Essen - was,wie viel, wann... Überforderung

#1
Hab mir in letzter Zeit mal überlegt, woran es liegt, dass ich zBsp in der Klinik symptomfrei war und ab dem 1.Tag draußen wieder rückfällig..
Kann es sein, dass wir uns einfach nicht entscheiden können was wir essen sollen, so dass wir dann alles essen wollen und dadurch eben in den Kreislauf geraten.
In der Klinik wurde mir das Essen gegeben, ohne das ich EInfluss drauf hatte und mich entscheiden musste was ich denn essen will und ehrlich gesagt fand ich das gut.
Dann draußen hat man ja selber die Qual der Wahl was man essen soll.. und ich bin dann einfach damit Überfordert, mit der Auswahl, mit den vielen verschiedenen Sachen die man essen kann und die Menge naürlich auch.
Geht es einigen von euch auch so?
Wäre das nicht auch als eine Art Ursache? Die Überforderung?
Mir fallen auch Entscheidungen die nichts mit Essen zu tun haben schwer, sind solche Leute dann mehr labiler?

Freu mich schon auf eure Antworten bzw Meinungen.

Viele Grüße
Meli

#2
Das Thema wurde hier schon mal genauso angesprochen, jmd hat überlegt an was es liegen könnte und ist dann auch zu diesem (deinem) Schluss gekommen.

Ich denke es trifft nich auf alle zu, aber schon bei vielen, bei mir z.b., ich weis oft einfach nicht was/wie viel wann... und dann alles...(na so änlich)

Ich hab mal gelesen, dass Essgestörte Menschen (oder auch andre psychisch kranke)zwar meist intelligenter sind oder besondere Fähigkeiten haben, die von andren Leuten besonders geschätzt werden oder evtl aufsehen erregen.
Diese Fähigkeiten/ intelligenz geht jedoch meisten auf kosten andrer dinge...,die Betroffenen sind dann mit "normalen" alltäglichkeiten (z.b. essen ) einfach überforder sind...

LG Vera

#3
ja da muss ich dir zustimmen, im Chaos bin ich der Gewinner, mit Kleinigkeiten schon total überfordert

selbst bei Ja/Nein- Fragen *g*

#4
ich sehe es ebenfalls als überforderung. Es ist einfach da. Klar man könnte auch die finger von lassen (und ich bin n bischen stolz das ich genau DAS gerade mache) aber meist kann man sich nicht entscheiden und hört einfach nicht mehr auf. Nicht nur das WAS ist schwierig, sondern auch die uhrzeit.

Aber das mit dem intelligenter...mh ich weiß ja nich :?
Und mit jedem neuen Tag frisst uns der Alltag auf.

ich ziehe mich vorerst zurück.

#5
Ich kann euch nicht zustimmen!

Ich denke, wenn ich dir jetzt einen plan aufschreiben würde, was du wann essen sollst und wieviel, dann würdest du noch genauso FAs haben und erbrechen!

Hier gehts doch nicht um überforderung, im sinne von, dass man frisst und bricht, weil man nicht weiß, was man essen soll! Mag ja sein, dass vielleicht vereinzelt im verlauf der erkrankung, situationen vorkommen, wo man sich so fühlt, aber in wirklichkeit geht es doch um etwas ganz anderes! Ich halte es für wichtig, den wunsch ansich zu verstehen und zu hinterfragen!

#6
NATÜRLICH hat die krankheit (sofern sie eine ist) andere ziele.
Fakt ist, das man sich über(fr)isst. Und warum? - Weil man nicht genug bekommen kann.
Es gibt so viel. Wie oft hab ich meine Mutter schon gebeten nicht so viel zu kaufen, ich weiß wie ich auf sowas reagiere. Natürlich kann ich mir dann selber was kaufen (mach ich auch :oops: ) dennoch ist die "gefahr" das ich einen FA haben werde größer wenn es schon hier ist.
An so scheiß pläne kann ich mich auch nicht halten (oder will nich?).

nun, anna.sophie verstehe ich nicht genau wo du nun widersprichst :?
Und mit jedem neuen Tag frisst uns der Alltag auf.

ich ziehe mich vorerst zurück.