Der lang erwartete und befüchtete Rückfall
Verfasst: So Jul 10, 2011 12:38
Nun ist es also passiert, nach ca. 10 Wochen.
Der Druck war groß und die Gefühle haben mich überrumpelt - und bevor ich überhaupt mir überlegen konnte, wie ich damit umgehe, habe ich sie schon in Essen erstickt.
Das war ganz ganz schlimm. Wenn ich in den letzten Wochen mal von meinen Gefühlen stark eingenommen war, habe ich sie zugelassen und mir auch nochmal vor Augen geführt, dass die Bulimie keine Lösung bringt und das ganze nur verschlimmert: Die jeweiligen Gefühle kommen wieder und dazu diese schrecklichen Gefühle wegen des Essanfalls und allem, was folgt. Es macht es nur schlimmer.
Jetzt war das vielleicht schon zu lange her... ich hatte das nicht mehr vor Augen, WIE SCHLIMM!!!!! das wirklich ist, wie schlimm das ist, vollgestopft bis obenhin überm Klo zu hängen, das loszuwerden, nur damit es wieder von vorne losgehen kann, unter Tränen, denn es tut weh...dann nachts, vielmehr morgens, immer wieder aufzuschrecken, weil die Magengegend rumort und die Gedanken an die vergangenen Stunden sich in fürchterlichen Traumsequenzen manifestieren. Es ist fürchterlich und ich will das nicht.
Nun weiß ich, und das ist so beruhigend, dass es ein Rückfall war und kein Anfang einer neuen Etappe der Bulimie. Eines nämlich war anders als sonst immer - ich habe mir in keinster Weise Sorgen darum gemacht, zuzunehmen oder dergleichen. Ich habe mir nur Sorgen um meine körperliche Unversehrtheit gemacht und um meine Seele. Ich habe das Gefühl, dass ich mit jedem Erbrechen einen Teil meiner Seele verliere...diese Leere danach und dieses dumpfe Gefühl.
So muss ich nun wieder von vorne anfangen, die Tage zu zählen, wie lange es her ist, das letzte Mal überm Klo. Aber ich bin mir sicher, ich schaffe meinen letzten Rekord.
Ich mus wieder besser aufpassen und meine Gefühle im Blick halten. Dann kann ich mich retten.
Liebe Grüße und Dank euch allen!
Lari
Der Druck war groß und die Gefühle haben mich überrumpelt - und bevor ich überhaupt mir überlegen konnte, wie ich damit umgehe, habe ich sie schon in Essen erstickt.
Das war ganz ganz schlimm. Wenn ich in den letzten Wochen mal von meinen Gefühlen stark eingenommen war, habe ich sie zugelassen und mir auch nochmal vor Augen geführt, dass die Bulimie keine Lösung bringt und das ganze nur verschlimmert: Die jeweiligen Gefühle kommen wieder und dazu diese schrecklichen Gefühle wegen des Essanfalls und allem, was folgt. Es macht es nur schlimmer.
Jetzt war das vielleicht schon zu lange her... ich hatte das nicht mehr vor Augen, WIE SCHLIMM!!!!! das wirklich ist, wie schlimm das ist, vollgestopft bis obenhin überm Klo zu hängen, das loszuwerden, nur damit es wieder von vorne losgehen kann, unter Tränen, denn es tut weh...dann nachts, vielmehr morgens, immer wieder aufzuschrecken, weil die Magengegend rumort und die Gedanken an die vergangenen Stunden sich in fürchterlichen Traumsequenzen manifestieren. Es ist fürchterlich und ich will das nicht.
Nun weiß ich, und das ist so beruhigend, dass es ein Rückfall war und kein Anfang einer neuen Etappe der Bulimie. Eines nämlich war anders als sonst immer - ich habe mir in keinster Weise Sorgen darum gemacht, zuzunehmen oder dergleichen. Ich habe mir nur Sorgen um meine körperliche Unversehrtheit gemacht und um meine Seele. Ich habe das Gefühl, dass ich mit jedem Erbrechen einen Teil meiner Seele verliere...diese Leere danach und dieses dumpfe Gefühl.
So muss ich nun wieder von vorne anfangen, die Tage zu zählen, wie lange es her ist, das letzte Mal überm Klo. Aber ich bin mir sicher, ich schaffe meinen letzten Rekord.

Liebe Grüße und Dank euch allen!
Lari