hi Mine,
ich stand vor der Wahl, noch ein weiteres Hahr zu Hause zu bleiben (und mich um den von Mma vorsorglich gut gefüllten Kühlschrank zu kümmern) oder wenigstens die chance zu bekommen, es mal auf eigene Faust zu versuchen. ich hatte nämlich den Eindruck, dass die unselbstständigkeit, das Abhängigsein von der Familie (und auch die Go-abhängigkeit meiner mutter) es immer schlimmer werden lässt

immer essen da, immer schlechtes gewissen, ständig tränen und "Was hab ich nur falsch gemacht" (muss dazu sagen, dass ich lesbisch bin und meine ma sich manchmal quasi doppelt fragt, ob sie denn auf der ganzen erzieherisch-pädagogischen linie versagt hat

)
das musste sich ändern. also habe ich mich in berlin und leipzig für ein projekt zur kulturellen jugendförderung beworben.
die machen jedes jahr die ausschreibung von 40 stellen für eine art jahrespraktikum. wohnung, verpfegung und so.. kindergeld läuft auch weiter. wäre auf jeden fall denkbar für alle die der schule den rücken gekehrt haben und ein jahr für sich wollen.. ansonsten wüsste ich wenig. außer wenns halt gar nicht geht (kenne ja deine familiären umstände nicht[??] gibt es immernoch in den großstädten diverse azffangstationen, aber das ist natürlich keine dauerhafte lösung..
zumindest wünsch ich dir was.. ernsthaft.
elly