meine wahren kranken gedanken.

#1
ich kotze nicht mehr, hungere nicht mehr, die menge die ich esse ist auch einigermaßen normal. sozusagen bin ich nach meinen 8 jahren Essstörung fast draußen, betrink mich nicht mehr ständig und nehm auch sonst keine bösen substanzen mehr ein. v.a. meine mutter sagt, guck kind, was du schon alles geschafft hast.
alles wird doch eigentlich immer besser. sitz nicht mehr in einer klinik. wohn nicht mehr in einer chaos-wg, habe mehr geld, muss nicht mehr in einem scheiß laden jobben.

und jetzt?
ist es als zieht man einen bunten schleier weg. und was bleibt ist einfach nur sinnloser dreck. ich sitz rum und weiß nichts mit meinem leben anzufangen, oder besser gesagt ich habe einfach keinerlei bock darauf.

nen schönen film gucken? interessiert mich nicht.
sich mit anderen menschen treffen? sie interessieren mich nicht.
shoppen? interessiert mich auch nicht mehr.
lesen? ist auch nicht mehr das was es mal war.
such dir ein hobby blabla heißt es. aber wozu? damit ich zeit töten kann. das ist alles was von meinem leben übrig ist.

mein freund sagt dazu nur was ich mir immer für idiotische probleme mache. andere sagen das kommt schon noch... iwann hätte ich auch nen schönen job, familie, kinder bla, wichtig sei doch erstmal dass ich jetzt wieder gesund bin und endlich wieder vernünftig.
bei sowas kommt mir einfach nur das kotzen. das solls sein? das ist das beschissene gesunde leben das ich mir in meinen dunklen stunden immer so sehnlichst gewunschen habe? auch auf die gefahr hin hier vllt gelöscht zu werden: ich wünsche mir die alten kranken zeiten wieder zurück. ich will einfach alles wieder kaputtmachen. in mir ist ein trotziges etwas das am liebsten alle um mich herum anschreien würde:

ihr hattet nicht recht! nichts sieht ganz anders aus wenn die ES weg ist! ihr wisst ein scheißdreck über mich und noch viel weniger über die ES! meine meinung über meine krankheit hat sich auch nicht geändert! am liebsten würde ich an ihr krepieren jawohl, krepieren nachdem ich mit größter lust alles zertrampelt habe! von wegen idiotische säulen des selbstvertrauns, ich war wesentlich selbstsicherer und glücklicher als ich überhaupt keine davon hatte! weils mich lebendig gemacht hat! weil es ICH war! es stimmt nicht dass es ein gutes zeichen ist seine periode wieder zu haben! es ist eklig! ihr kapiert es überhaupt nicht was mich innerlich am leben hält deswegen haben mich eure selbstverleugnenden und hirntoten ratschläge auch in eine stinkende sackgasse geleitet!
I can't never go broke, trust me man, I know.
Wiz Khalifa feat Juicy - Gone

Re: meine wahren kranken gedanken.

#2
Hey Cassie,

weißt du, was ich dachte, als ich diese Gedanken von dir gelesen habe?
Scheiße, das werde ich vielleicht auch in ein paar Tagen denken, wenn in der Klinik bin und sozusagen auf "Entzug". Bisher hatte ich immer genau Angst davor. Weil ich dann auch keinen Sinn gesehen habe.
Und im Moment geht es mir grad richtig gut. Warum? Ich hab mich ja auch wieder vollgedröhnt mit Essen.

Aber meinst du wirklich, dass du gesund bist? Zur ES gehört nicht nur das Symptom zu essen und zu erbrechen. Ich glaube, diese Sinnlosigkeit gehört auch dazu. Und die gilt es auch zu überwinden. Und ich glaube trotzdem, dass das irgendwann weg ist. Aber ich kann dich zu gut verstehen. Wenn man da grad drinnen steckt in diesen scheiß sinnlosen Gefühlen, woahhh, furchtbar. Ich denk an dich!!!
Aber die Krankheit ist auch kein Leben. Sonst würden wir ja nicht ständig raus wollen aus der Bulimie.
Manchmal denke ich, es ist ein Pakt mit dem Teufel. Weißt du, was ich meine?

Ich wünsch dir alles Gute!

Re: meine wahren kranken gedanken.

#3
nein, ich glaube nicht dass die sinnlosigkeit ein symptom der essstörung ist. ich glaube die sinnlosigkeit ist die wahrheit, die welt und das leben sind nunmal sinnlos. und die essstörung war meine art damit umzugehen.
ich erinnere mich wie ich einer therapeutin mit 14 jahren geschworen habe dass ich die essstörung niemals loslassen werde. dass ich diese zauberwelt niemals vergessen werden. (jah ich war wohl nicht einfach :mrgreen: ) genauso spuken in meinen kopf bilder aus ihren zeiten. ich höre musik das ist das einzige was mir überhaupt noch spaß macht und träume dabei von diesen alten zeiten in denen alles noch iwie farbig war.

ich finde ich habe mich von meinen umfeld und 1000 psychologen total von meinen inneren überzeugungen abbringen lassen und das tut mir jetzt so weh.
I can't never go broke, trust me man, I know.
Wiz Khalifa feat Juicy - Gone

Re: meine wahren kranken gedanken.

#5
ich wollte hier doch nur drüber diskutieren ob eine essstörung für manche nicht noch irgendwie mehr sein kann als schlicht und einfach eine krankheit.
ob jmd noch so gedanken hat und warum man wohl so denkt.

ist doch eigentlich kein grund gemein zu werden oder?
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Re: meine wahren kranken gedanken.

#6
ich finden Satz auch etwas hart ,aber vielleicht liest julysam nicht gern was du da schreibst..
weißt du wie ich meine?

es ist auf jedenfall nicht nur eine Krankheit .
ich kann sagen,dass ich damit meine Gefühle "unterdrücke"
so muss ich nicht über mich nachdenken ,denke den ganzen Tag lieber über Essen und Hungern nach.
Aber ich gehe den Kampf an ,obwohl es mir unglaublich schwer fällt.

Wie willst du weitermachen?
meinst du nicht es lohnt sich durchzuhalten mal abzuwarten?

Re: meine wahren kranken gedanken.

#7
hey cassie..
ich kann dich ein bisschen verstehen. ich denk mir auch wenn ich wieder gesund bin, was ich dann mit der vielen zeit machen soll die ich mich sonst mit dem essen beschäftige?
ich hab zwar auch noch viel privatleben usw aber trotzdem finde ich an einigen tage in der woche sicher ein paar stunden am tag die ich dann einfach mit essen & brechen überbrücke.
weil es mir aber auch spaß macht.
dann wiederrum denke ich mir ich muss aufhören , ich mach mich selbst kaputt.
(was ich definitv auch tue!!)
früher hatte ich hobbys wie zb reiten, einfach nur weil es mir spaß gebracht hat.
würde ich es heute machen wäre es in gewisser hinsicht eine zeitvertreibung die ich dann nur unternehme damit ich nicht esse & kotze.
wie blöd das doch eig alles ist :?: :!:

manchmal möchte ich umbedingt wieder gesund sein. aber dann gibt es wieder momente wo ich sehe wie mir die krankheit auch hilft in gewisser weise..
ist ja auch klar sonst hätte ich damit ja nicht angefangen...

es ist wirklich wie ein pakt mit dem teufel. das trifft es gut!
Es gibt drei Arten von Männern:
Die Schönen, die Intelligenten und die Mehrheit.

Re: meine wahren kranken gedanken.

#8
Es tut mir Leid. Ich hab es nicht so gemeint. Ich hab einfach nur die Hoffnung, dass bei mir bald alles besser wird. Und was du schreibst, macht mir echt Angst.
Es gibt doch auch Menschen ohne einer Essstörung, die glücklich sind. Deshalb habe ich die Hoffnung, dass ich die bunten Farben des Lebens auch sehen kann, wenn ich normal esse.

Re: meine wahren kranken gedanken.

#10
ich will hier keinen die hoffnung nehmen, ich denke ja wohl nicht dass viele so verkorkste ansichten haben.
ich würde nur einfach so gerne wissen was das alles soll... 8 jahre langer kampf entspringt ja wohl keinem hirngespinst. manchmal hab ich so augenblicke, da denke ich die bulimie ist die realität, sie ist ein aufgeben daran zu glauben, dass das leben so ist wie es scheint zu sein. es gibt nichts auf das wir bauen können das unter uns steht, es gibt keine fesseln die uns daran hindern die kontrolle zu verlieren.
die angst davor auf nichts mehr vertrauen zu können... denn wenn z.b. nichts mehr spaß macht was es doch offensichtlich tun sollte was kann man dann noch glauben?

während meiner schlimmsten phasen habe ich auch immer mehr den bezug zur "realität" verloren. ich kann das iwie sehr schlecht in worte fassen. ein beispiel: niemand würde sich tagsüber im supermarkt auf den boden legen und schlafen. aber es gibt nichts das uns wirklich davon abhalten würde.

und wie kann man darauf vertrauen dass uns etwas in den richtigen bahnen hält? so auch beim essen. wir haben angst davor schrecklich fett zu werden. aber es gibt nichts dass uns davon abhält. bei anderen klappt es doch auch. wie machen die das? vllt hält mich bald gar nichts mehr. oder ich schaffe es symptomfrei zu werden, aber für mich ist und bleibt es ein täglicher kampf... ein ringen einfach nur ums sein. irgendwas stimmt doch ncith mit mir. oder mit der welt. oder ach keine ahnung.
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Re: meine wahren kranken gedanken.

#11
Hey Cassie,

kann es sein, dass du ziemlich wütend bist grade? Wütend vllt. hauptsächlich auf dich und auf das Leben, weil es auch ohne B dir nicht jeden Tag einen anderen Blumenstrauss vor die Tür stellt?
Was hast du erwartet? Dass die B weg ist, und es dir von heute auf morgen super toll gehen wird, du für dein eigenes Wohlbefinden nicht mehr arbeiten musst? Dass dir von nun an alles geschenkt wird und du ein spitzen-super-traumleben führen wirst?

Dass du dann enttäuscht bist - kann ich verstehen...
Ich hatte dieses Loch nach dem ich mit dem SVV aufgehört habe. Schlimm genug, dass es einem sowieso schon scheiße geht...und dann ist auf einmal das einzige, was einem vorher am Leben gehalten hat, auch weg...stimmts?
Ja...egal ob Ritzen oder Kotzen...es hat den selben Effekt. Wir beschäftigen uns den ganzen Tag damit. Wir denken darüber nach, wir träumen gesund zu sein, wir haben Angst davor, dass es jmd sieht/bemerkt, wir wollen kein Mitleid und brauchen gleichzeitig Hilfe, wir wissen, dass wir krank sind...es ist schon fast eine Religion - denn ehrlich: Was nimmt so viel Platz ein,wie eine Krankheit über die man sich ständig den Kopf zerbricht? Was fordert so viel Kraft, so viel Energie, wie aus einer Sucht rauszukommen? Was beschäftigt uns so oft und ausdauernd und wird nie langweilig, wie das eigene Wohlbefinden? Richtig - Nichts! Und dann - wir träumen die ganze Zeit davon gesund zu werden, weil das Leben danach so unerreichbar scheint, so toll, so unglaublich. Und wenn wir es haben, wenn wir gesund sind, müssen wir feststellen: Scheiße, es ist immer noch ein leben mit Höhen und Tiefen. Ich bin immer noch die selbe mit einer Ausnahme: Meine Hauptbeschäftigung, mein Sinn des Tages, meine Sucht...die ist weg.
Und jetzt? Was macht man? Was erfüllt einen so sehr wie die Sucht? Dir ging es mit der Sucht schlecht, aber ich wette mit dir: Nach jedem Kotzen ging es dir besser und Zeit war auch rum. Und wenn du nicht gekotzt hast, hast du darüber nachgedacht, wie toll es ohne wäre, was du jetzt machen würdest, hast darüber nachgedacht wann du das nächste mal kotzen kannst.... Stimmts?
Du klammerst dich an die Sucht, weil sie vertraut ist, weil du weißt, was dich erwartet, weil sie dich 8 (?) Jahre lang ausgefüllt hat...

Tja, und jetzt kann ich dir nur sagen, dass es nicht umsonst einen alten lateinischen Spruch gibt. Ars vivendi. Die Kunst des Lebens.
Richtig Leben ist auch eine Kunst, es ist Arbeit. Es wird dir nichts geschenkt. Niemals...egal ob gesund oder krank...
Es mag Phasen geben, da fällt einem das leben einfach(er) aber du musst schon auch ein bisschen dafür arbeiten und nicht schon von vornerein sagen, dass es eh beschissen ist.... Wenn du mit dieser Einstellung daran gehst...wirds schwer.

Ich habe für mein Leben gearbeitet...und ich habe es wieder bekommen. Es gibt schwerere und leichtere Phasen. Und ja - ich habe B. Ich bin nicht gesund...trotzdem mache ich nicht das Leben an sich dafür verantwortlich. Mein Leben ist nur, was ich daraus mache... Zur Zeit ist bei mir eine schwerere Phase, und manchmal gibt es Tage, da kann ich gar nicht mehr. Und trotzdem weiß ich, dass ich zu jung zum aufgeben bin...dass ICH etwas aus meinem Leben machen muss und nicht darauf warten kann, dass mir das Leben einen Lolli nach dem anderen schenkt. Dann würde ich nämlich vergeblich warten...

Ein kleiner Rat: Mach das aus deinem Leben, was du wirklich willst. Aber denk dran: Meistens schallt es so zurück, wie man auch reinruft... Sei also vorsichtig mit deinen Taten - sie könnten dir Konsequenzen bringen.

Ist nicht böse gemeint - ich war in einer ähnlichen Situation wie du vor ein paar Jährchen... Ich denke nur, dass mir mein eigenes Leben beweist, dass ich zumindest zum Teil Recht mit dem habe, was ich sage...

Liebe Grüße
Jamie

Re: meine wahren kranken gedanken.

#12
Hallo Cassie,

ich glaube, wa Dir fehlt, ist ein Job. Ich hab e auch immer keine-Lust-auf-nichts, wenn ich arbeitslos bin. Und verwandele mich in einen glücklischen Menschen, wenn ich einen guten Job habe. Natürlich einen "guten". Nicht einen, wo man den ganzen Tag angeschrieen wird und schon Bauchweh hat, bevor man hingeht.

LG

Sophie
So spricht der Herr: "[...] Nein, wer sich rühmen will, der rühme sich dessen, daß er klug sei und mich erkenne, daß nämlich ich, der Herr, es bin, der auf Erden Gnade, Recht und Gerechtigkeit schafft!" (Jeremias 9,22-23)

Re: meine wahren kranken gedanken.

#13
Ein Job und dann? Kann wohl kaum die Universallösung fürs "glücklichsein" sein...
Wunder mich auch immer, warum alle immer nach Glück streben. :roll:
Alle beklagen sich, wie unglücklich sie seien, fragt man sie aber konkret was sie denn glücklich macht, wissen sie meist keine Antwort darauf.
Jamie19 hat geschrieben:kann es sein, dass du ziemlich wütend bist grade? Wütend vllt. hauptsächlich auf dich und auf das Leben, weil es auch ohne B dir nicht jeden Tag einen anderen Blumenstrauss vor die Tür stellt?
Kann Jamie in diesem Punkt zustimmen... kenne nur sehr wenige Menschen, die jeden Tag aufwachen und sagen sie sind glücklich. Es ist doch so, dass wir uns die meiste Zeit besch...eiden fühlen und ständig was zu bemängeln haben. Sei es der stressige Arbeitsalltag, intermenschliche Beziehungen oder was auch immer. Das soll jetzt aber auch nicht danach klingen, dass ich schlechte Dauerzustände befürworte. Finde einfach nur, dass es immer etwas zu optimieren gibt und das Leben einer Konjunkturperiode gleicht. 365 Tage Sonnenschein ist relativ unwahrscheinlich...

Wie auch immer. Ohne die B. fühl ich mich oft auch sehr leer und alles andere als glücklich, weil irgendetwas fehlt. Aber ein Leben ohne sie ist allemal besser und viel stressfreier. (Ok in meiner jetzigen Lebenslage ist die B. für mich unbedeutend und ich verfluche es, dass ich mich jahrelang so einem scheiss hingegeben habe. )
Trotzdem gebe ich die Hoffnung nicht auf und versuche das Schöne in allen Dingen zu sehen, meine Sinne zu schärfen, diese Emotionslosigkeit abzulegen...die ich mir durch die ES zu eigen gemacht habe. Das klingt jetzt nach Märchen, aber ich glaube daran.

Wünsch dir alles Gute an dieser Stelle

herzlichst

Re: meine wahren kranken gedanken.

#14
wirklich, vielen dank für die beiträge, sie haben mich sehr zum nachdenken gebracht. besonders der von jamie19.
mal nebenbei, ich bin nicht arbeitslos, mache noch meinen abschluss. aber unzufrieden und wütend bin ich durchaus.
ich glaube es liegt z.t. an meiner einsamkeit, bis auf meinen freund hab ich niemanden.

früher hatte ich freundinnen mit denen ich was gemacht hab aber seit ich umgezogen bin, bin ich allein. es gab zwar leute die auf mich zugegangen sind, mich zu partys eingeladen haben o.ä. aber ich wollte einfach nicht. weil ich in meinen gedanken ganz woanders bin und es mich immer abnervt wenn mir jemand was erzählt das länger als 2 minuten dauert. außerdem habe ich iwie einen hass auf diese leute die ich jeden tag sehen muss. jammern darüber dass sie das neue xy phone/handy was weiß ich nicht haben, hartz4-tv und germanys next topmodel, wo sie heute einen draufmachen etc. da könnte ich echt ausrasten.
ich habe zu meinen freund schon mal gesagt dass ich im mom einfach keinen finde der zu mir passt. da meinte er so ein quatsch "sowas besonderes sei ich auch nicht", jeder kann sich mit iwen anfreunden. das hat mich ziemlich verletzt, weil ich ja nie behauptet hab ich sei "was besseres", aber mmn sind echte gute freundschaften selten. so eine wie ich mit meiner ehemaligen besten freundin hatte werd ich wohl eh nie wieder haben und ich vergleiche iwie immer alle mit ihr und gebe anderen gar keine chance.

es ist ein völliges mir-ist-alles-egal gefühl. ich lauf manchmal mit jogginghose rum, schminken und mich um meine haare kümmern tu ich fast gar nicht mehr obwohl mir das früher mal so spaß gemacht hat. ich sage auch geradeheraus was ich denk, auch wenns manchmal wohl etwas unverschämt klingt.
aber ich denke mir halt immer "wen interessierts denn? niemanden!"
dieser zustand ist zwar schei*e, aber er hat den vorteil dass ich immer rausgehen kann, früher z.b. hatte ich unzählige fehltage weil ich mich so für meine (imaginäre) dickheit und hässlichkeit geschämt hab.

also sorry dass ich jetzt hier alles vollschreibe;) aber iwie muss ich mir das alles mal vom herzen schreiben.
Zuletzt geändert von cassie am Mi Mär 06, 2013 14:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: meine wahren kranken gedanken.

#15
cassie, gehts dir besser? bin auf den thread gestoßen, weil mich auch kranke gedanken plagen.

hatte das gefühl, die es hat mich am leben gehalten und die wahren gedanken verschleiert. ohne es kommen die gedanken hervor und sind dann umso heftiger.
mir ist auch alles egal. wozu auf meinen körper achten, sport machen? ich hab genug jahre daran verschwendet. wozu meinen abschluss machen? wozu freundschaften pflegen? wozu ausgehen?

cassie, sag, gehts dir besser? bist du aus dem strudel rausgekommen?
Zuletzt geändert von euphemismus am So Jul 20, 2014 12:21, insgesamt 1-mal geändert.