#16
Die frage ob ich leben will oder nicht kann ich im momentanen Zustand/Situation nicht mit einem JA oder NEIN beantworten.

Ich merke einfach dass ich keine kraft mehr habe um zu kämpfen...um den Kampf in angfiff zu nehmen mit allem was dazugehört.

Ein Gedanke den ich mir ernsthaft mache ist bei tiefem UG auf eine Sonde zu tendieren welche einem in den Bauch gelegt wird, um so halt mal auch zuhause ernährt werden zu können (den schlauch sieht dann ja keiner). Das ganze einfach um mal vom Thema "Essen, oder nichtessen" loszukommen, sich halt mal gar nicht um das alles kümmern.

hmm...aber momentan weiss ich wirklich nicht was das beste ist.

Liebe Grüsse

#18
Ach Larissa..
Das alles zu lesen macht mich echt irgendwie traurig.. Ich glaub Dir sogar, dass Du das, was Du da sagst, absolut ernst meinst. Du steckst schon lang drin und weißt im Prinzip, wo "der Hase langläuft". Dennoch wundert es mich, dass Du, trotz dass Du gar nichts ändern willst, doch irgendwie Hilfe suchst. Warum das? Weil vielleicht doch nicht alles so "normal" und "easy" ist, wie Du es darstellst? Du weißt selbst, dass Du mit dieser Einstellung zu den % der Mädels gehören wird, für die es in dieser Geschichte kein Happy end gibt. Du wirst, wenn Du so weitermachst elend sterben und das ist Dir sogar klar. Also was planst Du nun? Einfach verhungern? Was willst Du noch erreochen? Was erwartest Du noch vom Leben? Ist Dein Leben nur die ES? Man..wie traurig, also mein Mitleid ist Dir sicher... Aber ich kann Dir auch nur sagen: Du musst da weg wollen und wenn Du nicht willst, dann wirst Du eben irgendwann daran sterben. Das ist traurig, aber so ist es eben.

Liebe Grüße Nadine

#19
Ich merke einfach dass ich keine kraft mehr habe um zu kämpfen...um den Kampf in angfiff zu nehmen mit allem was dazugehört.
Das glaub ich Dir sogar..aber wie denn auch? Woher soll Dein Körper und damit auch Dein Geist denn diese Kraft nehmen?? Dein Körper hat genug damit zu tun, Deine Vitalfunktionen stabil, oder einigermaßen stabil zu halten... Fragt sich nur wie lange noch.. und mal ganz im Ernst..wie soll den unter den Voraussetzungen dann ein mentaler Kampf gelingen?? Um Leben zu wollen musst Du Dich knallhart für zunehmen und essen entscheiden. Entscheidest Du dagegen, entscheidest Du auch gegen Dein Leben. So blöde sichs anhört, aber so einfach isses.

#20
Dialyse

Weiß nicht, ob ich die Entschuldigung annehme. Ich nehme an, irgendwo ""kannst du halt nichts dafür"".

Es ist schlimm genug, wenn sowas passiert wie Reyno oben und sie hat wengstens gekämpft dagegen. Aber du probierst es nicht mal. Mit fadenscheinign Ausreden.

Entweder du willst, dann hilft dir jeder gerne weiter im Rahmen seiner Möglichkeiten. Oder nicht. Und dann ist jedes weitere wort und jedes weitere Gefühl nur noch Verschwendung. Leider machst du mir nicht im Geringsten den Anschein als wolltest du.

Is dir mal die Idee gekommen, dass du vielleicht doch mal leben willst, und dann ist zu spät, weil du deinen Körper kaputt gemacht hast?

Hast du mal an deine Familie gedacht, an deine Freunde, an die Leute in deinem mfeld? Wie die sich Sorgen machen, wie sie ilflos sond, weil du ich nicht mal als krank siehst???

lg

aire

#21
Hoi Larissa

Wiä du märksch bisch du definitif nöd die einzig schwiizerin do inä. was i dir efoch rote: fang nöd mit dem scheiss a. aber das weisch jo selber.
wenn du scho so arghi problem hesch, denn versuech si zakzeptierä. sus gohts kein schritt wiiter. du muesch MIT ihnä goh und nöd GEG sie!

Wiä au immer. Es fangt bi vielnä mit magersucht a und goht nochanä wiiter i dBulimie. Aber was machts? alles nu na schlimmer!!

I kenn au e siite. sie goht ganz eifach: www.magersucht.ch
bi früähner det druf gsi. hoff es git si no. vilicht guggsch du det mal ine. aber hey - au die werdet dir (hoffentli) kei tipps gäh.

#22
ich bin doch gar nicht krank...?!!! will gar keine Hilfe annehmen.

zu dem vielleicht ist der erste Weg den Kampf wirklich aufzunehmen, es zu akzeptieren das du Krank bist erst wenn du selber diese Ansicht hast kannst du Hilfe annehmen und etwas ändern, es löst keine Probleme das kotzen bei FAs die früher oder später kommen, passiert auf lange sicht das Gegenteil vom gewünschten ergebniss ich spreche aus Erfahrung.
Es macht ein tierisch schlechtes Gewissen und glücklicher wirst du leider auch nicht

Lgnudel

#23
liebe larissa,

du bewegst dich gerade auf ziemlich dünnen eis, machst aber noch saltosprünge und fuchtelst mit dem feuer herum, als könne es dem bisschen eis, das dich noch trägt, nichts anhaben.

die reaktion der anderen ist nur zu verständlich. ist dir eigentlich klar, warum wir so reagieren? wir sind geschockt von dem, was du sagst, weil du über etwas redest, über das du scheinbar noch nicht genügend weißt oder besser gesagt nicht wissen kannst, weil du die realität durch die sucht nur noch verklärt wahrnehmen kannst. die meisten von denen die hier sind, wissen allerdings sehr wohl, von was du da redest. es ist so ähnlich, wie wenn du jemandem, der beim zu schnellen autofahren irgendwo gegen gefahren ist und jetzt querschnittsgelähmt ist, erzählst, dass du gerne schnell und riskant fährst und dich vielleicht noch nach interessanten strecken erkundigst.

auf der einen seite nehme ich deine kommentare so wahr, dass du es tatsächlich so meinst und schon so stark innerlich gespalten, also völlig benebelt von dieser krankheit bist. auf der anderen seite habe ich den eindruck, dass du provozieren willst. nicht im negativen sinne. du suchst hilfe, das geht ZWISCHEN deinen zeilen hervor. aber gleichzeitig kannst du sie nicht annehmen und findest es nicht gut, dir überhaupt hilfe zu suchen. wie zu einer bestätigung und für dich zur absicherung, dass es ja noch lange nicht soo schlimm ist, schreibst du das ja auch immer wieder deutlich, dass du keine hilfe willst.

der erste schritt, den du gehen solltest, ist, die klar zu machen, dass du hilfe brauchst. du hast sie mehr als nötig, dass kann ich dir von meiner sichtweise aus nur deutlichst sagen.

ich hatte viel mit menschen zu tun, die essgestört waren. ich habe vielen dabei zugesehen, wie sie sich selbst in etwas verannt haben, wie sie sich selbst bis kurz vor den tof gequält haben. früher dachte ich immer, man kann JEDEM helfen. ich hatte den anspruch an mich, soviel für diese menschen zu tun, dass sie es auch irgendwann schaffen, diesen beschwerlichen, sich aber lohnenden weg zu gehen, den ich nun hinter mir habe.

heute denke ich anders darüber. es gibt menschen, denen KANN man nicht helfen. es ist hart, das hier so zu schreiben. und die, die mich kennen, sollen bitte auch nicht befürchten, dass mir mein idealismus abhanden gekommen ist. alles andere als das. doch ich habe eben auch dinge erlebt. und ich habe oft vergeblich versucht, zu helfen. immer und immer wieder. im laufe der zeit habe ich einen blick dafür bekommen, wer es schaffen könnte und wer nicht. ich lag damit noch kein einziges mal daneben.

versteht mich bitte nicht falsch. ich finde, dass JEDER die chance hat, da raus zu kommen. das auf jeden fall. doch das muss er sich auch bewusst machen und bereit sein, zumindest einen schritt in die richtige richtung zu machen. die meisten, die hier in diesem forum sind, haben dies schon getan. sie haben einen schritt dahin gemacht, sich 1. zu ihrem problem zu bekennen. - und dazu gehört schon verdammt viel mut! - und 2. andere um hilfe zu bitten, um ratschläge, um ein gespräch.

du hast auch diesen schritt gemacht, liebe larissa. ich sehe es bildlich vor mir. und am liebsten würde ich dir nun einen sanften stoß geben, denn das bild, das ich vor augen habe, ist eine junge frau, die vor ihrem leben steht, aber nur einen fuß in die höhe nach vorne gehoben hat, ihn aber nicht auf dem boden absetzt. die richtung war richtig. DU bist hier richtig. wenn du hilfe suchst, wenn du davon träumst, ein leben ohne diesen ganzen mist zu führen, wenn du dich selbst wieder finden willst.

mach auch noch den nächsten schritt. hör auf, dich mit all deiner kraft, von der du eh nicht mehr viel hast, an diese krankheit fetszuhalten und sie zu verherrlichen.

du schreibst, es ist blöd, essen, für das man gezahlt hat, wieder auszukotzen. magersucht ist nicht besser. denn weißt du, was beide tun, was noch viel gravierender ist? sie leben anderen jugendlichen eine figur vor, die nicht angestrebt werden sollte. wir sind auch in gewisser weise vorbilder. und es ist unsere wahl, ob dies ein gutes oder schlechtes sein sollte. es ist beides nicht gut. und den meisten, die hier sind, ist das auch mehr als bewusst.

du bist hier willkommen, wenn du bereit bist, ein stück weit loszulassen und dich auf UNS einzulassen. eine gruppe von menschen, die sich gegenseitig helfen will, wieder da raus zu kommen. die es nicht gut findet, essgestört zu sein. eine gruppe, die kämpft. FÜR das leben.

ich glaube nicht, dass es dir egal ist. ich glaube, du provozierst. und wenn ich damit unrecht habe, dann nehme ich an, dass du überzeugt davon bist, dass es dir egal ist, weil die krankheit dir das vorgaukelt.

doch weißt du was? mir war es auch einmal egal. ich habe auch mal so geredet. und ich habe auch einmal gesagt, dass es mir egal ist, ob ich sterbe. es war mir wirklich egal, so wie dir vielleicht gerade.

doch hätte ich gewusst, was mich noch wunderbares erwarten wird, hätte ich gewusst, wie sich das leben anfühlt, wie es schmeckt, wie es klingt. all diese phänomene der natur schon damals richtig erleben können, ohne sie vor lauter schleier vor den augen nicht erkennen zu können - hätte ich damals schon gewusst, was es heißt, zu lieben, was es heißt, zu lachen, seinen körper zu verwöhnen, sich selbst gedanklich zu umarmen - hätte ich gewusst, was es heißt, GESUND zu sein - dann hätte ich nicht sterben wollen. und manchmal bereue ich sogar diese ´gedanken, denn ich habe wertvolle zeit verloren. vom leben. von mir selbst.

wirf dieses geschenk nicht weg. nimm dir zeit zum nachdenken und erzähl uns, was du noch erreichen willst, was dir wichtig ist, wofür sich das leben noch lohnen könnte...

ich wünsche dir viel kraft und hoffe, dich bald hier wieder zu sehen...

liebe grüße,

jen

#24
Hallo Larissa
Noch einer aus der Schweiz....
Vieles wurde bereits gesagt.
Deine Eltern haben dich schon 3 Mal in eine Therapie gesteckt, allerdings jedes Mal ohne Erfolg. Dies ist nicht weiter verwunderlich, da DU ja den Willen, gesund zu werden, vermissen lässt. Dieser Wille ist allerdings die Basis für jeden Therapieerfolg. Deine Eltern wollten dich mit diesen Einweisungen keinesfalls schikanieren, mach ihnen deshalb bitte keine Vorwürfe. Sie erkannten dein Problem (ob sie auch die Ursache kennen, geht aus deinen Schilderungen nicht hervor) und versuchten, dir zu helfen. Sie wollten nur das Beste für dich. Und falls du sie um Unterstützung bitten würdest, aus dem Schlamassel rauszukommen, würden sie dir sicherlich zur Seite stehen, soweit es in ihren Möglichkeiten steht.
Du durchlebst im Moment eine Phase, wo dir alles egal ist. Solche Gedanken geistern vielen Jugendlichen in deinem Alter im Kopf herum. NUR: wenn es um die eigene Gesundheit geht, ist dieses Denken sehr gefährlich. Wie andere schon sagten, überlege dir mal, was du denn in deinem Leben erreichen willst. Du hast doch bestimmt auch Träume, Visionen, Schwärmereien, was du gerne haben, sehen oder erreichen würdest. Das Leben wird erst interessant durch solche Träume. Manche werden sich realisieren lassen, manche werden ein Leben lang Träume bleiben. Aus einem Traum kann ein Ziel werden, auf das du konzentriert hinarbeitest. Wenn du es erreichst, darfst du stolz auf dich sein und die Anerkennung und das Lob deiner Mitmenschen ernten.

Erst aber musst du deinen Lebenswillen wieder wecken. Unbedingt. Es darf nicht sein, dass du dein junges Leben einfach wegschmeisst.
Du erwähnst die Kraft, die dir fehlt, um gegen die Krankheit anzukämpfen. Sicher ist dein Körper physisch stark geschwächt. Wenn du den unbändigen Willen aufbringst, dagegen zu kämpfen, ist das psychische Kraft, psychische Stärke. Der Wille kann manchmal sogar Berge versetzen. Plötzlich könntest du Kräfte freisetzen, von denen du nie geahnt hättest, sie zu besitzen.
Weisst du, warum du in eine Essstörung geschlittert bist? Wenn ja, bitte erzähle die Geschichte doch bitte an dieser Stelle.

Meine Worte sollen dich nicht verurteilen, dich nicht beschimpfen, sondern dich aufmuntern, ebenfalls am Leben teilzunehmen.
Wo du dich jetzt befindest, ist im Wartsaal des Todes. Dafür solltest du dir zu schade sein.

Wen du magst, darfst du mir auch eine pn schreiben.

liebe Grüsse
Peter
Auch mit in den Weg gelegten Steinen kann man ein gutes Bauwerk errichten

#25
Ich bin ganz einfach schockiert.
Und frage mich grad ehrlich, ob meine Tochter auch solche Gedanken hatte wie du.
Dass es ihr ganz einfach egal war, ob sie lebt oder stirbt.
Obwohl meine Tochter nicht an Magersucht gestorben ist, hat sie doch eine Phase gehabt, wo sie extremes UG hatte und auch mal über eine Sonde ernährt werden musste.
Allerdings hat sie dieses Ding damals so gehasst, das sie wieder angefangen hat zu essen. Also doch nicht alles egal.
Irgendwann später ist sie wieder voll in die Bulimie gerutscht. Und in einer Zeit, wo ich nicht mehr gesehen habe, dass das Leben meiner Tochter bedroht ist (weil sie kein UG hatte), ist sie ganz einfach gestorben. An Herzversagen. Weil der jahrelange Kaliummangel ihren Körper und ihren Kreislauf zerstörte.

Und wieder frage ich mich. WAR ES IHR EGAL?????????
War es ihr egal, dass ihre Mutter ein Leben lang von dieser Krankheit verfolgt wird?
War es ihr egal, dass ihre Mutter vor lauter Sehnsucht oft kein Auge zu tun kann?
War es ihr egal, dass ihre Mutter sich ewige Selbstvorwürfe machen wird?

War es ihr egal, dass ihr kleiner Bruder sie heute sooooooooooooooo vermisst?

Liebe Grüße
Hedi

#26
Ohman...*grübel* *nachdenk*..heidi:
ich dnke nein,es war ihr nicht egal..nicht auf diese vorsätzliche Art ,die du hier ansprichst..ich dnke sie hat nihcts mehr gefühlt,die Gefahr nicht wahr genommen...es..ach anna halt einfach die klappe..es tut mir leid heidi:(
I hate myself for you
I break myself for you
I'd kill myself for you
I'd better save myself from you
cron