m*ssbr**ch - Dann Bulimie

#1
Von "ich" Am 30.04.2001

ich sag euch... immer dachte ich, dass mir das nie passieren würde, dieses ewige essen-kotzen, essen-kotzen... ihr wisst, was ich meine. ich bin heute 16 jahre alt, und ich hab da echt grausige erinnerungen mit mir zu tragen.

m*ssbr**ch - vom cousin, der eine schlechte kindheit hatte, so wie meine eltern zu sagen pflegten, und meine damit versaut hat, nur; leider nicht nur meine viel zu kurze kindheit, sondern mein ganzes leben. jahre lang hab ich es immerzu verdrängt, bis ich eines nachts aufwachte und feststellte, dass da mal was war... so sehr habe ich verdrängt. so konnte es nicht weitergehen, meine gendanken waren immer dort:

immer dort, wo meine träume nachts in der dunkelheit umherirrten. träumte von seinen händen, die mich überall dort berührten, wo ich es nicht wollte, wo es sich anfühlte, wie ein peitschenhieb.

ich dachte, ich muss lieben lernen, wie die meisten anderen es auch können, vorallem meine sexualität in takt bringen. so stieg ich mit einem ins bett, den ich kaum kannte, mit kindlichen 13 jahren.

von diesem tag an war nichts mehr so, wie es war:

ich hasste mich dafür, weil dieses geschehen alles wieder hervorgerufen hatte, was ich doch so "gut" verdrängt hatte!!

seit dezember 1998 gehe ich täglich nach dem essen kotzen, mein leben ist essen und kotzen, oder hungern und drauf stolz sein.

doch ich frag mich, wo in diesem irrgarten eine tür ist, wo ich einfach raus gehen, vergessen und normal weiterleben kann??

VERDAMMT WO IST DIESE TÜR; WO IST DIESE HAND; DIE MICH HIER RAUSHOLEN KANN???

warum musste das alles nur passieren??

ich war ein unschuldiges kind, hab niemandem was getan und ich wurde bestraft mit hungern und leiden.

aber ich kann ja nicht mal mehr weinen, weils mir ja sowieso nicht weiterhilft.

angeblich gibts einen weg, wo auch ein wille ist, aber das hat jemand gesagt, der nicht von seiner familie das schlimmste auf der welt erfahren musste...

hört sich wahrscheindlich schwer nach selbstmitleid an, aber nein, das ist purer hass und unendlich viel wut.

aber ich hab ja noch eine hoffnung, mein kotzen...

eure "ich"

#2
Von Kaa Am 01.05.2001

Liebe ich,
vorneweg, ich selber habe diese Erfahrungen nicht gemacht. Aber drei sehr liebe Freundinnen mußten das erleiden und von daher kann ich mir vielleicht ein wenig vorstellen, wie es dir geht. Diese Ratlosigkeit. Dieser Haß. (Übrigens, wenn du wütend auf die anderen bist, die dir das angetan haben, dann bist du schon ziemlich weit! Das ist gut!!!)
Es mag hart und schrecklich klingen, aber vergessen wirst du das alles nie. Es wird dich immer begleiten. Aber du kannst lernen, damit umzugehen und trotzdem zu leben. Dieses schreckliche Ereignis wird irgendwann nicht mehr so groß sein und so viel Macht über dich haben...
Versuch zu kämpfen - für dich!!! Weil du es dir wert bist!!! Laß nicht zu, daß dein Cousin dir das Leben nimmt!
Hol dir Hilfe! Und gib nicht auf!!! (Kotzen ist nur eine vorrübergehende Lösung - es gibt einen besseren Weg, lebenswerter...)

Ich schick dir viel Sonne und ganz viel Kraft und Mut!
Kaa

(Vielleicht war das jetzt auch alles nur Mist für dich...? Ich hoffe nicht.)

#4
Von carmen illner Am 18.05.2001

Ich bin jetzt 36 Jahre wurde mit 7Jahren von meinem Bruder öfter m*ssb**ch*.Mit 14Jahren bin ich von vier Russen prutal v*rg*wa*ig* worden, mit 16Jahren noch einmal von einem deuschen,er war wiederlich und bearbeitete mich mit dem Messer und drückte mir ständig die Luft ab, ichglaubte wirklich das ich sterben muß. Meine Eltern liebten undverachteten mich, ich war die jüngste von fünf Kindern worüber ich noch unendlich schreiben könnte wie ungeliebt und einsam ich mich fühlte. Mein Vater war Alkoholiker und ist jetzt imMärz mit 63Jahren daran gestorben. Mein erster Ehemann war auch ein Trinker wodurch ich auch kein besseres Leben hatte.Mein erstes Kind ist drei Tage nach der Geburt gestorben, wo ich glaubte es nicht mehr aushalten zu können ließ mich scheiden und versuchte dann Selbstmord durch Medikamente, was Gott sei Dank in die Hose ging und ich wieder zum Leben erweckt wurde. Ich war 20Jahre medikamentenabhängig und habe es mit sehr viel Mut zum Leben geschaft und bin über ein Jahr sauber. Ich habe so viel erlebt und überlebt dasich mir vom ganzen Herzen wünsche nicht durch irgend eine Dummheit in die nächste Sucht zu rutschen. Drückt mir die Daumen das ich es auch alleine schaffe. Ich habe mir ganz fest vor grnommen nach dem ich zu ende geschrieben habe mir nicht mehr den Finger inden Hals zu stecken.Drückt mir die Daumen das ich das auch noch schaffe und endlich wieder richtig freude am Leben habe und nicht von einer Sucht in die nächste zufallen. Vieleicht höre ich ja mal von jemanden. Bis bald Carmen