benennen und auszudrücken, ich muss sagen ich bin viel offener geworden und schäme mich nicht mehr so extrem wie vorher. aber trotzdem schaffe ich es nicht, die bulimie in den griff zu bekommen.und wenn die tage ganz schlimm sind, dann will ich auch wieder zu drastischeren methoden greifen.