Hallo alle miteinander,
wir hatten ja schonmal das Thema "Süchte von Familienmitgliedern", was ich persönlich sehr spannend fand. Ich würde das Thema gerne ein bißchen mehr ausbauen und möchte von Euch wissen: Welchen Eßverhalten legen Eure Eltern/Eure Verwandten an den Tag? Gibt es in Eurer Familie noch andere Eßgestörte?
Letztere Frage wurde von einigen bereits in dem anderen Beitrag beantwortet. Mich interessiert einfach, welche Rolle das Essen in Eurer Familie spielt bzw. wie ihr in der Familie damit umgeht. Auf diese Frage bin ich jetzt nach einigen Überlegungen was meine Familie anbelangt, gekommen.
In meiner Familie ist Essen ein "Trostmittel". Schon als kleines Kind bekam ich einen Schokoriegel in die Hand gedrückt wenn ich hingefallen war und nun heulend mit einer blutigen Schramme dasaß. Ganz besonders meine Eltern (und insbesondere mein Vater!) sind leidenschaftliche Esser. Essen muß in Unmengen am Morgen, am Mittag, zum Kaffee und am Abend vorhanden sein. Geregelte Essenzeiten sind Pflicht und "Gegessen wird, was auf den Tisch kommt." Das Essen wird in großen Mengen hastig in sich hinein geschlungen, Gespräche gibt es beim Essen so gut wie keine. Ich kann mich höchstens an unangenehme Gespräche erinnern. Verbinde die Essen mit meiner Familie immer mit unangenehmen Gefühlen. Da meine Eltern (also mein Vater und seiner Lebensgefährtin) soviel und so gut (viel fettiges Zeug) essen, sind sie natürlich beleibter. Mein Vater hat viele gesundheitliche Probleme weil er so ungesund ißt. Ganz besonders bei ihm ist mir jetzt aufgefallen: Er bekämpft mit dem Essen auch seine Probleme, frißt sie in sich rein. Wo wir wieder beim Thema wären...
Denkt mal drüber nach. Mir ist diese Ähnlichkeit erst beim zweiten und dritten Mal "hinschauen" aufgefallen. Vielleicht gehts Euch ja ähnlich. Freue mich auf Eure Antworten!
Eure silberblick
#2
Hi Silberblick
Also bei mir in der Familie ist es so, dass das Essen eigentlich auch eine sehr wichtige Rolle spielt. Wir sind alle berufstätig und daher essen wir einzig abends zusammen. Mein Vater isst sehr gerne gut und auch viel. Hat daher auch schon einen Bauch. Und seit er vor 6 Monate aufgehört hat zu rauchen isst er noch viel mehr, besonders Süsses! Bei uns ist der Nasch-Schrank immer gefüllt!
Meine Mutter achtet extrem auf ihr Gewicht. Sie war in ihrer Kindheit ziemlich pumelig und hat dann so mit 30 abgenommen. Und seither achtet sie extrem auf fettfreies Essen. Ich danke zwar nicht, dass sich bei mir daher die ES entwickelt hat. Es stört mich auch nicht, dass meine Mutter viel weniger wiegt als ich. Während meiner Kindheit haben meine Eltern sehr darauf geachtet, dass ich gesund esse.
Das einzige was mich persönlich stresst ist, dass mein Freund immer sehr viel Essen kann und es auch tut... Er treibt kein Sport aber essen tut er manchmal wie ein Schwerstarbeiter...bestimmt 2 Mal in der Woche in den Mc Donalds und sonst viel Fertigprodukte. Und alles wird in kurzer Zeit gegessen... Und ich sitz dann daneben darf nicht...
Übrigens, seit meine Eltern von meiner ES wissen, achtet meine Mutter sehr auf gesundes Essen! Sie gibt mir oft Obst und Gemüse mit für mittags! Bin echt froh, dass ich dadurch unterstützung habe!
LG
Silver
Also bei mir in der Familie ist es so, dass das Essen eigentlich auch eine sehr wichtige Rolle spielt. Wir sind alle berufstätig und daher essen wir einzig abends zusammen. Mein Vater isst sehr gerne gut und auch viel. Hat daher auch schon einen Bauch. Und seit er vor 6 Monate aufgehört hat zu rauchen isst er noch viel mehr, besonders Süsses! Bei uns ist der Nasch-Schrank immer gefüllt!
Meine Mutter achtet extrem auf ihr Gewicht. Sie war in ihrer Kindheit ziemlich pumelig und hat dann so mit 30 abgenommen. Und seither achtet sie extrem auf fettfreies Essen. Ich danke zwar nicht, dass sich bei mir daher die ES entwickelt hat. Es stört mich auch nicht, dass meine Mutter viel weniger wiegt als ich. Während meiner Kindheit haben meine Eltern sehr darauf geachtet, dass ich gesund esse.
Das einzige was mich persönlich stresst ist, dass mein Freund immer sehr viel Essen kann und es auch tut... Er treibt kein Sport aber essen tut er manchmal wie ein Schwerstarbeiter...bestimmt 2 Mal in der Woche in den Mc Donalds und sonst viel Fertigprodukte. Und alles wird in kurzer Zeit gegessen... Und ich sitz dann daneben darf nicht...
Übrigens, seit meine Eltern von meiner ES wissen, achtet meine Mutter sehr auf gesundes Essen! Sie gibt mir oft Obst und Gemüse mit für mittags! Bin echt froh, dass ich dadurch unterstützung habe!
LG
Silver
#3
Hallo!
Meine Familie legt so ungefähr das normalste Eßverhalten der Welt an den Tag. Während der Woche wird zusammen gefrühstückt und es nimmt sich jeder das zur Arbeit mit, was er haben möchte. Da meine Mutter nur halbtags arbeitet und meine Schwester und mein Vater abends zur gleichen Zeit nach Hause kommen, kocht meine Mutter für die ganze Familie und es wird auch wieder zusammen zu Abend gegessen. Da gibt's absolut normale Sachen (also nichts übertrieben fettiges oder fettarmes) in normales Portionen. Spätabends holt oft irgendjemand was zu naschen (meistens Chips) aus dem Schrank oder auch mal Obst, was dann vor dem Fernseher gegessen wird. Die Atmosphäre am Eßtisch ist eigentlich recht locker und man unterhält sich. Diese Essenszeiten (unter der Woche um sieben Uhr morgens und um halb sechs abends, wochenends mittags um zwölf, gegen vier Kaffee und gegen acht Abendessen) sind aber auch absolut feststehend, d.h. es wird nicht mal rumgefragt "Wer hat Hunger?" und dementsprechend Essen gemacht oder jeder macht sich wann und was er will, sondern immer schön alle zusammen am Tisch, man ist ja schließlich eine Familie.... Feste Essenszeiten und eine gemeinsame Mahlzeit am Tag sind ja im Prinzip nicht schlecht, aber es bleibt eben absolut kein Raum für die eigenen Bedürfnisse. Daß ein Familienmitglied mal an einer der geheiligten Mahlzeiten nicht teilnimmt, ist die absolute Horrorvorstellung meiner Eltern. Aber welch großes Glück, ich bin ja ausgezogen und freß jetzt den ganzen Tag.....

Meine Familie legt so ungefähr das normalste Eßverhalten der Welt an den Tag. Während der Woche wird zusammen gefrühstückt und es nimmt sich jeder das zur Arbeit mit, was er haben möchte. Da meine Mutter nur halbtags arbeitet und meine Schwester und mein Vater abends zur gleichen Zeit nach Hause kommen, kocht meine Mutter für die ganze Familie und es wird auch wieder zusammen zu Abend gegessen. Da gibt's absolut normale Sachen (also nichts übertrieben fettiges oder fettarmes) in normales Portionen. Spätabends holt oft irgendjemand was zu naschen (meistens Chips) aus dem Schrank oder auch mal Obst, was dann vor dem Fernseher gegessen wird. Die Atmosphäre am Eßtisch ist eigentlich recht locker und man unterhält sich. Diese Essenszeiten (unter der Woche um sieben Uhr morgens und um halb sechs abends, wochenends mittags um zwölf, gegen vier Kaffee und gegen acht Abendessen) sind aber auch absolut feststehend, d.h. es wird nicht mal rumgefragt "Wer hat Hunger?" und dementsprechend Essen gemacht oder jeder macht sich wann und was er will, sondern immer schön alle zusammen am Tisch, man ist ja schließlich eine Familie.... Feste Essenszeiten und eine gemeinsame Mahlzeit am Tag sind ja im Prinzip nicht schlecht, aber es bleibt eben absolut kein Raum für die eigenen Bedürfnisse. Daß ein Familienmitglied mal an einer der geheiligten Mahlzeiten nicht teilnimmt, ist die absolute Horrorvorstellung meiner Eltern. Aber welch großes Glück, ich bin ja ausgezogen und freß jetzt den ganzen Tag.....


#4
Dieser Artikel hat mich zum Nachdenken gebracht, denn wenn ich in meine Kindheit zurückschaue, gab es so gut wie nie einen Tag, an dem sich die Familie zum Essen versammelt hat. Nie hat man sich zusammen an den Esstisch gesetzt und gegessen. Und wenn ich mich zurückerinner, hat mir das damals sehr gefehlt, weil ich das aus Familien von Freunden so kannte. Ich will damit jetzt nicht meine ES begründen, aber habe sicherlich ein Vorhaben, wenn ich mal selber Kinder habe.
Wenn du viel und hart arbeitest lernst- wenn du
schummelst und aufgibst wird jede Prüfung nur um so schwerer.
schummelst und aufgibst wird jede Prüfung nur um so schwerer.
#5
hallo!
also: als ich noch zur schule ging und beide elternteile von mir noch lebten: hatten wir auch die totale bilderbuchfamilie, was das essen/zeiten angeht! da meine mum und mein dad beide zu hause waren, wurde sowohl frühs, mittags. kaffee als auch zum abendessen zusammen gegessen! außer beim kaffee waren eigenltich auch immer fast alle da...außer wir waren halt spielen oder hausaufgaben machen! wir mussten nicht unsere teller leeressen und konnten uns aufladen, wieviel wir wollten! nur sollten wir halt auch salat und gemüse essen....gesund halt!
naja und irgendwann bekam ich als einzige vom arzt verboten helles mehl und zucker zu essen, da ich angeblich irgendein problem damit hatte (was auch immer?!)...naja daran hab ich mich eigentlich net sehr gehalten....klein und trotzig wie ich war, hab ich grundsätzlich das gegenteil davon gemacht
!
na und jetzt ist nur noch meine mum da ...meine schwester hat ihre eigene wohnung, ich auch....und man sieht sich alle paar wochenenden mal, da essen wir dann wann wir hunger haben oder wenn halt mal alles zam kommen, essen wir gemeinsam zu mittag oder trinken nen kaffee oder sowas!
was mir auffällt: meine mum war nie sonderlich dick....eigentlich ganz normal: und jetzt ist sie fast gar nix mehr, läuft jeden tag und wiegt bestimmt schon weniger als ich: das trifft mich sehr, da ich einst immer die schlankste bei uns zu hause war: und ich habe echt angst, dass sie shcon magersucht hat oder auf den besten weg dorthin ist...ich habe auch schon versucht mit ihr darüber zu reden, aber das ist so, wie wenn man gegen eine wand spricht
!
naja....seit dem tod meines vaters ist eh alles ganz schön verdreht bei uns zu hause...und das hat sich alles auch nach 3 jahren noch nicht wieder eingerengt....einfach doofe situation ....für alle beteiligten
also: als ich noch zur schule ging und beide elternteile von mir noch lebten: hatten wir auch die totale bilderbuchfamilie, was das essen/zeiten angeht! da meine mum und mein dad beide zu hause waren, wurde sowohl frühs, mittags. kaffee als auch zum abendessen zusammen gegessen! außer beim kaffee waren eigenltich auch immer fast alle da...außer wir waren halt spielen oder hausaufgaben machen! wir mussten nicht unsere teller leeressen und konnten uns aufladen, wieviel wir wollten! nur sollten wir halt auch salat und gemüse essen....gesund halt!

naja und irgendwann bekam ich als einzige vom arzt verboten helles mehl und zucker zu essen, da ich angeblich irgendein problem damit hatte (was auch immer?!)...naja daran hab ich mich eigentlich net sehr gehalten....klein und trotzig wie ich war, hab ich grundsätzlich das gegenteil davon gemacht

na und jetzt ist nur noch meine mum da ...meine schwester hat ihre eigene wohnung, ich auch....und man sieht sich alle paar wochenenden mal, da essen wir dann wann wir hunger haben oder wenn halt mal alles zam kommen, essen wir gemeinsam zu mittag oder trinken nen kaffee oder sowas!
was mir auffällt: meine mum war nie sonderlich dick....eigentlich ganz normal: und jetzt ist sie fast gar nix mehr, läuft jeden tag und wiegt bestimmt schon weniger als ich: das trifft mich sehr, da ich einst immer die schlankste bei uns zu hause war: und ich habe echt angst, dass sie shcon magersucht hat oder auf den besten weg dorthin ist...ich habe auch schon versucht mit ihr darüber zu reden, aber das ist so, wie wenn man gegen eine wand spricht

naja....seit dem tod meines vaters ist eh alles ganz schön verdreht bei uns zu hause...und das hat sich alles auch nach 3 jahren noch nicht wieder eingerengt....einfach doofe situation ....für alle beteiligten

#6
Holaaa!
Meien Family hat wohl ein total chaotisches Essverhalten, und das erschwert mir den "Ausstieg" enorm.
Meine Mum ist richtig dick, sorry, wenn ich es so drastisch sage, aber es ist so. Das liegt daran, dass sie fast nur isst. Nicht immer, ihr wird ja auch mal schlecht, aber so viel und so oft. Wenn zum Beispiel was übrig bleibt, dann isst es meine Mum auf, wenn wir einen Kuchen packen und Schlag überbleibt, ist es auch meine Mum...
Mein Dad ist auch viel, aber dann ist er mal wieder weniger - aber auf jeden Fall gerne Süßes (obwohl nicht mehr SO VIEL).
Mein Dad nimmt meiner Mum auch manchmal das Essen weg, weil sie schon "so fett" ist, und manchmal (häufig), schreit er auch: "Ma, jetzt isst du schon wieder, obwohl du eh so fett bist! Dein Bauch hängst eh schon so runter!" Oder so was ähnliches halt.
Meine Schwester hat so ziemlich das normalste Essverhalten von uns.
Ich war ana, und bin jetzt mia.
Wenn ich am Abend nichts essen will, weil ich keinen Hunger habe, seufzt meine Mum: Jetzt fängst du schon wieder damit an!
Und mein Dad droht: Ich sags dir, wehe du machst das Gleiche noch einmal!!
Meine Schwester sagt auch was Blödes, aber nichts Bestimmtes...
In meiner Familie ist ESSEN ein Hauptthema. Es dreht sich sehr viel um das, leider!!
Lg, Mie
Meien Family hat wohl ein total chaotisches Essverhalten, und das erschwert mir den "Ausstieg" enorm.
Meine Mum ist richtig dick, sorry, wenn ich es so drastisch sage, aber es ist so. Das liegt daran, dass sie fast nur isst. Nicht immer, ihr wird ja auch mal schlecht, aber so viel und so oft. Wenn zum Beispiel was übrig bleibt, dann isst es meine Mum auf, wenn wir einen Kuchen packen und Schlag überbleibt, ist es auch meine Mum...
Mein Dad ist auch viel, aber dann ist er mal wieder weniger - aber auf jeden Fall gerne Süßes (obwohl nicht mehr SO VIEL).
Mein Dad nimmt meiner Mum auch manchmal das Essen weg, weil sie schon "so fett" ist, und manchmal (häufig), schreit er auch: "Ma, jetzt isst du schon wieder, obwohl du eh so fett bist! Dein Bauch hängst eh schon so runter!" Oder so was ähnliches halt.
Meine Schwester hat so ziemlich das normalste Essverhalten von uns.
Ich war ana, und bin jetzt mia.
Wenn ich am Abend nichts essen will, weil ich keinen Hunger habe, seufzt meine Mum: Jetzt fängst du schon wieder damit an!
Und mein Dad droht: Ich sags dir, wehe du machst das Gleiche noch einmal!!
Meine Schwester sagt auch was Blödes, aber nichts Bestimmtes...
In meiner Familie ist ESSEN ein Hauptthema. Es dreht sich sehr viel um das, leider!!
Lg, Mie
#7
Hi @all
mmh also bei mir Zuhause ist es so dass mein Vater den ganzen Tag auffer Arbeit ist und meine Mum kommt immer so gegen eins von der Arbeit und kocht dann für sich und mich. Wenn ich eher Zuhause bin koche ich auch oft (muss sagen das mir das auch Spass macht..und es schmeckt!)
Und Sonntags wird wenn wir alle zuhaus sind zusammen gegessen.
Was ich bei meinen Eltern beobachten kann ist ,dass mein Pa auch gern viel futtert(ist aber nicht dick) und meine mum isst auch viel (bissl Pummelchen).Und meine Mum stopft alles in sich rein wenn sie sauer ist oder kummer hat(finde ich persönlich auch esssgestört).
Mmh gekocht wird bei uns auch eher gesund..heute gibts zb Gemüselasange und gestern gabs Spaghetti mit Gorgonzolasauce(total leckaaaa)..naja und ich bin seit 15jahren Vegetarierin..meine Eldis zwar nicht aber darauf wird dann auch beim Essen immer Rücksicht genommen.
So mehr wüsst ich jetzt nicht..
auf bald Li
mmh also bei mir Zuhause ist es so dass mein Vater den ganzen Tag auffer Arbeit ist und meine Mum kommt immer so gegen eins von der Arbeit und kocht dann für sich und mich. Wenn ich eher Zuhause bin koche ich auch oft (muss sagen das mir das auch Spass macht..und es schmeckt!)
Und Sonntags wird wenn wir alle zuhaus sind zusammen gegessen.
Was ich bei meinen Eltern beobachten kann ist ,dass mein Pa auch gern viel futtert(ist aber nicht dick) und meine mum isst auch viel (bissl Pummelchen).Und meine Mum stopft alles in sich rein wenn sie sauer ist oder kummer hat(finde ich persönlich auch esssgestört).
Mmh gekocht wird bei uns auch eher gesund..heute gibts zb Gemüselasange und gestern gabs Spaghetti mit Gorgonzolasauce(total leckaaaa)..naja und ich bin seit 15jahren Vegetarierin..meine Eldis zwar nicht aber darauf wird dann auch beim Essen immer Rücksicht genommen.
So mehr wüsst ich jetzt nicht..
auf bald Li
#8
Hallo,
also bei uns in der Familie war essen selten ein Thema. Obwohl es sich durch mein Leben zieht von klein auf. Als Säugling wurde ich vorm Essen und nach dem Essen gewogen, ob ich auch genug getrunken hatte. Als Kleinkind war ich ein schlechter Esser. Meine Mutter erzählt immer, sie musste einen großen Teller für meine kleine Schwester (3 jahre jünger) und einen kleinen Teller für mich machen. Und trotzdem war meine Schwester immer viel früher fertig.
Als ich ca. 10 Jahre alt war, hatte ich es verinnerlicht, dass ich essen sollte. Meine Mutter musste mich bremsen, nach der 4 Stulle zum Frühstück verständlich.
Eine Mahlzeit am Tag wurde immer zusammen gegessen, meist abends. Da gab es dann auch interessante Gespräche. Meine Mutter hat selten eine Diät gemacht, mein Vater nie.
Es gab normales Essen. Nachmittags gab es keine Kaffeerunde.
Sabine
also bei uns in der Familie war essen selten ein Thema. Obwohl es sich durch mein Leben zieht von klein auf. Als Säugling wurde ich vorm Essen und nach dem Essen gewogen, ob ich auch genug getrunken hatte. Als Kleinkind war ich ein schlechter Esser. Meine Mutter erzählt immer, sie musste einen großen Teller für meine kleine Schwester (3 jahre jünger) und einen kleinen Teller für mich machen. Und trotzdem war meine Schwester immer viel früher fertig.
Als ich ca. 10 Jahre alt war, hatte ich es verinnerlicht, dass ich essen sollte. Meine Mutter musste mich bremsen, nach der 4 Stulle zum Frühstück verständlich.
Eine Mahlzeit am Tag wurde immer zusammen gegessen, meist abends. Da gab es dann auch interessante Gespräche. Meine Mutter hat selten eine Diät gemacht, mein Vater nie.
Es gab normales Essen. Nachmittags gab es keine Kaffeerunde.
Sabine
#9
Hallo,
was das Essen angeht, kann ich mich in meiner Kindheit nicht beschweren.
Ich durfte essen so viel oder so wenig ich wollte (ich musste niemals den Teller leer essen und durfte alles liegen lassen was ich nicht wollte).
Es gab nichts, was ich nicht essen oder trinken durfte. Wenn ich Lust auf Schokolade hatte, bekam ich welche.
Eigentlich sollte dies nicht dazu beitragen ein "abnormales" Essverhalten zu bekommen. Ich denke auch nicht, dass mein Essverhalten durch das Essen an sich ausgelöst wurde!
Lg
SnowLeopard
was das Essen angeht, kann ich mich in meiner Kindheit nicht beschweren.
Ich durfte essen so viel oder so wenig ich wollte (ich musste niemals den Teller leer essen und durfte alles liegen lassen was ich nicht wollte).
Es gab nichts, was ich nicht essen oder trinken durfte. Wenn ich Lust auf Schokolade hatte, bekam ich welche.
Eigentlich sollte dies nicht dazu beitragen ein "abnormales" Essverhalten zu bekommen. Ich denke auch nicht, dass mein Essverhalten durch das Essen an sich ausgelöst wurde!
Lg
SnowLeopard
#10
Hallöle ihr lieben!
also in meiner Family spielt das Essen eine sehr große Rolle!meine Mum macht dauernd irgendwelche Diäten und futtert im nächsten Augenblick doch wieder Unmengen in sich hinein.sie ist pumelig bis dick!meine Schwester findet das wie sie sagt so "verächtlich",dass sie eine zeitlang gesagt hat,sie ißt das nicht,was meine Mum zuviel ißt,weil ihr dabei der Appetit vergeht,wenn meine Mum so reinhaut und sie das so widerwertig findet.sie hatte bei ihren Gewicht schon den vierer vorne dran. mein Dad ißt ganz normal.zwar viel,aber bei ihm setzt nichts an.ich habe lange Zeit versucht normal zu essen und es war für mich als Kind auch immer sehr unbedeutend.ich saß oft vor meinem Teller und wollte nichts mehr essen,durfte aber erst aufstehen,wenn ich aufgegessen hatte und saß so noch ewig lang am Tisch.wenn ich mir heute ein Stück Kuchen aus dem Kühlschrank hole,werd ich sowohl von meiner Schwester als auch von meiner Mutter blöd angemacht und ernte irgendwelche nicht sehr netten Bemerkungen,obwohl ich schlank bin!da mich das ganze total aufregt hab ich angefangen sehr unregelmäßig zu essen und mich ab und zu zu übergeben.
also in meiner Family spielt das Essen eine sehr große Rolle!meine Mum macht dauernd irgendwelche Diäten und futtert im nächsten Augenblick doch wieder Unmengen in sich hinein.sie ist pumelig bis dick!meine Schwester findet das wie sie sagt so "verächtlich",dass sie eine zeitlang gesagt hat,sie ißt das nicht,was meine Mum zuviel ißt,weil ihr dabei der Appetit vergeht,wenn meine Mum so reinhaut und sie das so widerwertig findet.sie hatte bei ihren Gewicht schon den vierer vorne dran. mein Dad ißt ganz normal.zwar viel,aber bei ihm setzt nichts an.ich habe lange Zeit versucht normal zu essen und es war für mich als Kind auch immer sehr unbedeutend.ich saß oft vor meinem Teller und wollte nichts mehr essen,durfte aber erst aufstehen,wenn ich aufgegessen hatte und saß so noch ewig lang am Tisch.wenn ich mir heute ein Stück Kuchen aus dem Kühlschrank hole,werd ich sowohl von meiner Schwester als auch von meiner Mutter blöd angemacht und ernte irgendwelche nicht sehr netten Bemerkungen,obwohl ich schlank bin!da mich das ganze total aufregt hab ich angefangen sehr unregelmäßig zu essen und mich ab und zu zu übergeben.
#11
also essen mit meiner familie ist für mich der planke horror!!!
meine mutter schaut sehr auf das, was sie isst. sie war - laut ihren erzählungen - in ihrer kindheit und jugend eher dicker und wollte ganz sicher immer eine schlanke tochter haben. immer wenn ich zu hause bin, fühle ich mich von ihr total kontrolliert (was esse ich und wieviel, wie oft nehme ich mir etwas...).
mein vater hat in den letzten jahren ziemlich abgenommen. er hat auch begonnen mehr sport zu treiben. von ihm kommen immer so "versteckte" ratschläge in meine richtung, wie z.B. "seit ich kein bier mehr trinke, habe ich so und *kg abgenommen..." - ist total bescheuert, weil ich fast keinen alkohol trinke und damit überhaupt nichts anfangen kann!!!!
mein bruder ist kein guter esser und sieht auch dementsprechend aus... aber eigentlich isst er ziemlich normal, solange er keinen stress bei der arbeit oder so hat...
meine mutter schaut sehr auf das, was sie isst. sie war - laut ihren erzählungen - in ihrer kindheit und jugend eher dicker und wollte ganz sicher immer eine schlanke tochter haben. immer wenn ich zu hause bin, fühle ich mich von ihr total kontrolliert (was esse ich und wieviel, wie oft nehme ich mir etwas...).
mein vater hat in den letzten jahren ziemlich abgenommen. er hat auch begonnen mehr sport zu treiben. von ihm kommen immer so "versteckte" ratschläge in meine richtung, wie z.B. "seit ich kein bier mehr trinke, habe ich so und *kg abgenommen..." - ist total bescheuert, weil ich fast keinen alkohol trinke und damit überhaupt nichts anfangen kann!!!!
mein bruder ist kein guter esser und sieht auch dementsprechend aus... aber eigentlich isst er ziemlich normal, solange er keinen stress bei der arbeit oder so hat...
#12
Das ist eine gute Frage, wie war das eigentlich..?? Naja, bei uns war eigentlich alles relativ normal. Essen war kein Zwang. Das einzige, was bei uns zwanghaft war, war dass meine Eltern ein großes Schönheitsbewusstsein hatten. Also irgendwie war es immer wichtig, gut auszusehen. Meine Mutter ist eine sehr schöne Frau, und war auch immer besonders stolz darauf.
Essen tun bei uns alle gern. Ich kann mich aber erinnern, dass meine Mum öfters auf Diät war. Durch sie bin ich auch zu meiner ersten gekommen - Trennkost - der Anfang meiner Magersucht, die sich sehr bald zur Bulimie entwickelt hat.
Ja so war das.... außerdem hatte ich bereits vor meiner ES kein normales Essverhalten. Ich war nach der Schule immer alleine zu Hause, und hab dann aus Langeweile den ganzen Tag gegessen. Ich habs aber immer bei mir behalten, und wurde dadurch auch immer molliger.
Meine Mum hat mir einmal gestanden, dass sie auch ein paar mal nach dem essen gek* hat. Sie hats dann aber gelassen, weil sie viel zu große Angst vor den Folgen hatte.
Essen tun bei uns alle gern. Ich kann mich aber erinnern, dass meine Mum öfters auf Diät war. Durch sie bin ich auch zu meiner ersten gekommen - Trennkost - der Anfang meiner Magersucht, die sich sehr bald zur Bulimie entwickelt hat.
Ja so war das.... außerdem hatte ich bereits vor meiner ES kein normales Essverhalten. Ich war nach der Schule immer alleine zu Hause, und hab dann aus Langeweile den ganzen Tag gegessen. Ich habs aber immer bei mir behalten, und wurde dadurch auch immer molliger.
Meine Mum hat mir einmal gestanden, dass sie auch ein paar mal nach dem essen gek* hat. Sie hats dann aber gelassen, weil sie viel zu große Angst vor den Folgen hatte.
#13
Bei uns zu Hause ging das eigentlich immer relativ locker zu. Es gab keine bestimmten Essenszeiten, sondern meine Mama hat dann einfach mal gefragt, ob wir Hunger haben und dann eben was gemacht. Deshalb haben wir auch schon seit meiner Kindheit zu unterschiedlichen Zeiten gegessen und wenn ich zwischendurch mal Hunger hatte, bekam ich auch immer was. Als Kind habe ich meistens ziemlich viel gegessen und war doch immer recht dünn. Jetzt ist es so, dass wir gemeinsam am Frühstückstisch sitzen und gemeinsam Abendessen machen, aber geredet wird dabei auch häufig nicht. In der Zeit meiner ES fand ich das immer grauenhaft. Es gab Probleme innerhalb der Familie, die totgeschwiegen wurden, aber beim Essen, mussten wir doch immer harmonisch zusammensitzen. Meine Eltern haben sich sehr viel gestritten, generell, und auch übers Essen. Wenn das passierte, bin ich immer fast explodiert und habe mir fest vorgenommen, nie wieder etwas zu essen, weil ich so einen Hass auf das Essen hatte.Meine Mama hat eine ziemlich normale Figur, einen leichten Bauch, ist aber sonst eher schlank. Sie isst ziemlich wenig, nicht weil sie abnehmen will, sondern weil sie eben nicht mehr Hunger hat. Ich hab sie mir blöderweise immer zum Vergleich genommen und wollte sie noch mehr als "unterbieten". Mein Papa isst dagegen sehr, sehr viel, obwohl beim ihm gar nichts ansetzt. Es war immer schwierig für mich, zwischen diesen Extremen ein Mittelmaß zu finden, wusste irgendwann gar nicht mehr, was jetzt "richtiger" ist, erst recht, als auch noch meine Schwester ausgezogen war. Was ich immer gehasst habe, waren Familienfeiern, wo es echt nur ums essen geht. Ich wollte gegen all das rebellieren, fand diese künstlich erzeugte harmonische Stimmung so verlogen, dass ich versucht habe, alle durch mein "Ich habe keinen Hunger. ich will nichts essen." aufzuwecken, wachzurütteln und auch ein Stück weit auf mich aufmerksam zu machen. Zu zeigen, dass da mehr ist, als ein Mädchen, dass man mit gutem Essen zufrieden stellen kann, dass es nicht in Ordnung ist, wenn die Tante nach langer Zeit nicht fragt "Wie gehts?", sondern "Was willst du essen?".
#14
Als ich noch kleiner war, haben mein Vater und ich in der Woche abends immer zusammen gegessen. Meine Mutter hat sich immer ausgeschlossen, weil sie damals auch schon MS hatte. Nur am Wochenende setzte sie sich mit den Frühstücks- und Mittagstisch und aß bloß was Kleines.
Bis heute ist das net anders geworden. Und ich habe, seit ich auch solche Probleme mit dem Essen hab, immer mehr auf Details geachtet, also wie meine Familie isst usw. Und weil man Vater auch nicht gerade auf seine Linie achtet und es mir vorkommt, als würde er ohne Genuss alles in sich reinstopfen, ist es mir mit der Zeit vergangen, am Wochenende mit am Tisch zum Mittag zu sitzen. In der Woche nehme ich mir immer was mit auf mein Zimmer, weil ich diesen Anblick und vor allem für mich ekelhafte Schmatzgeräusche nicht ertragen kann.
Ich esse eigentlich fast nur noch in meinem Zimmer, weil es oft schon war, dass meine Mutter nach einem Streit mich nicht mit am Tisch sehen wollte. So bekam ich immer alles mit hoch. Und mit der Zeit habe ich mir das so angewöhnt-
Ist mir aber auch recht so, denn so kann ich kontrollieren, wie viel ich esse und in welchem Tempo. Denn ich bin eine ziemliche „Langsam-Esserin“ und deswegen kann ich nicht leiden, wenn ich jemandem beim Essen neben mir sitzen habe, weil ich dann eh bloß blöde Sprüche zu hören bekommen würde...
Aber so finde ich es manchmal schon schade, dass sich das alles so entwickelt hat...
Jetzt ist es sowieso zu spät, was dran zu ändern, weil ich hoffe, in einem Jahr von zu Hause weg zu sein...
Lg
*Silbermond*
Bis heute ist das net anders geworden. Und ich habe, seit ich auch solche Probleme mit dem Essen hab, immer mehr auf Details geachtet, also wie meine Familie isst usw. Und weil man Vater auch nicht gerade auf seine Linie achtet und es mir vorkommt, als würde er ohne Genuss alles in sich reinstopfen, ist es mir mit der Zeit vergangen, am Wochenende mit am Tisch zum Mittag zu sitzen. In der Woche nehme ich mir immer was mit auf mein Zimmer, weil ich diesen Anblick und vor allem für mich ekelhafte Schmatzgeräusche nicht ertragen kann.
Ich esse eigentlich fast nur noch in meinem Zimmer, weil es oft schon war, dass meine Mutter nach einem Streit mich nicht mit am Tisch sehen wollte. So bekam ich immer alles mit hoch. Und mit der Zeit habe ich mir das so angewöhnt-
Ist mir aber auch recht so, denn so kann ich kontrollieren, wie viel ich esse und in welchem Tempo. Denn ich bin eine ziemliche „Langsam-Esserin“ und deswegen kann ich nicht leiden, wenn ich jemandem beim Essen neben mir sitzen habe, weil ich dann eh bloß blöde Sprüche zu hören bekommen würde...
Aber so finde ich es manchmal schon schade, dass sich das alles so entwickelt hat...
Jetzt ist es sowieso zu spät, was dran zu ändern, weil ich hoffe, in einem Jahr von zu Hause weg zu sein...
Lg
*Silbermond*
#15
meine mutter hat auch ein komisches essverhalten.. schon seit ich denken kann, hat sie nie was zu abend gegessen und auch sonst sind ihre portionen immer kleiner als meine. das ist bei uns auch öfters ein streitgrund.
Nichts fällt mir wohl schwerer im Leben, als zu aktzeptieren, dass ich nicht auf irgendeine Weise vollkommen bin, sondern auf verschiedenen Gebieten nur um Ausdruck ringe. *Sylvia Plath*