ich will zu keinem psychologen...war ich schon mal..und im enddefekt brachte es nix...am liebstn wärs mir wenn das jemand abstellt bei mir.....ich kann einfach nicht mehr...kein mensch in meiner umgebung weiss bescheid...es frisst mich innerlich auf...wenn ich es doch jemanden erzähln könnte...aber ich habe angst dass ich dann kontrolliert werde..das würde ich nicht aushaltn....
was ist eine stationäre behandlung genau??
ich hoffe für die,die diese "krankheit" in den griff bekommen haben dass es so weitergeht !!
sahne
#2
Hallo Sahne,
hmm, also ich muss dir glaub ich ein bisschen was über mich erzählen. Ich hatte mein erstes Zusammentreffen mit einem Psychologen als ich mit 15, wegen eines Selbstmordversuchs im Krankenhaus lag. Ich redete mit dem PSychologen über das was einige Tage davor geschah und er nahm mich nicht ernst. (wurde M*ssbr**cht). Ich dachte mir: Ich kann nie zu einem Psychologen gehen, wenn der sagt, dass ich nur übertreibe und nicht so tun soll. Dann war ich ein andermal - danach - bei der Schulpsychologin und die hat mir auch nicht wirklich geglaubt was ich gesagt habe. Dann dachte ich mir, dass ich es aufgebe, denn scheinbar hat es keinen Sinn, da ich sowieso total normal sein muss und nur übertreibe wenn es um die Verletzungen geht die ich erlebt habe.
Naja, aber als ich merkte, dass ich da allein nicht wegkomme von der Krankheit hab ich mich mal einer sehr guten (erfahrenen) Freundin geöffnet und sie sagte mir, dass wenn ich was tun will, ich mit meinen Eltern reden soll. Ich ging zu meinem Hausarzt - ließ mir Antidepressiva verschreiben und so... Ja, und dann wars soweit, dass ich mit meinen Eltern reden musste, da ich die Entscheidung schon gefällt hatte und mir klar war, dass ich meine Ausbildung für ein Jahr unterbreche. Hab das auch schon in meiner Schule Bescheid gegeben. Ja, meine Eltern meinten, dass das nicht meine Entscheidung ist usw. , aber im Endeffekt war mir klar, dass ich entscheiden muss ob ich gesund werden will oder nicht.
Weißt du - es hilft nicht immer gleich nach ein paar Sitzungen wenn man in Therapie war, manchmal dauert es länger, aber man muss Geduld mit sich haben. Ich bin seid über 10 Jahren Essgestört und hab Bulimie seid 3 JAhren und ich hätte mir nie gedacht, dass ich es schaffe das zu ändern, aber das geht Sahne, das geht wirklich.
Einfach abstellen kann man das nicht, denn man hat es auch nicht einfach angestellt. Das wünschen sich viele von uns.
Bei einer stationären Behandlung war es bei mir so, dass ich im Spital auf ner Station für Psychosomatik war und das für 8 Wochen. Wir hatten jeden Tag eine Art Therapie-Stundenplan und mussten das einhalten und zu den verschiedenen Therapien kommen (zB Maltherapie, Bewegungstherapie, Musiktherapie, Gruppentherapie, 1/2 h Einzeltherapie/Woche,...) Mir hat das sehr viel geholfen, aber es brauchte viel Mut wirklich zu sagen, dass ich krank bin, aber ich hab es geschafft dazu zu stehen und nun bin ich auf dem Weg zu rHeilung und ich weiß, dass es irgendwnan mal ganz gut sein wird.
Alles, alles Liebe
- Deine Hope -
hmm, also ich muss dir glaub ich ein bisschen was über mich erzählen. Ich hatte mein erstes Zusammentreffen mit einem Psychologen als ich mit 15, wegen eines Selbstmordversuchs im Krankenhaus lag. Ich redete mit dem PSychologen über das was einige Tage davor geschah und er nahm mich nicht ernst. (wurde M*ssbr**cht). Ich dachte mir: Ich kann nie zu einem Psychologen gehen, wenn der sagt, dass ich nur übertreibe und nicht so tun soll. Dann war ich ein andermal - danach - bei der Schulpsychologin und die hat mir auch nicht wirklich geglaubt was ich gesagt habe. Dann dachte ich mir, dass ich es aufgebe, denn scheinbar hat es keinen Sinn, da ich sowieso total normal sein muss und nur übertreibe wenn es um die Verletzungen geht die ich erlebt habe.
Naja, aber als ich merkte, dass ich da allein nicht wegkomme von der Krankheit hab ich mich mal einer sehr guten (erfahrenen) Freundin geöffnet und sie sagte mir, dass wenn ich was tun will, ich mit meinen Eltern reden soll. Ich ging zu meinem Hausarzt - ließ mir Antidepressiva verschreiben und so... Ja, und dann wars soweit, dass ich mit meinen Eltern reden musste, da ich die Entscheidung schon gefällt hatte und mir klar war, dass ich meine Ausbildung für ein Jahr unterbreche. Hab das auch schon in meiner Schule Bescheid gegeben. Ja, meine Eltern meinten, dass das nicht meine Entscheidung ist usw. , aber im Endeffekt war mir klar, dass ich entscheiden muss ob ich gesund werden will oder nicht.
Weißt du - es hilft nicht immer gleich nach ein paar Sitzungen wenn man in Therapie war, manchmal dauert es länger, aber man muss Geduld mit sich haben. Ich bin seid über 10 Jahren Essgestört und hab Bulimie seid 3 JAhren und ich hätte mir nie gedacht, dass ich es schaffe das zu ändern, aber das geht Sahne, das geht wirklich.
Einfach abstellen kann man das nicht, denn man hat es auch nicht einfach angestellt. Das wünschen sich viele von uns.
Bei einer stationären Behandlung war es bei mir so, dass ich im Spital auf ner Station für Psychosomatik war und das für 8 Wochen. Wir hatten jeden Tag eine Art Therapie-Stundenplan und mussten das einhalten und zu den verschiedenen Therapien kommen (zB Maltherapie, Bewegungstherapie, Musiktherapie, Gruppentherapie, 1/2 h Einzeltherapie/Woche,...) Mir hat das sehr viel geholfen, aber es brauchte viel Mut wirklich zu sagen, dass ich krank bin, aber ich hab es geschafft dazu zu stehen und nun bin ich auf dem Weg zu rHeilung und ich weiß, dass es irgendwnan mal ganz gut sein wird.
Alles, alles Liebe
- Deine Hope -
#3
Hallo Sahne......
Ich glaube, ich kann deine momentane Situation gut verstehen, da ich mich auch lange Zeit auf dem Standpunkt befand, dass eh alles nichts brächte und mir niemand helfen könne, ich aber dennoch nicht aufgeben wollte. Weißt du, ich hatte auch acht Jahre lang massive Essprobleme (Magersucht und Bulimie) und hatte schon mehrere stationäre Aufenthalte hinter mir und dachte irgendwann, bei mir sei ja ohnehin alles sinnlos, aber im Endeffekt "verinnerlichte" ich endlich, dass es allein an mir selbst lag, etwas zu ändern und niemand anderer das "abstellen" kann bei mir. Daraufhin bin ich noch ein Mal stationär gegangen, wollte mir noch eine Chance geben (da ich in Wien an stationären Angeboten für Essstörungen quasi schon alles ausprobiert hatte), und diesmal habe ich mich wirklich auf das Therapieprogramm eingelassen und es hat geklappt....zumindest habe ich seither (ist jetzt fast zwei Jahre her) nicht weder das Bedürfnis, mich vollzuessen und zu kotzen noch zu hungern und bin mit meinem Leben im großen und ganzen recht zufrieden. Ich möchte dir damit nur sagen, dass es wirklich geht, wenn man den ganz starken Willen dazu hat, aber man braucht auf jeden Fall Hilfe, denn alleine ist es verdammt schwer. Manchmal bin ich schon noch drauf und dran, mich wieder in die ES zu stürzen, aber irgendetwas hindert mich dann daran, und ich bin so froh, dem Teufelskreis entkommen zu sein.
Ich kann dir auch nur zu einer stationären Behandlung raten- klar erfordert es eine große Portion Überwindung, aber es zahlt sich aus
Gib nicht auf, ja? Bussi

Ich glaube, ich kann deine momentane Situation gut verstehen, da ich mich auch lange Zeit auf dem Standpunkt befand, dass eh alles nichts brächte und mir niemand helfen könne, ich aber dennoch nicht aufgeben wollte. Weißt du, ich hatte auch acht Jahre lang massive Essprobleme (Magersucht und Bulimie) und hatte schon mehrere stationäre Aufenthalte hinter mir und dachte irgendwann, bei mir sei ja ohnehin alles sinnlos, aber im Endeffekt "verinnerlichte" ich endlich, dass es allein an mir selbst lag, etwas zu ändern und niemand anderer das "abstellen" kann bei mir. Daraufhin bin ich noch ein Mal stationär gegangen, wollte mir noch eine Chance geben (da ich in Wien an stationären Angeboten für Essstörungen quasi schon alles ausprobiert hatte), und diesmal habe ich mich wirklich auf das Therapieprogramm eingelassen und es hat geklappt....zumindest habe ich seither (ist jetzt fast zwei Jahre her) nicht weder das Bedürfnis, mich vollzuessen und zu kotzen noch zu hungern und bin mit meinem Leben im großen und ganzen recht zufrieden. Ich möchte dir damit nur sagen, dass es wirklich geht, wenn man den ganz starken Willen dazu hat, aber man braucht auf jeden Fall Hilfe, denn alleine ist es verdammt schwer. Manchmal bin ich schon noch drauf und dran, mich wieder in die ES zu stürzen, aber irgendetwas hindert mich dann daran, und ich bin so froh, dem Teufelskreis entkommen zu sein.
Ich kann dir auch nur zu einer stationären Behandlung raten- klar erfordert es eine große Portion Überwindung, aber es zahlt sich aus

Gib nicht auf, ja? Bussi
"You are not being given a dream without the power to make it come true"
..
#4neeee ich bin nicht FAUL....ich habe nur megaangst...angst mit jmd drüber zu reden den ich kenne...ich will nicht kontrolliert werden..würde diesen beobachtungen bzw diesem druck nicht standhalten...jeder meint mir gehz gut...naja..bin oft nahe dran jmd etwas zu sagen...aber wenn ich dann an die folgen denke will ich das lieber mit mir ausmachen(was mich leider oft depressiv stimmt..)...naja...
und eine stationäre behandlung...für sowas hab ich keine zeit und meine eltern würden mich nicht ernst nehmen...das wäre ein zu großer schritt...ich mach bald matura und die schule spannt mich sehr sein...nein...ich weiss auch nicht...
aber vielen dank für eure beiträge ..sie geben mir mut und auch etwas kraft!!!
lg eure sahne
und eine stationäre behandlung...für sowas hab ich keine zeit und meine eltern würden mich nicht ernst nehmen...das wäre ein zu großer schritt...ich mach bald matura und die schule spannt mich sehr sein...nein...ich weiss auch nicht...
aber vielen dank für eure beiträge ..sie geben mir mut und auch etwas kraft!!!
lg eure sahne