#16
@Asgard: Wenn Du einen Freund mit einer eigenen Wohnung hast - kannst Du dann nicht die letzten paar Monate zu ihm ziehen? Und ansonsten: Wenn Du ausziehst, dann müssen Deine Eltern Dich finanziell unterstützen. Soweit ich weiß, gibt es zwar eine rechtliche Grundlage, daß sie Dich nur dann unterstützen müssen, wenn ein Auszug dringend notwendig ist...aber da ihr ja untereinander ziemliche Probleme habt und sie womöglich Deine Gesundung verhindern...warum wagst Du nicht den Schritt und ziehst in eine WG? Ganz ehrlich, Asgard - auch wenn es gemein klingen mag - wenn Dein Leidensdruck wirklich so groß ist, dann nimm Deinen Mut zusammen und ziehe aus. Ich glaube noch nicht einmal, daß Deine Eltern etwas dagegen hätten. Deine Stiefmutter will Dich rausekeln, mit Deinem Vater hast Du auch Probleme - was sollten sie dagegen einzuwenden haben? Schließlich wäre Dein Auszug auch für sie eine Entlastung.

Ich hoffe, Du findest einen Ausweg. Ich wünsche Dir viel Mut!

silberblick

#17
So einfach is das leider nicht!Mein Vater zahlt mir 100pro nix und außerdem geb ich mir sicher nicht 2 Monate vor meiner Matura den vollen Umzugsstress...bin halt so oft wies geht bei meinem Freund (hat keine eigene Wohnung)
Aber wie auch immer, nachher zieh ich eh weit weg, also was solls..

Danke für deine Antwort jedenfalls...

Gvlg von Asga

#18
Hallo,
ich finde es echt erschreckend,daß unsere "Lebensgeschichten" sich so sehr ähneln.In vielen Dingen, die Ihr von Euren Familien erzählt, erkenne ich mich wieder.
Mein Vater ist gestorben, als ich noch ganz klein war.Über ihn wird nie gesprochen.Meine Mutter ist wieder verheiratet und ihren neuen Mann mag ich nicht besonders.Schlimm war es, als ich noch zu hause gewohnt habe.Von mir wurde auch immer nur verlangt, dass ich "funktioniere".Ich denke, ich war immer ziemlich problemlos:gute Zensuren,gutes Abi und auch sonst lief immer alles einigermaßen.
Trotzdem hab ich mich zu hause nie wohl gefühlt.Wenn ich einen Freund hatte, haben wir immer mehr Zeit bei ihm als bei mir verbracht.Schließlich dachte ich, daß sich bei mir niemand wohlfühlen kann---wo ich mich doch nichtmal selbst wohlfühle.
Trotz meines verkorksten Familienlebens merke ich,dass ich Wochenenden "zu hause" geniesse.Allerdings heißt "zu hause" jetzt nicht mehr bei meinen Eltern, sondern bei denen meines Freundes.Der hat ein super Verhältnis mit ihnen und ich freu mich immer total, zu ihnen zu fahren.Mit seiner Mutter kann man über alles reden.Früher habe ich immer gedacht, dass ich nie fähig sein werde, Familie zu haben, weil ich diese Form des Zusammenlebens nie kennengelernt hab, aber seit ich meinen Freund und seine Familie kennengelernt habe, denke ich, daß man mit Menschlichkeit und Offenheit viele Fehler wiedergutmachen kann.Und Fehler machen wir alle, Nobody is Perfect!
@ansga: Du siehst, Du stehst nicht alleine da, wenn Du Dich in der Familie Deines Freundes wohlfühlst, dann genieß doch die Zeit, die Du dort verbringst--Ganz liebe Grüße