gleich rtl aktuell

#1
...ein bericht über essstörungen, da immer mehr menschen in deutschland daran erkrankt sind..
nur schade das wahrscheinlich-wie in der vorschau- nur total abgemagerte menschen gezeigt werden
Warum fallen wir? Damit wir lernen, uns wieder aufzurappeln.

#4
Heute Morgen war auch ein (kurzer) Bericht über eine Magersüchtige, die nicht arbeiten darf, wegen ihrem Gewicht. Auch auf RTL, glaube ich..
Am Ende wurde dann gesagt, sie versucht jetzt schnell zuzunehmen, damit sie dann arbeiten darf. :roll:

Liebe Grüße,
Jaca

#5
ja das war dann wohl der selbe..... der bericht war echt genauso lang wie die vorschau..also kurz!
Und es stimmt es ging nur um das Gewicht, dass man deshalb nicht arbeiten kann weil es zu niedrig ist etc.
ich frag mich immer wieder wieso niemand mal klar macht dass nicht das Gewicht entscheidend ist!
..ich durfte mir auch von allen anhören: was denn? du bist doch normal!
Warum fallen wir? Damit wir lernen, uns wieder aufzurappeln.

#6
So ein Schwachsinn, als würde es darauf ankommen.
Aber ihre Aussage fand ich auch "gut". Wie gesagt, am Ende meinte sie eben, sie will jetzt schnell zunehmen, um als Erzieherin arbeiten zu können.
Das hört sich so nach 'mal eben so zunehmen' an, als wär das total einfach und damit alles wieder in Ordnung. Aber das ging - zumindest heute Morgen - keine 5 Minuten.

LG,
Jaca

#7
Es ging bei dem Beitrag nicht vordergründig um ihre Magersucht, sondern darum, dass sie nach der Diagnose "Arbeitsunfähig" keinerlei Anspruch auf Geld hat. Nicht mehr und nicht weniger. Es war also nicht wirklich ein Beitrag über Magersucht, sondern eher über den Staat Deutschland, der in so einem Fall alle Schuld von sich weist und sich nicht verantwortlich fühlt.
Die junge Frau kann in ihrem Fall nicht einmal eine Therapie machen, weil sie jeden Anspruch auf Krankenversicherung verloren hat.
ich frag mich immer wieder wieso niemand mal klar macht dass nicht das Gewicht entscheidend ist!
Ihr müsst das etwas differenzierter sehen. Bei der Frau geht es im Moment nur ums Gewicht. Sie hat lebensbedrohliches Untergewicht, da ist es wirklich wichtiger, nicht an Unterernährung zu sterben, als sich um Ursachen und den ganzen Seelenmüll zu kümmern. Das ist in jeder Klinik so. Lebensbedrohliches UG = Magensonde, erst danach psychologische Betreuung. Ihre BMI-Werte sagen aus, dass sie arbeitsunfähig ist und auch keine Krankenversicherung oder Arbeitslosengeld bekommt. Nimmt sie zu, kann sie wieder arbeiten und hat Geld zur Verfügung. Leider geht es in unserer Welt ohne Geld nunmal nicht. Auch das Gesundwerden ist ohne Geld nicht möglich. Grausame Wahrheit.

Wenn man es so sieht, verstehe ich die Aussage, dass sie "ganz schnell zunehmen" will, um Arbeiten zu können. Ob sie dann auch Therapie machen will bzw. (bei ihrem Zustand dringend notwendig) in eine Klinik geht, wurde nicht gesagt.
Wo wachsen eigentlich die Purzelbäume?

#8
Zitat Stern: "Oft müssen Magersüchtige zunächst zunehmen, bevor sie mit der eigentlichen Psychotherapie beginnen können. Denn dramatisches Untergewicht ist lebensgefährlich - und schrängt die geistigen Fähigkeiten ein: Die geschwächten Kranken spüren sich selbst und die Umwelt kaum und sind in diesem Zustand für eine Psychotherapie nicht erreichbar. Zunehmen heißt dabie nicht bloßes Aufpäppeln: Die Patienten sollen akiv ihr Essverhalten ändern...."