Nicht alleine und trotzdem einsam

#1
Ich verblöde. Es ist schrecklich. Ich merke wie es mir zunehmend schwerfällt mich im Gespräch mit anderen Erwachsenen auszudrücken. Ich ringe nach Wörtern, es kommen seltsame Sätze zustande, es ist mir total peinlich.
Zu Hause gibt es nicht so viel zu reden, mein Mann und ich gehen getrennte Wege. Er macht seine Sachen, ich habe Haushalt und Kinder. Aus verschiedenen, hauptsächlich wirtschaftlichen Gründen, leben wir gemeinsam.
Ich bin gerne alleine, unter anderen Menschen fühle ich mich gleich überfordert und minderwertig. Ich lese gerne. Ich koche, putze, wasche, ich höre Radio und sehe ein bisschen fern. Das meiste rede ich noch mit den Kindern, das ist allerdings alles Andere als auf "einer Ebene".
Die ES und die Depressionen haben mich einsam gemacht, ich habe mich total zurückgezogen. Schon meine Eltern haben nicht mit mir gesprochen. Es wurde bestimmt, ich habe gemacht.
Wer hat gleiche oder ähnliche Erfahrungen?

Re: Nicht alleine und trotzdem einsam

#2
hallo V_rena...

genau die selben erfahrungen habe ich nicht gemacht - da keinen mann, da keine kinder!

dennoch kenn ich das mit den gesprächen...ich kann mich schlecht konzentrieren, schalte oft ab. in meiner neuen ausbildung ist das echt schlimm. ich mache sie im OP und da muss man wirklich zu 100% da sein. oft erklärt man mir was und nach kurzer zeit weiß ich es wieder nicht! ich ziehe mich immer weiter zurück, treffe mich nur noch selten mit meinen freunden...

liebe grüße
ewa