Hallo ihr da...
Ich bin ganz neu hier. Ich habe keine Ahnung, ob ich jetzt wirklich B. habe, da ich nur dann k*, wenn meine Eltern nicht zuhause sind, damit sie nichts von der ganzen Sache mitbekommen. Ich mache es aber auch nicht IMMER, wenn sie weg sind. Vor ungefähr einem Monat habe ich damit angefangen, weil mir vom vielen Essen schlecht war und ich das Zeug einfach wieder los werden wollte. Da habe ich gemerkt, dass es doch gar nicht so schwer ist, und es bei der nächsten Gelegenheit nochmal probiert. In unregelmäßigen Abständen eben. Und heute wieder.
Jedes Mal nach dem K* sitze ich heulend im Bad und frage mich, was das eigentlich soll. Ich weiß, wie schädlich diese Aktion für den gesamten Körper ist, und ich weiß auch, was für ein Teufelskreis das ist, wenn man erst einmal begonnen hat. Und doch mache ich es...
Ich sitze gerade heulend vor dem Computer, mein Hals tut weh und ich weiß nicht, was ich machen soll. Der Wille, damit aufzuhören bevor es zu spät ist, ist zwar da, aber dann nur sehr kurz.
Ich hab richtig Angst...
Sophie
#2
hi sophie.
zunächst: hab keine angst. du hast es in der hand, mit dem mist wieder aufzuhören und je eher du mit dem aufhören anfängst, desto leichter wird es sein. warte nicht erst ab, bis sich das krankheitsbild noch mehr verfestigt hat, denn mit jedem tag wird es schwerer, da wieder raus zu kommen. da?
aus der bulimie. denn, ja, du zeigst eindeutig bulimische symptome und dass du heimlich isst/erbrichst, ist nicht anzeichen für das gegenteil, sondern genau dafür, dass du mitten am weg rein in die krankheit bist.
aber nochmal: hab keine angst. mach dir bewusst, dass bulimie ausdruck von tiefliegenden psychischen problemen ist, die sich in form eines gestörten essverhaltens nur an der oberfläche zeigen.
verschwende also keinen tag länger mit dem herumbasteln am bulimischen symptom (dem essen), sondern frage nach den ursachen. die können - individuell höchst unterschiedlich - sehr sehr komplex sein und lassen sich nur in den seltensten fällen auf eine - wie es so "schön" heißt - traumatisierende kindheitserfahrung oder ähnliches reduzieren.
wenn du jetzt also meinst, bei dir gäbe es aber keine psychischen probleme, dann täusch dich mal nicht: die sind möglicherweise unter einem falschen selbstbild vergraben. ich brauchte auch so meine zeit, zu begreifen und dann zu akzeptieren, dass man trotz "toller eltern und einer wunderbaren kindheit" zur bulimikerin werden kann. das kann man nämlich nur zu gut.
ich kenne deine situation nicht, möchte also auch nicht mutmaßen, aber wenn du schreibst, dass du deine eltern nicht enttäuschen möchtest durch deine krankheit, dann nehme ich das als hinweis dafür, dass auch bei dir die beziehung zu den eltern in einigen punkten problematisch ist.
denn ja, man darf seine eltern durchaus mal enttäuschen.
ich weiß nicht, wo du wohnst, aber es gibt in praktisch jeder größeren stadt beratungsstellen für essstörungen, hier in österreich sind viele wirklich gute einrichtungen auch kassenfinanziert, also keine ausreden!
pack es an - such dir hilfe! lass nicht zu, dass die bulimie dein leben zu bestimmen beginnt, denn das geht schneller als du vielleicht denkst.
scheu dich nicht, ganz offfensiv hilfe einzufordern, dann kriegst du sie auch. warte aber keinen tag mehr länger, es ist wirklich wichtig!
alles liebe von mir, asyl
zunächst: hab keine angst. du hast es in der hand, mit dem mist wieder aufzuhören und je eher du mit dem aufhören anfängst, desto leichter wird es sein. warte nicht erst ab, bis sich das krankheitsbild noch mehr verfestigt hat, denn mit jedem tag wird es schwerer, da wieder raus zu kommen. da?
aus der bulimie. denn, ja, du zeigst eindeutig bulimische symptome und dass du heimlich isst/erbrichst, ist nicht anzeichen für das gegenteil, sondern genau dafür, dass du mitten am weg rein in die krankheit bist.
aber nochmal: hab keine angst. mach dir bewusst, dass bulimie ausdruck von tiefliegenden psychischen problemen ist, die sich in form eines gestörten essverhaltens nur an der oberfläche zeigen.
verschwende also keinen tag länger mit dem herumbasteln am bulimischen symptom (dem essen), sondern frage nach den ursachen. die können - individuell höchst unterschiedlich - sehr sehr komplex sein und lassen sich nur in den seltensten fällen auf eine - wie es so "schön" heißt - traumatisierende kindheitserfahrung oder ähnliches reduzieren.
wenn du jetzt also meinst, bei dir gäbe es aber keine psychischen probleme, dann täusch dich mal nicht: die sind möglicherweise unter einem falschen selbstbild vergraben. ich brauchte auch so meine zeit, zu begreifen und dann zu akzeptieren, dass man trotz "toller eltern und einer wunderbaren kindheit" zur bulimikerin werden kann. das kann man nämlich nur zu gut.
ich kenne deine situation nicht, möchte also auch nicht mutmaßen, aber wenn du schreibst, dass du deine eltern nicht enttäuschen möchtest durch deine krankheit, dann nehme ich das als hinweis dafür, dass auch bei dir die beziehung zu den eltern in einigen punkten problematisch ist.
denn ja, man darf seine eltern durchaus mal enttäuschen.
ich weiß nicht, wo du wohnst, aber es gibt in praktisch jeder größeren stadt beratungsstellen für essstörungen, hier in österreich sind viele wirklich gute einrichtungen auch kassenfinanziert, also keine ausreden!
pack es an - such dir hilfe! lass nicht zu, dass die bulimie dein leben zu bestimmen beginnt, denn das geht schneller als du vielleicht denkst.
scheu dich nicht, ganz offfensiv hilfe einzufordern, dann kriegst du sie auch. warte aber keinen tag mehr länger, es ist wirklich wichtig!
alles liebe von mir, asyl
hilfe
#3hi,
ich weiß nicht wo du herkommst, aber wenn du in wien wohnst kann ich dir einen guten coach empfehlen. ist zwar nicht kassenfinanziert, funktioniert aber super.
ich hab das jetzt gemacht und bin wieder gesund. hab es grad noch rechtzeitig abgefangen.
schreib mir ein privates posting, wenn es dich interessiert, dann sag ich dir mehr darüber.
bussal
krisi
ich weiß nicht wo du herkommst, aber wenn du in wien wohnst kann ich dir einen guten coach empfehlen. ist zwar nicht kassenfinanziert, funktioniert aber super.
ich hab das jetzt gemacht und bin wieder gesund. hab es grad noch rechtzeitig abgefangen.
schreib mir ein privates posting, wenn es dich interessiert, dann sag ich dir mehr darüber.
bussal
krisi
#4
Hallo nochmal *s*
Also ich bin ziemlich erstaunt darüber, aber komischerweise - seit ich mein "Problem" zur Sprache gebracht habe (in diesem Forum, meine ich), ist es schon viel besser. Nach dem Abend habe ich zwar noch einmal versucht, nach dem Essen gleich wieder zu erbrechen, aber es ging nicht. Und ich denke, das war auch gut so. Denn nach wenigen Versuchen hab ich aufgehört und mich gefragt, was ich da eigentlich mache...
Seitdem habe ich darauf geachtet, weniger bzw. einfach anders zu essen, und es funktioniert auch. Klar, das ist erst wenige Tage her, aber ich hab echt ein gutes Gefühl dabei.
Kann es sein, dass es das schon war?
Liebe Grüße,
Sophie
Also ich bin ziemlich erstaunt darüber, aber komischerweise - seit ich mein "Problem" zur Sprache gebracht habe (in diesem Forum, meine ich), ist es schon viel besser. Nach dem Abend habe ich zwar noch einmal versucht, nach dem Essen gleich wieder zu erbrechen, aber es ging nicht. Und ich denke, das war auch gut so. Denn nach wenigen Versuchen hab ich aufgehört und mich gefragt, was ich da eigentlich mache...
Seitdem habe ich darauf geachtet, weniger bzw. einfach anders zu essen, und es funktioniert auch. Klar, das ist erst wenige Tage her, aber ich hab echt ein gutes Gefühl dabei.
Kann es sein, dass es das schon war?
Liebe Grüße,
Sophie
#5
ich hoffe sehr für dich das es das war!!
Bei mir hats so angefangen: ich hab ab und zu gekotzt, auch nur wenn ich 100%ig sicher war das niemand mich hört, beim kleinsten geräusch hab ich aufgehört usw. Irgendwann ist es dann nicht mehr gegangen, ich hab einfach nicht mehr kotzen können!! Daraufhin hab ichs gelassen, und es ist sehr lange gut gegangen... Dann hat es einfach wieder angefangen.. ich hab gekotzt und gekotzt.. bis ichs nicht mehr lassen konnte, musste nach jeder mahlzeit nur mehr aufs klo rennen, inzwischen nehme ich auch zusätzlich noch Abführmittel.. ziemlich scheiße das ganze, ich hoffe echt du packst es ganz davon weg zu kommen /weg zu bleiben!!!!!!!!! *daumendrück*
Bei mir hats so angefangen: ich hab ab und zu gekotzt, auch nur wenn ich 100%ig sicher war das niemand mich hört, beim kleinsten geräusch hab ich aufgehört usw. Irgendwann ist es dann nicht mehr gegangen, ich hab einfach nicht mehr kotzen können!! Daraufhin hab ichs gelassen, und es ist sehr lange gut gegangen... Dann hat es einfach wieder angefangen.. ich hab gekotzt und gekotzt.. bis ichs nicht mehr lassen konnte, musste nach jeder mahlzeit nur mehr aufs klo rennen, inzwischen nehme ich auch zusätzlich noch Abführmittel.. ziemlich scheiße das ganze, ich hoffe echt du packst es ganz davon weg zu kommen /weg zu bleiben!!!!!!!!! *daumendrück*
#6
Weißt du, ich glaub, wenn ich das jetzt wirklich so durchziehe, dann pack ich das. Hab nämlich am Wochenende wieder mit diesem WW Programm angefangen und hab seitdem auch ein bisserl abgenommen, es zeigen sich also wirklich die ersten Erfolge, wenn ich esse und das Zeug auch drin lasse. Weil irgendwie, wenn ich gefressen hab und dann nachher auf die Toilette gerannt bin, hat das so gar nix gebracht. Gut, vielleicht hab ichs auch nicht "konsequent genug" (klingt ja sehr blöd, aber ich glaub du weißt, was ich damit sagen will) durchgezogen, aber das möchte ich ehrlich gesagt auch gar nicht herausfinden. Und Abführmitteln traue ich sowieso nicht so ganz über den Weg.
Danke auf jeden Fall *s*
Sophie
Danke auf jeden Fall *s*
Sophie
#7
Hi!
Nun,ich finde,dá du dich mit dem Thema befasst und du dir auch Gedanken machst ist das schonmal ein sehr großer Schritt. Und ich kann dir nur raten:
HÖRE DAMIT AUF SO LANGE DU NOCH KANNST!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Wenn ich könnte,ich würde sofort aufhören,aber ich schaffs nicht mehr allein....Im Endeffekt ist es egal,ob du dich alle 2 Tage,jeden Tag oder fast stündlich übergibst-du bist krank-und Punkt.!!!Das Problem ist auch,dass du dich früher oder später häufiger und regelmäßiger übergeben wirst.
Also,fass dir ein Herz udn versuche es zu lassen,schaffst du nciht allein,hol dir Hilfe. Und hab keine Angst!!!!!!!!Du bist nicht allein!
Viele liebe Grüße und alles Gute,Natascha
Nun,ich finde,dá du dich mit dem Thema befasst und du dir auch Gedanken machst ist das schonmal ein sehr großer Schritt. Und ich kann dir nur raten:
HÖRE DAMIT AUF SO LANGE DU NOCH KANNST!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Wenn ich könnte,ich würde sofort aufhören,aber ich schaffs nicht mehr allein....Im Endeffekt ist es egal,ob du dich alle 2 Tage,jeden Tag oder fast stündlich übergibst-du bist krank-und Punkt.!!!Das Problem ist auch,dass du dich früher oder später häufiger und regelmäßiger übergeben wirst.
Also,fass dir ein Herz udn versuche es zu lassen,schaffst du nciht allein,hol dir Hilfe. Und hab keine Angst!!!!!!!!Du bist nicht allein!
Viele liebe Grüße und alles Gute,Natascha
Flüchte nicht in deine Träume-sondern lebe sie!
Bulimie hat nicht immer mit K zu tun...
#8Ihr Lieben ,
nur mal nebenbei.
Es kommt häufiger vor, daß einige fragen, ob sie überhaupt richtig sind, weil sie dies oder jenes NICHT tun.
Bulimie beinhaltet nicht immer Fr und Ko ! Immer wiederkehrende Freßattacken, neben den normalen Mahlzeiten oder in Hungerphasen, ist bulimisches Verhalten. In all meinen Therapien habe ich so einige kennengelernt, die eben solche Attacken hatten wie die meisten von uns und zum Erbrechen einfach nicht in der Lage waren, zum Teil irgendwann damit aufgehört haben...
Sie hatten ein normales Gewicht, wiel sie statt des Erbrechens eher krankhaften Sport vorzogen, um die Nahrung wieder zu verwerten.
Auch dies ist Bulimie und wird auch wie diese behandelt !!!
Das nur zu einigen Mißverständnissen...
Liebe Grüße, Jasmen ...
nur mal nebenbei.
Es kommt häufiger vor, daß einige fragen, ob sie überhaupt richtig sind, weil sie dies oder jenes NICHT tun.
Bulimie beinhaltet nicht immer Fr und Ko ! Immer wiederkehrende Freßattacken, neben den normalen Mahlzeiten oder in Hungerphasen, ist bulimisches Verhalten. In all meinen Therapien habe ich so einige kennengelernt, die eben solche Attacken hatten wie die meisten von uns und zum Erbrechen einfach nicht in der Lage waren, zum Teil irgendwann damit aufgehört haben...
Sie hatten ein normales Gewicht, wiel sie statt des Erbrechens eher krankhaften Sport vorzogen, um die Nahrung wieder zu verwerten.
Auch dies ist Bulimie und wird auch wie diese behandelt !!!
Das nur zu einigen Mißverständnissen...
Liebe Grüße, Jasmen ...