Re: 22 Tage durchgehend nicht mehr gekotzt!!

#16
Schloomph hat geschrieben: Ist zwar nicht damit vergleichbar, was bei einem FA früher so draufgegangen ist......
Da fällt mir noch was ein, es ist auch viel Geld draufgegangen. Ich bin zwar ein sehr sparsamer Mensch, aber bei den FAs und die Mittelchen (AFM, Diätpillen und anderes Zeugs) habe ich sehr viel rausgehauen. Jetzt hatte ich wieder Geld übrig diesen Monat, aber ich wurde nicht eines besseren belehrt, ich habe es stattdessen für andere Dinge verschleudert (also nicht an nützliche Dinge)

Und bei mir kam der heimliche Wunsch wieder nach Diätpillen. Für mich bedeuten Tage, die clean sind, kein Kotzen, keiné AFM, keine Diätpillen, kein Hungern und auch kein Übersport (als wäre ich ´ne Sportskanone :roll: )

Habe nur gemerkt, dass so plötzlich der klare Gedanke mit seinen Anweisungen kam, nämlich, schnell in die Apotheke zu gehen und Diätpillen zu kaufen. Aber das traue ich mich eh nicht mehr, weil mal die Apothekerin gefragt hat: "Das kaufen Sie aber nicht für sich?!" Und hab´halt gesagt, dass ich´s für Mama kauf :(
Schloomph hat geschrieben:......aber damit lebe ich im Moment. Ist besser als die Kotzerei. Und ich sehs so, dass sich mein Körper eben etwas zurückholt nach all den Jahren der Torturen auch wenn ich nicht UG bin.
Ist es wirklich "besser"? Sorry, die Frage klingt blöd, so meine ich es nicht...mir ergeht es nur so, dass irgendwas Trügerisches dahinter ist, das mir einredet, das eben NUR das Kotzen wichtiger ist, als alles andere. Woher kommen solche Spinnereien? Von mir? Aber das mache ich ja nicht bewusst! Ich bin nur froh, dass diese fordernde Stimme nur sagt, ich soll fleißig lernen. Damals hat sie gefordert zu hungern usw. aber bis jetzt beschränkt sie sich nur auf die Uni.

Re: 22 Tage durchgehend nicht mehr gekotzt!!

#17
Hallo Mädels, liebe Light-Up, finde es ganz ganz toll, dass Du eine so lange Zeit durchhältst und wie Du Dich motivierst!!!! Was ist denn Dein ganz persönliches ZIel, wofür nimmst Du das Aushalten auf Dich? Ich suche noch immer nach meiner persönlichen Motivation, habe keine Ziele mehr im Leben, für die es sich lohnen könnte, die ES aufzugeben, eine traurige Aussage mit 35 Jahren,...LG Wasserfee

Re: 22 Tage durchgehend nicht mehr gekotzt!!

#18
Wasserfee hat geschrieben:Hallo Mädels, liebe Light-Up, finde es ganz ganz toll, dass Du eine so lange Zeit durchhältst und wie Du Dich motivierst!!!! Was ist denn Dein ganz persönliches ZIel, wofür nimmst Du das Aushalten auf Dich? Ich suche noch immer nach meiner persönlichen Motivation, habe keine Ziele mehr im Leben, für die es sich lohnen könnte, die ES aufzugeben, eine traurige Aussage mit 35 Jahren,...LG Wasserfee
Hallo,

puh, an diese "Motivation" habe ich gar nicht gedacht. Ich weiß nicht, was bei mir wirklich im Vordergrund steht, für das es sich lohnt, sich da rauszukämpfen. Es fing so an, dass es mir gelangt hat, ich die Nase voll von meinen Süchten und Zwängen hatte, von dessen Handlungen und Denkweisen :? das war alles nicht mehr normal, nicht mehr tragbar für mich und ich sehe es nur noch so, dass ich den Ausweg nehme, weil einen anderen gehe ich nicht mehr. Ich gehe jetzt raus aus der ES und lasse alles hinter mir.
Klar, ich weiß, 14 Jahre kann ich nicht wegstecken, aber hinter mir lassen und jetzt Moment für Moment leben und schauen, dass ich so gut wie es geht gesund lebe. Wenn ich schon weiß, dass gewisse Dinge vermieden werden sollen (Kotzen, AFM....) dann werde ich sie auch vermeiden, andere Dinge, die also unterschwellig selbstschädigend sind, an diese muss ich noch arbeiten. ich mache das, so gut es geht :wink:

Heute Tag 30, ich weiß, dass ich es schaffe für heute und morgen! Habe heute bis 20:15 Uni und dann fahre ich noch zur Familie übernachten und komme erst morgen am Vormittag wieder heim. Also ich hab´genug Ablenkung.

Muss nur sagen, dass es bei mir keine Rolle spielt, also wahrscheinlich keine mehr spielt, ob ich Ablenkung habe oder nicht. Wenn ich nichts zu tun habe, würde es mir sogar leichter fallen, weil ich zb. durch Musikhören so diese Ablenkung finde und ich mir tausendmal Sicherheitsgefühle einreden kann und wenn ich viel zu tun habe, dann kommt es mir so vor, als hätte ich keine Kontrolle darüber, weil ich ja dann heimkomme ohne dem Sicherheitsgefühl und dann vor Blindheit verzweifelt rückfällig werden könnte oder zumindest stark dagegen ankämpfen muss. Im Eröffnungspost steht, dass ich auf der Uni von diesen Sehnsüchten heimgesucht wurde. Ich bin gespannt, wie es heute wird, weil ich bin ja ganzen Tag nicht zuhause, meinen Schutzbunker kann ich diesmal nicht aufsuchen. Aber ich bin zuversichtlich, für heute schaffe ich das 8)

Es gibt viel zu tun.

Re: 22 Tage durchgehend nicht mehr gekotzt!!

#21
Hanne, ich sehe erst jetzt, dass du da bist :D
War paar Tage nur sporadisch da und da verliert man ja den Überblick, wenn man nicht mitliest :shock:

Joa, wie es mir geht....? Das ist eine gute Frage! Diese stelle ich mir schon täglich und ich kann mir echt auf die Lippen beißen, weil ich die Antwort nicht weiß. Vor allem, WAS will ich? WAS tut mir richtig gut? WOHIN geht es?

Habe gestern ein dickes Lob vom Professor erhalten, er meinte, ich soll auf dem Weg bleiben :oops:

Falls ich mich nicht verrechnet habe, sind es nun 38 Tage ohne Kotzen, ohne Hungern, ohne AFM, ohne was weiß ich.

Aber gestern am abend hätte ich fast im Zug gekotzt :shock: ich hatte einen üblen FA vor den Augen anderer Zuggäste und ich habe mich null geschämt (wobei ich mir versucht habe einzureden, dass es mir wurscht ist :cry: ) ich habe gefressen, ich war pappsatt, und...ich habe weitergefressen, der ganze Einkauf für´s WE dahin. Und dann plötzlich kam der Gedanke, der Drang, die Szene vor meinem geistigen Auge, die fordernde Stimme (sie ist seltener geworden, von daher erscheint sie mir fremd): "Geh´kotzen!" Ich wäre fast gegangen!

Ich sage es euch, das sind solche kurzen Momente, wo man am liebsten ALLES hinschemissen will mit dem Gedanken: "Jetzt is es eh schon wurscht!"

Und ich gehe wieder anderen Süchten nach. Ich bin zwar nicht mit der ES rückfällig, aber...ich bin auf dem besten Wege, wieder medikamentenabhängig zu werden (die Schmerzmittel hatten es mir damals fürchterlich angetan - eine schwarze immer wiederkehrende Episode) und ich schlafe 2 oder 3 Tage hintereinander nicht in der Woche. Es ist wie eine Sucht.

Da sitze ich da und muss noch lernen und dann ist es 22 Uhr und ich denke: "Oh, Gott, ich habe nichts zustande gebracht :cry:" dann arbeite ich bis 3 Uhr in der früh und dann mache ich bisschen Handstand, um nicht müde zu werden und was weiß ich.

Irgendwie schleicht sich der Gedanke ein, dass wenn ich nicht kotze, alles andere legitim ist. Und ich sehne mich bisschen nach den Schmerzmittel, ich habe ja auch Angst vor Schmerzen, und dann möchte ich einfach nur....naja, ich möchte am liebsten Tage einlegen, wo ich ungestört meinen Süchten nachgehen kann.

Und ich habe was erstaunliches gemerkt. Wenn ich Lob erhalte oder was schaffe, dann bin ich stolz auf mich, aber dann erst recht schlage ich den falschen Weg ein, weil ich denke, ich habe es ja doch nicht verdient.

Vorigen Sonntag war ja mein Vater weggefahren und ich bin zur Mama über´s WE und dann hatten wir ein langes Gespräch am abend. Wir haben über meinen Bruder geredet, warum er nicht aus seinen Süchten rauskann (er hat schlimme Sucht - möchte hier dies nicht näher erklären alias "Personenschutz")

Und die Mama dann voll ernsthaft gefragt: "Ja, aber warum kannst du nicht einfach damit aufhören?!"

Dann habe ich ihr von den letzten Sommer erzählt, wo ich Illusionen hatte, denen ich nachhing. Die Illusion superschlank zu sein, die Illusion noch ein Studium aufzunhmene (Wirtschaftsstudium) und noch mehr Vorlesungen in einem Semster zu besuchen.....ich erklärte ihr, wie schwer es für jemanden ist, der süchtig ist und dass sie bei meinem Bruder nicht streng sein dürfen (Papa ist ja übelst streng und wenig menschenfreundlich :cry: ) es ist so, wer bei uns in der Familie nicht leistet, der rasselt durch, wird vorher noch kaputtgehauen. So ist das. Ich habe es akzeptiert.

Ich fühle mich sehr stark innerlich, seitdem ich nicht mehr kotze und hungere, scheisse ich auf die Magersucht. Ich scheisse auf das Wiegen. Ich scheisse auf das Kalorienzählen. Weil ich meine Talente sehe, die ich fördern muss...verdammt, ich muss gefordert werden! Ich will nicht mehr so irrational sein, so süchtig.

Wie soll ich erklären..? Ich fühle mich immens stark, im Hintergrund immer wissend, dass ICH es selber bin, der es mir verbaut.

Habe gestern mit Papa versucht zu telefonieren (war da mutig, aber auch sehr scheissegalitätsmäßidg drauf) udn er hat aufgelegt. Dann habe ich es nochmal versucht, er schrie irgendwas rein udn wieder aufgelegt. Beim dritten Mal ist Mama hechelnd rangegangen und gesagt: "Light-up, ruf nicht an!" Joa, was für ein geiles Gefühl :roll:

Natürlich habe ich dann wieder angerufen (mir gedacht, wenn ER rangeht, dass ich ihm eine geigen werde)

Mir reicht es, wenn Papa alle im Griff hat. Habe der Mama genau das gesagt: "Mama, ich möchte Papa auch mal so richtig ausschimpfen! Darf ich?"

Mama meinte, wenn ich DAS tue, sind wir geschiedene Leute :lol: aber ich scheiss drauf :lol: WEIL ICH LASSE MICH VON NIEMANDEN FERTIGMACHEN!!!!!! :evil:

Und weil ich so energisch bin, habe ich endlich mit der falschen Freundin geredet und ihr gesagt, dass ich nichts mehr mit ihr zu tun haben möchte, weil ich ihre Beleidigungen nicht mehr ertrage, mir reicht´s, das war´s! Dann hat sie gesagt, dass sie niemanden hat zum Reden usw. Wir haben uns darauf geeinigt, dass wir uns nur in den gemeinsamen Vorlesungen treffen, danach aber jeder seiner Wege geht, weil ich wirklich viel um die Ohren habe und ich es nicht mehr verkrafte, wenn sie ihren Frust bei mir ablädt.
Mal schauen, morgen sehe ich sie wieder.

Wie schon gesagt, ich lasse mich nicht unterkriegen.
Ich bin stark.
Ich muss meine Talente fördern und fleißig sein.
Ich muss mich zusammenreissen.
Ich muss selber Verantwortung übernehmen.

Manchmal komme ich vom Weg ab, weil ich mir innerlich wünsche, einfach nur in jemandes Armen zu liegen, der mich hält und ich einfach nur noch weine und auch mal sagen kann: "Ich kann nicht mehr!"

Ja, ich möchte mal diejenige sein, die bei den anderen schwach ist. Nur das spielt sich nicht. Das spielt sich nicht, so ist das Leben! Irgendwo in mir, irgendwas das sagt, dass ICH diejenige aber bin, die stark ist.

Ich bin keine Heldin. Das muss ich auch nicht sein. Es reicht, dass ich mein Leben lebe, mit den richtigen Menscen um mich herum, die mir gut tun, mir nicht absichtlich wehtun, nur um mir zu schaden. Ich muss Dinge machen, die mir liegen und mir Freude machen. Ich helfe Menschen, die schwach sind. Ich muss nur noch lernen, dass ich auch mal bei jemanden ankomme. Falscher Stolz? Sich ja nicht die Blöße geben? Nein, so bin ich nicht! Ich muss nur merken, dass ich ebenso einen Wert habe.

Ich muss begreifen, dass ich lebe und dass ich es wert bin.

Oder wie? Oder was?

Leute, irgendwie habe ich jetzt drei große Fragezeichen über meinem Kopf!

Hey, wird schon..........

danke, dass ich mich hier mal auskotzen konnte, ehm, eigentlich wollte ich heute nichts schreiben.........aber, ich hab´s getan :oops:

Liebe Grüße und..... ES GEHT WEITER!!!!
Zuletzt geändert von light-up am Mo Nov 21, 2011 15:59, insgesamt 3-mal geändert.

Re: 22 Tage durchgehend nicht mehr gekotzt!!

#22
In dem Text steht 11x "ich muss" .....
kein einziges mal "ich darf" und auch kein einziges mal "ich will" und tatsächlich einmal "ich möchte".

Wer so viel "muss", aber so wenig darf und nur einmal möchte, setzt sich selber unter so einen immensen Druck, daß die Gefahr, diesen über alte Gewohnheiten wieder abzubauen, extrem hoch ist.

Dieses "müssen" ist sehr extrem ausgebaut bei Dir. Und je mehr "müssen" dazu kommt, um so enger werden Deine Gedankenkreise werden, weil ein nicht erfülltes "muss" ist etwas, was dann bestraft gehört, durch welches Suchtmittel auch immer.

lG
Caruso
Die Weisheit lief mir nach, doch ich war schneller .....

Re: 22 Tage durchgehend nicht mehr gekotzt!!

#23
Oh, stimmt :shock: ist mir nicht aufgefallen. Aber beim Schreiben dachte ich mir, wenn man aus der Sucht rauswill, dann gibt es keine andere Option, dann gibt es nur noch "müssen".

Also, ich meine, wenn ich clean sein will, dann muss ich ja diese Dinge unterlassen, die mich süchtig machen.
So meinte ich das, aber, ja, stimmt, "müssen" ist ein hartes Wort.

Ich muss nochmals darüber nachdenken. Danke!

:oops:

Re: 22 Tage durchgehend nicht mehr gekotzt!!

#24
Also, ich meine, wenn ich clean sein will, dann muss ich ja diese Dinge unterlassen, die mich süchtig machen.
nein, eben nicht - Du willst diese Dinge dann unterlassen :wink:

Weil Dir klar geworden ist, dass diese Dinge nicht die Lösung Deiner Probleme sind, sondern ein Hilfsmittel, diese zu verdrängen.
Die Weisheit lief mir nach, doch ich war schneller .....

Re: 22 Tage durchgehend nicht mehr gekotzt!!

#26
Nur durch das Weglassen der Suchtmittel geht es Dir ja nicht besser, was Deine grundsätzlichen Probleme angeht, diese sind ja nach wie vor vorhanden und wahrscheinlich ungelöst.
Also macht de facto das Weglassen der Suchtmittel nicht zwangsläufig eine Besserung aus. Im Gegenteil, solange der Grund der Flucht in die Suchtmittel nicht gefunden und gelöst wurde, solange stehen diese vor Deiner Haustüre und warten auf eine passende Gelegenheit des Überfalls.

Du zäumst das Pferd von der falschen Seite her auf. Alleine das clean-sein (was Du ja aber auch nicht wirklich bist, Du hast nur das Sympton des Kotzens unterdrückt, FA Anfälle sind ja nach wie vor vorhanden) bedeutet nicht, daß es Dir gut geht, was man Deinen Texten auch unschwer entnehmen kann ....
Die Weisheit lief mir nach, doch ich war schneller .....

Re: 22 Tage durchgehend nicht mehr gekotzt!!

#27
light-up hat geschrieben:Und ich gehe wieder anderen Süchten nach. Ich bin zwar nicht mit der ES rückfällig, aber...ich bin auf dem besten Wege, wieder medikamentenabhängig zu werden (die Schmerzmittel hatten es mir damals fürchterlich angetan - eine schwarze immer wiederkehrende Episode)
Und das ist ok? von einer Sucht in die Nächte??? Ich hoffe mal, dass es keine Opioide sind! :roll:
Deine Zeilen lesen sich genauso, wie am Anfang des Jahres, nur dass du jetzt eben "clean" bist. Es kommt für mich nicht von innen, als hättest du es auswendig gelernt, wie man kämpft und wie man sich dann fühlen muss.
Zuletzt geändert von Christinel am Fr Nov 18, 2011 2:18, insgesamt 2-mal geändert.
„Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen.“
Albert Schweitzer

Re: 22 Tage durchgehend nicht mehr gekotzt!!

#28
Hallo light-up,
es ist sehr erfreulich, zu lesen, dass du vom Erbrechen schon seit über einem Monat weg bist - aber es ist umso besorgniserregender, dass du von deinen inneren Ansprüchen kein bisschen weggekommen zu sein scheinst.
Alles, was du schreibst, erweckt den Eindruck, als könntest du dir nur in diesen Betäubungsphasen eine Auszeit gönnen; Abstand vom Arbeiten und Lernen für die Uni gewinnen.
Und nicht nur die Schlafmittel, sondern auch diese permanente Lernerei sind eine Flucht vor dir selbst.
Bei allem Ehrgeiz und Pflichtbewusstsein, stehen, wie Caruso schon sagt, so viele "MUSS"-Formulierungen in deinen Texten (und standen auch schon immer in deinen Posts sonstwo im Forum), dass ich kaum glaube, dass du dich damit noch in einem gesunden Rahmen bewegst.
Sonst passiert genau das, was Christinel geschrieben hat: Suchttausch, eine gegen die andere - und langfristig ist damit wenig gewonnen.
Die kotzfreien Tage bleiben dennoch als toller Erfolg bestehen! :)
Viele Grüße,
Nightmare
Du hast geschlafen für so lange Zeit, eingesperrt in eine Möglichkeit. Tocotronic - Andere Ufer

Re: 22 Tage durchgehend nicht mehr gekotzt!!

#29
Hallo :)

Ich dachte, ich melde mich kurz.

Zunächst einmal das :arrow: Noch knappe 11 weitere Tage und ich habe dann 2 Monate geschafft!!!
Insgesamt: 54 Tage rückfallfrei – 1 Tag Rückfall – bald 2 Monate rückfallfrei



Ja, es ist schon ein vollkommen anderes Leben, wenn man nicht mehr erbricht und nun versucht, die ES einfach hinter sich zu lassen. Ich weiß, man kann nicht einfach so mir nix dir nix damit aufhören und das will ich auch gar nicht sagen :roll:

Ich hatte viele depressive Schübe deswegen, aber Tage zählen tue ich nicht mehr. Habe angefangen nur noch Monate zu zählen, das bedeutet für mich selbst ein Riesenfortschritt!

Wenn es ein anderes, also ein vollkommen anderes Leben, bedeutet, dann meine ich das auch so!

Ich habe vieles neu überdenken müssen. Eigentlich ALLES ändern müssen.

Im Kopf bin ich aber essgestört geblieben! Ja, das bin ich!
Ich habe mehr gegessen, mal weniger. Ich versuchte regelmäßig zu essen, "normalerE" Portionen, auch Gesundes und viel zu trinken.
An der Regelmäßigkeit hapert es durch und durch, aber ich habe generell so Schwierigkeiten Dinge im normalen Ausmaß zu betreiben.

Okay, ich schicke euch liebe Grüße :)

Re: 22 Tage durchgehend nicht mehr gekotzt!!

#30
schoen zu hoeren,

aber nach deinem :" ich bin dann jetzt nicht mehr light-up, sondern let-down, weil alles ist so toll" - anfall, der sich nach einem tag in einem "let-down wird geloescht light-up bleibt , weil alles ist doch soo scheisse" Modus umgewandelt hat, traue ich deinem neuen Leben nicht so ganz....