Essensplan??

#1
Hi!!

Ich wollte nur mal Fragen, ob ihr euch immer wieder mal einen Essensplan macht und versucht euch danach zu halten??

Oder schreibt ihr auf, was ihr gegessen habt und was ihr dann davon behaltet und was ihr wieder auskotzt! Ich habe das gerade angefangen, weiiß nicht, ob es was bringt, aber vielleicht schreckt es ja zumindest ein bißchen ab...

Wollt nur mal wissen was ihr davon haltet udn ob es euch was gebracht hat...!?!?!

LG- Eure cica
There´s no way to happiness, happiness is the way!!

#2
Grüß dich Cica

Also ich habe die Erfahrung gemacht, dass ein Essensplan (ob er nun von mir selbst od. mithilfe von Ärzten und Theras erstellt wurde) für mich kontraproduktiv war. Anfangs versuchte ich mich strikt daran zu halten, was auch sehr gut geklappt hat, sprich bestimmte Speisen hatten "ihre" Einnahmezeit etc. Doch nach und nach kamen die "kleinen Häppchen" zwischendurch und lösten Selbsthass und Schuldgefühle aus - es kam wie es kommen musste und ich war wieder im alten Kreis gefangen. Ich versuchte es dann immer wieder aufs Neue, doch nie hatte ich den Plan lange eingehalten :arrow: ich wurde schwach...
Und nun versuche ich meine Mahlzeiten sowie "die kleinen Sünden" auf einem Schmierzettal festzuhalten um mich anschließend fragen zu können warum ich gegessen und anschließend gek**** habe - war's der Hunger, Langeweile, Traurigkeit, Wut und Ärger etc. Wirklich reflektiert wird dann in der eigentlichen Thera und diese "Variante" tut mir ehrlich gesagt sehr gut. Meine FAs sind freilich noch gegenwärtig, leider, aber schon um einiges vermindert. *freu* :)

Was für dich am besten ist, dir weiterhilft und Klarheit sowie Erleichterung verschafft, das kann ich nicht sagen. Ein Versuch ist es jedenfalls allemal wert, oder? Ich wünsche dir alles Gute und viel Erfolg!!!
GLG, Mouette

#3
Also ich mache es im moment so das ich meinen Essplan 6 Tage die Woche durchhalte und 1 Tag ruhig mal mehr essen kann, auf was ich halt lust habe oder so.
Gestern z.b. da war ich bei Freundinen von meiner Freundin und da die alle Kochen habe ich auch mehr gegessen als sonst hatte dann aber ein schlechtes gewissen :(

Ich habe meinen persöhnlichen Essensplan nun schon über 1 Woche durchgehalten.

So ein plan ist ansich sehr gut wenn man es schafft ihn einzuhalten was für die meisten sehr schwer ist. Vorallem wenn man gerne Süßes Nascht und zuhause ist dank Eltern immer was da :(

LG
Christopher

#4
Habe früher auch immer aufgeschrieben was ich gege(fr)essen
habe und was ich behalten habe und so-
Das hat mir nicht wirklich geholfen weil ich mich dann
noch ekeliger und abstoßender gefühlt habe.

Seit ich jedoch in der Klinik Essprotokolle führen musste-
merke ich dass mir das etwas weiterhilft (soweit
ich mich nicht belüge)
Schreibe dann die Gedanken und Gefühle vor dem Essen auf,
den Hunger in %, was ich gegessen habe, die Sättigung in %,
dann eine Spalte für eventuelles Erbrechen/Abführmittel/Sport und
die Gefühle und Gedanken nach dem Essen bzw. Erbrechen.

Das hat eigentlich einiges dazu beigetragen, dass ich merke
warum ich in gewissen Situationen zum Essen anfange und
einfach nicht satt werde - es war zwar einfacher das
mit der Therapeutin zu besprechen als selber draufzukommen -
aber es klappt auch so ein bisschen - ich muss halt voll dahinter sein.

Ganz liebe Grüße
yasi

#5
Hallo!

Ich bin ein großer Fan von Essensplänen, allerdings schreib ich nichts auf, sondern mach mir diese Pläne im Kopf. Wenn man alles haargenau aufschreibt, sieht das meistens nach mehr aus, als es in Wirklichkeit ist und dann bekomm ich wieder ein schlechtes Gewissen.

Ich find Essenspläne vor allem hilfreich, weil man zu festgelegten Zeiten isst und wieder regelmäßig Essen lernt. Außerdem entsteht kein Heißhunger und die FA's werden weniger, bei mir jedenfalls.

LG
Nichts fällt mir wohl schwerer im Leben, als zu aktzeptieren, dass ich nicht auf irgendeine Weise vollkommen bin, sondern auf verschiedenen Gebieten nur um Ausdruck ringe. *Sylvia Plath*

#6
Ich musste Heute mit entsetzen feststellen das ich meinen Plan nicht einhalten konnte :( Ich habe nun voll das shice gewissen aber zum Glück konnte ich net K* da ich bei der Fam meiner Freundin war und die mich gemästet haben :(

Re: Essensplan??

#7
Essenspläne - ja und auch wieder nein.
Ich habe das mal versucht, hatte aber keinen besonderen Erfolg damit, weil das natürlich auch heisst, an bestimmten Zeiten zu essen - und - meist hatte ich dann keinen Hunger, habe aber gegessen, um den Plan ein zu halten.
Wenn es dann passierte, dass ich (meist Abends) unbedingt etwas Essen wollte, und ich es auch getan habe, blieb es erst recht nicht dort, wo es gewesen war - weil ich den dann den Eindruck hatte, einfach zu viel gegessen zu haben.

Am Besten geht es noch, wenn ich dann esse, wann ich wirklich will -und sonst nicht. Dann kommt der Heisshunger nicht ganz so auf - meist ist es dann eine Mahlzeit am Tag. Und - genau das Esse, worauf ich Lust habe.
Also - nicht "Gemüse, weil es gesund ist und nicht dick macht" - sondern Schokolade, wenn ich Schokolade will.

Aber, das ist meine Erfahrung, vielleicht tun sich andere Frauen mit einem Diät- oder Essensplan leichter. Für mich hat das etwas zu zwanghaftes.

Take care,
M

#8
Ich versuche zumindest fixe Mahlzeiten einzunehmen, schreibe aber nicht genau auf was ich esse.
Ich habe mir überlegt aufzuschreiben, in welchen Situationen ein FA kommt oder wann ich mit diesem Gadanken spiele, beziehungsweise will ich herausfinden, welche Gefühle oder Ängste dahinterstehen.
Ich weiß nicht, ob es funktionieren wird, möchte es aber versuchen.

Liebe Grüße
Giocanda

#9
[Ich habe mir überlegt aufzuschreiben, in welchen Situationen ein FA kommt oder wann ich mit diesem Gadanken spiele, beziehungsweise will ich herausfinden, welche Gefühle oder Ängste dahinterstehen.
Ich weiß nicht, ob es funktionieren wird, möchte es aber versuchen.

Gefühle und Ängste - das schlimme ist, dass ich genau weis, was ich mir da antue. Es ist, wie sehenden Auges in den Abgrund zu laufen. Und all das nur wegen dieser so sehr dummen Eitelkeit.
Das kann es doch nicht sein.
Ich habe schon mal überlegt, die Waage weg zu räumen. Wenn ich morgens ein *kg mehr habe, als ich mir zugestehe, ist das K so gut wie sicher.
Und - ich esse gar nicht viel, ich habe keine "richtigen" Fressanfälle. Ich habe mal mit Schrecken festgestellt, dass das was ich esse und "fressanfall" nenne, weniger ist, als ein "normaler" Mensch pro Tag isst.
Ich esse zB den ganzen Tag nichts.
Am Abend * und *, dann vielleicht noch ein * - und - das reicht!!!!!!!!!
Wie ist das bei Euch?
Was fällt bei Euch unter "FA" - oder vielleicht sehe ich das einfach falsch, weil ich bisher noch mit niemanden gesprochen hatte, der dieses Poblem auch hatte.
Take care
M]




[bitte keine aufzählung!]

#10
Bei mir wars am Anfang ganz ähnlich wie bei dir...hab gekotzt wenn ich abends bisschen was gegessen hab...mittlerweile gibts beides bei mir...kotzen nach richtig extremen FAs und kotzen nach "normalen" Essen...

Und Essenspläne..naja...ich mach mir immer wieder mal einen, manchmal hilfts was, manchmal nicht...je extremer der Plan, desto niedrieger die Chance, dass ichs durchhalt...naja...

Gvlg,
Asga

#11
Die Waage wegzuräumen ist sicher eine gute Idee.

Bei mir ist es momentan so, dass ich nur dann k....., wenn ich einen FA habe, und das sind Unmengen.
In letzter Zeit versuche ich intensiv dagegen anzukämpfen, bemerke aber, obwohl ich regelmäßig esse und auch nicht weniger als die Menschen in meiner Umgebung, dass ich ständig essen will. Ich verwende das Essen zum Beispiel, um mich zu beruhigen. Ich habe oft vor vielen Situationen Angst, die mir am nächsten Tag oft ganz banal erscheinen.
Das Essen ist quasi mein Tröster für alles.

Ich denke auch, dass das bei jedem ein bisschen anders ist.

Liebe Grüße
Giocanda

#12
hmmm ... bei mir ist das anders, weil ich sonst relativ "normal" esse - und vor allem kann ich mittlerweile auch in gesellschaft essen und bereue das nur sehr selten - egal was ich gegessen hab. einfach weil ich da den überblick über die mengen behalte...

im letzten jahr hab ich massiv abgenommen - damals hab ich abends jeden bissen aufgeschrieben den ich gegessen habe. zu der zeit war die bulimie fast verschwunden weil ich auf "ernährungsfehler" sofort aufmerksam wurde und mich vor allem durch die abnahme (ich bin jetzt normalgewichtig - damals war ich massiv übergewichtig) einfach so extrem wohl mit mir selbst gefühlt habe - damals brauchte ich die bulimie nicht.
jetzt bin ich wieder unausgeglichen - ein essensplan würde das auch nicht ändern - und abnehmen mag ich eigentlich auch nicht mehr weil ich relativ sicher nicht zufriedener wäre dadurch...

aber ich schreibe mit an welchen tagen ich k*** und an welchen nicht! zwar merke ich, dass ich jetzt in einer schlimmeren phase dazu neige am abend nicht einzutragen - aber so kann ich mich wenigstens nicht belügen (denn ich weiß ja was war wenn ich nicht eintrage)! und am ende eines monats bin ich dann schon stolz wenn es besser war als das monat davor!

#13
[je extremer der Plan, desto niedrieger die Chance, dass ichs durchhalt...naja...

Ja, stimmt - desto extremer der Plan, desto größer der Druck, desto niedriger der Erfolg.
Hab schon so ziemlich alle Versionen versucht - von "zwamsweisen" mehreren kleinen Mahlzeiten bis zu "null Plan". Weis nicht, vielleicht liegt die Lösung irgendwo in der Mitte.]

#14
ich glaube nicht, dass mir ein essensplan weiterhelfen würde - denn wenn ich so keine selbstdisziplin hab, hab ich sie auch nicht, wenn ich am papier stehen habe, was ich essen darf.

ich bräuchte einfach gesellschaft - jemanden, der mit mir gemeinsam sport macht und mit mir isst. um wirklich loszukommen bräuchte ich jemanden, der 24 stunden am tag auf mich aufpasst, denn so wie vor 2 stunden fange ich sonst zu essen an wenn alle im bett sind, obwohl ich selbst schon müde bin, das essen und k* ist wichtiger als der schlaf...

#15
Hi again...
ich bräuchte einfach gesellschaft - jemanden, der mit mir gemeinsam sport macht und mit mir isst
Das kann ich total gut nachvollziehen..gestern zB war mein Freund bei mir und ich war total fertig, weil mir im Moment einfach alles soviel vorkommt und ich echt keinen Plan hab, wie ich mit meinem Leben zurechtkommen soll...ich bin mir 100%ig sicher, wenn er nicht dagewesen wäre, wär ich nur rumgesessen hätt Essen in mich reingeschaufelt und wär nachher natürlich kotzen gegangen...aber mit ihm gemeinsam is es gegangen, ich hab zwar mehr gegessen als ich wollte (obwohl er gesagt hat,er findet das normal und es war nicht zuviel, aber ich hab da natürlich andere Maßstäbe :( ) aber ich war nicht kotzen und hatte keinen FA...

Überhaupt fällt es mir einfacher einen FA und das anschließende Kotzen zu vermeiden, wenn Menschen dabei sind, vor denen ich mir "keine Blöße" geben will bzw bei denen ich nicht will, dass sie sehen, was für Unmengen an Essen ich futtern kann, nur um es nachher wieder rauszukotzen...wenn ich eben zB mit meinem Freund esse, dann kann ich halbwegs einschätzen was "ok" ist und was nicht und ich esse auch nicht zuviel sondern nur soviel wie ich Hunger habe...die Kontrolle ist da irgendwie stärker als wenn ich allein bin...und die Langweile,wegen der ich meistens Anfange zu essen,ist dann auch nicht vorhanden...allerdings gibts ja immer noch die Tage an denen man allein ist und ich werde das bald dauernd sein...7 Monate Au-pair in Italien...mach mir schon ziemliche Gedanken, wie das dort mit der Bulimie weitergehen wird :roll:

Wünsch euch alles Gute,
Gvlg von eurer
Asga