Re: 'ich bin's'..

#196
Hi Spexx,

ich finde das sehr, sehr nett von Dir, das Du das schreibst. Sehr aufmerksam und nett finde ich das.

Ich muss mit meinen Eltern sprechen. Um mein Leben zu 'glätten', um alles wieder in eine gute und richtige und v.a. auch glückliche Bahn zu bringen.
Es ist hart, wenn man jeden Tag in seinem Job bemerkt: das ist nicht das, was ich machen möchte.

Ein Studium kann man durchziehen, auch wenn es einem nicht behagt. Aber ein Beruf, eine Arbeit, das ist dann was anderes.

Re: 'ich bin's'..

#197
Gefressen habe ich.
Aber das ist jetzt gerade nicht so wichtig.

Meine ArbeitskollegInnen sind nett. Ich würde Kontakt halten, wenn ich gehe und ich würde ihnen von mir und meinem Leben erzählen. Das zumindest ost ein schönes Gefühl. Mein Umfeld auf Arbeit - so kann man es sagen - ist absolut in Ordnung. Das ist ein großer Fortschritt.

Re: 'ich bin's'..

#198
Ich muss meinen Beruf ändern.
Dinge tun, die ich kann, die meine Stärken zeigen.

Und ich denke, ich werde mit meinen Eltern Urlaub machen, um Lösungen zu finden.
Toll wird das nicht, aber ich renne weg und ich muss es versuchen.

Mir geht's nicht gut.

Re: 'ich bin's'..

#202
Und dann sitzt man da, und das ganze Leben - so scheint es - ist gescheitert.

Ich habe abartig gekämpft und kämpfen müssen, um dann wenigstens den zweiten Abschluss zu kriegen. Dass der überhaupt gar nichts für mich war, das war irgendwo immer absolut klar. Aber man wollte ja keine 20 Studiengänge abbrechen.
Was es gebraucht hätte, wären eher Pausen und Gespräche gewesen. Weil ich jetzt einen Abschluss (und entsprechende Freunde, ein entsprechendes halbes Umfeld) habe, den ich im Grunde in die Tonne treten kann. Umsonst. Und der Schmerz ist noch immer da.

Re: 'ich bin's'..

#203
Meine Eltern helfen mir, das macht mich glücklich und das Leben einfacher.
Ich muss nicht mehr alles alleine tragen, brauche nicht in mich hinein zu fressen usw.

Wir haben ein paar Optionen besprochen, die ich mir nun alle mal anschauen und durch den Kopf gehen lassen kann.

Sowas macht mich stark. Da kann ich nun Grenzen haben. Brauche mich nicht mehr um alles und jeden zu scheren, kann mich viel entspannter ausfalten usw.
Manches war echter Wahn und Irrsinn in meinem Leben.

Ich bin jetzt wieder ruhiger, kann die Dinge viel lockerer sehen usw.

Grüße,
Laona

Re: 'ich bin's'..

#204
Meine 'Therapie' ist noch nicht abgeschlossen.

Ich könnte explodieren und es ist sehr gut, dass ich nächste Woche nochmals Urlaub bekomme. Zeit zum Aufräumen, Zeit zu ordnen.

Außerdem habe ich mich mal wieder völlig abstrus verliebt und muss Grenzen setzen. Sonst verfange ich mich mal wieder emotional in etwas, was absolut keine Zukunft hat.

Zudem: Ich muss generell mehr Grenzen setzen. Zu Dingen, die ich nicht haben oder machen will, nein sagen. Sonst habe ich irgendwann lauter Zeug und Leute an der Backe, das bzw. die mich nicht interessieren, und bin nie zu meinem eigenen Glück gegangen.

Konkret: Ich sage Dinge ab, die ich ganz toll fände, weil ich mich schon zu anderem übereden lassen habe, was ich ganz und gar nicht gut oder toll finde.

Re: 'ich bin's'..

#209
Und warum machen wir das? Weißt Du das?

Meine Antwort ist, dass ich darauf konditioniert bin. Geht mir nicht um Schuldzuweisungen. Mir geht's um Lösungen. Man muss diese Kette, die Konditionierung durchbrechen. Man muss 'aufstehen', auch mal Leuten - selbst wenn es superkrass ist - einen Korb geben.
Bei mir ist es besser geworden, aber längstens nicht gut genug.

Wenn es nicht grad die allergrößten Arschlöcher sind, meine ich oft, ich müsste es den Leuten recht machen. Naja, inzwischen nicht mehr ganz so viel, aber gelegentlich kann es schon schiefgehen.

Re: 'ich bin's'..

#210
Auf Arbeit gibt es so einen, von dem ich das Gefühl habe, er wolle mich immer ärgern.
Ich finde das relativ witzlos, weil ich für den echt keine Konkurrenz bin. Der ist mordserfahren, seit Jahren in dem Job, gut darin usw. Ich bin Anfänger. Ich sage nicht viel, ich bin nicht zu allen meetings eingeladen, in einem Jahr bin ich schon wieder weg usw.

Aber was ich suche - das muss ich glatt schon wieder heulen - das ist eine Ausbildung (weshalb ich da ja auch zum Arbeiten bin). Und dabei wünsche ich mir Leute, die mich fördern, die mich unterstützen. Nicht Leute, die mir Steine in den Weg legen.
Da hat man ne scheiß Bulimie. Man kämpft um ein normales Leben. Und dann kommen irgendwelche Vollidioten, die einem auch noch obendrauf und völlig unnötig das Leben radikal erschweren.
Ich finde sowas - im wahrsten Sinn des Wortes leider - zum Kotzen. Dem Typen würde ich echt gerne sagen: Wollen Sie mich für blöd verkaufen? Besten Dank fürs Leben erschweren, aber ich habe auch echt so schon genügend Sorgen.
Vollidioten. Das sind einfach Vollidioten, und da muss man irgendwie drüberstehen.