#44
von Laona1
Jetzt, da die freien Tage vorbei sind, wird es umso wichtiger, die Guten Vorsätze wie ein Mantra vor mich hin zu sagen.
Ich bin es nicht gewöhnt, mir selbst wichtiger zu sein als alles andere. Mir selbst soviel wichtiger zu sein, dass ich dafür zur Not sogar Dinge aufs Spiel setze. Innerliche Gelassenheit haben, sich nicht von anderen vereinnahmen oder stressen lassen, mich selbst nicht unter Druck zu setzen für andere. Mir denken: Egal, was passiert, ich habe noch immer mich. Mich so zu verhalten und so zu sein, wie es mir gut geht, auch wenn ich dann vielleicht an anderen Stellen nicht 230 Prozent leiste.
Lieber verliere ich Dinge, um völlig neues aufzubauen, als mich verzweifelt an irgendetwas bestehendem zu klammern. Am Ende meines Lebens würde es mir - wie gesagt - nichts bringen, zu sagen, ich war brav gewesen. Oder immer den Rat und die Meinungen anderer befolgt zu haben.
Das wird ein völlig neues Leben, wenn ich es tatsächlich hinbekomme, diese Haltung in allen Lebenslagen zu verinnerlichen.
Ich war früher voll von Gutmenschentum. Nichts auf dieser Welt schien ehrenhafter als für andere da zu sein, für andere zu kämpfen, aneren einen Gefallen und Gutes tun usw. Aber wenn man dabei seine eigenen Wünsche, Bedürfnisse etc. komplett beiseite lässt, es einem dann schlecht geht, man keine Lebensfreude mehr hat etc. - Wer sollte dann kommen, und sagen: Oh Du Arme, Du warst so gut, das ist gut (auch wenn Du jetzt total depressiv bist).??? - Ich würde das niemandem sagen. Ich würde sagen: Für Dein Glück bist Du alleine verantwortlich.