Was soll ich sagen?

#1
Hallo ihr,

ich weiß noch nicht wie der Thread heißen wird, weil ich selber keine Ahnung habe wie ich ihn nennen soll :roll: .
Ich kämpfe momentan sehr wieder. Ich kämpfe mit mir, mit meinem Leben und meiner Vergangenheit/Gegenwart und natürlich auch Zukunft.

Ich merke, dass ich einfach nichts mit meinem momentanen Leben so richtig anfangen kann. Ich hasse es nicht, aber ich kann damit nichts anfangen. Ich spüre einfach, dass ich nicht hier hin gehöre: nicht in meine Familie und auch nicht in den Ort wo ich bin. Ich ärgere mich sehr, dass ich keine Möglichkeit gesucht habe das FSJ doch nicht HIER zu machen weil ich noch bei meinen Eltern jetzt wohnen muss :roll:. Das nervt mich gerade wirklich, obwohl sie nicht mal da sind gerade.
Ich will nicht mehr hier sein, ich will endlich so leben, wie ich das verdient habe- und glücklich sein. Ich habe aber leider das Gefühl, dass das hier nicht geht, auch wenn ich das FSJ anfange :roll:. Ja ok, ich rede es mir selber schlecht, aber ich weiß auch nicht... meine Familie und ich - das passt nicht zusammen.

Ich war vor kurzem bei meiner Oma und es ist teilweise erschreckend wieviel ich mit ihr gemeinsam habe. Nicht nur, dass wir ähnliche Vorlieben und Ansichten haben sondern auch, dass sie sich nie mit ihrer Familie so verbunden gefühlt hat und deswegen so schnell es ging abgehauen ist. Ich würde auch liebend gerne eher heute als morgen hier weg wollen. Es tut mir einfach gut, wenn ich nicht mit meiner Familie so zusammen bin.... das merke ich ganz deutlich. Und es macht mich gerade echt wütend und traurig, dass ich das ganze nächste Jahr noch hier versauern muss weil ich einfach nicht nach anderen Möglichkeiten gesucht habe :evil:. Naja jetzt sich zu beschweren bringt es auch nicht.

Ich schleppe momentan (wohl auch aufgrund des Hormonchaos) unterschiedliche Stimmungen mit mir herum: freudig bis tief depressiv. Schrecklich :roll:.

Ich hasse meine Familie nicht oder so, aber trotzdem: Ich kann einfach nicht mit ihnen zusammen sein und außerdem schon gar nicht mit meiner Mutter. Nee, ich habe irgendwie sowieso ein "gestörtes" Verhältnis zu ihr, auch wenn man das vielleicht nicht merken/denken mag.

Ich will nicht immer die Umstände für alles verantwortlich machen, aber ich hätte einfach doch mehr Zeit investieren sollen um meinen Wunsch hier weg zu kommen zu verwirklichen. :roll:

Re: Was soll ich sagen?

#2
Leute.. :shock:

Ich glaube ich sollte wirklich wieder ne Therapie anfangen :( .

So wie ich mich beobachte würde ich mich von außen schon depressiv nennen. Das ist kein Scherz.. vorallem wirds im Laufe des Tages immer schlimmer und am Ende sitz ich da wie jetzt und heule.

Ich kann mir das nur bedingt erklären. Ich weiß, dass es die Hormone sein können aber: Ich habe keine Schule mehr = viel zu viel Freizeit; meine Freunde verpissen sich bzw. nur noch sporadisch Kontakt, ich fühle mich manchmal ängstlicher wie je zuvor sprich: es ist nicht mehr normal.
Dann ist die Therapeutin weg, was es nur noch verschlimmert hat. Ich kann nicht mehr so weiter machen. Ich muss was tun. Aber was?

Irgendwie bringen meine ganzen Strategien momentan nichts bzw. nur bedingt was.

Ja und ich hatte schon FA- artige Situationen die letzten Tage.

Mir gehts wirklich so beschissen wie lange nicht. Da gings mir teilweise in Klausurphasen noch besser als jetzt :roll: .

Nee, ich kann so nicht mehr. Habe das Gefühl, dass ich nen Psychiater oder sowas brauche damit ich mir nix antue. :roll:

Oh man solche Worte aus meinem Mund. :shock:

Ich schreibe das wirklich nicht zum Spaß... ich bin einfach fertig und das meine ich auch so. Das ganze letzte Jahr kommt mir dagegen nicht mal halb so schlimm vor wie jetzt.

Ich kann nicht mehr. :cry:

Die verzweifelte Uni ...

Re: Was soll ich sagen?

#3
Ein zu niedriger Hormonspiegel führt bei vielen unweigerlich zu depressiven Verhalten, Konzentrationsschwächen, Lethargie, Unlust, Zukunftsängsten, Sorgen, etc. (ich meine hiermit nicht ein bischen Unlust, was jeder mal kennt...)
Ich BETE, dass es bei mir so ist, sonst kann ich mich gleich in die Klapse einweisen lassen!
Zuletzt geändert von Unique am Sa Jul 31, 2010 19:55, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Was soll ich sagen?

#4
Okay möchte mal wieder etwas Entwarnung geben. Mir gehts besser als gestern. Gestern war echt Hölle. Heute war ich dafür den GANZEN Tag müde- aber immernoch 10000000 mal besser als so depressiv zu sein wie gestern das schwöre ich euch :roll:.

Nee ehrlich jetzt: Ich weiß, dass natürlich bei MIR nicht NUR die Hormone schuld sein können das ist mir schon klar. Es ist ne harte Zeit gerade auch wenn es von außen gar nicht so scheint doch für mich ist es das.

Ich will einen neuen Anlauf starten. Nach etlichen Monaten will ich nun wirklich mehr Energie und Zeit für mich investieren. Diesmal möchte ich es aber auch etwas anders noch angehen: Ich möchte mehr aktiv werden, denn ich habe natürlich auch gemerkt, dass Theorie alleine wenig bringt. Ist doch auch was, was man lernen kann? ;D

Ich will mich der starken und optimistischeren Unique wieder annähern und sie nun auch aktiv werden lassen.
Erstmal muss ich mich psychisch wieder etwas aufrappeln.

Shit happens. Life goes on.

Ich hab verdammt nochmal Ziele im Leben, die ich gefälligst auch erreichen will. :!: :!: :!:

Dazu hilft es mir nicht ner Person hinter her zu trauern, der ich eh scheißegal bin. Dazu hilft es mir nicht zu hoffen, dass Leute von alleine sich bei mir melden. Ich werde nicht mehr warten, bis sich irgendwann ZUFÄLLIG das ergibt was ich will. Diese Warteposition, die ich immer eingenommen habe, will ich nun echt mal aufgeben. Ab heute bin ich der Bestimmer: Über mein Denken, meine Gefühle und mein Leben!

Schlechte Zeiten und Rückfälle gehören dazu. Ich sehe jetzt mein Problem als eine Chance an.

Mein Optimismus kann mir niemand nehmen- keine Hormone und keine anderen Menschen!!!
Zuletzt geändert von Unique am So Aug 01, 2010 20:12, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Was soll ich sagen?

#5
Du sprichst mir aus der Seele. Die Warteposition verlassen und endlich aktiv werden,dass ist es worum ich auch gerade kämpfe. Seine Ziele setzen und sein Leben gestalten, notfalls auch allein, schliesslich sollte man sich selbst wichtig genug sein.

Ich merke allerdings auch,dass gerade andere Menschen mich von diesem Weg abhalten bzw. runterziehen. Da verabredet man sich,und es wird im letzten Moment abgesagt, oder man fragt jemanden, ob er Zeit hat und kriegt keine Antwort. Ich sage dann jeweils,dass mich das entäuscht,wütend oder was auch immer macht. Und wenn es mehrmals vorgekommen ist, verschwende ich keine Energien mehr für diese Menschen, dann müssen sie mir zuerst zeigen, dass ihnen etwas an meiner Gesellschaft liegt. Jetzt muss ich halt lernen meine Einsamkeit auszuhalten, habe dafür aber Zeit mir zu überlegen, was ich wirklich will, die richtigen Menschen werden dann schon kommen.

Das ist überigens etwas, was ich auch schon viel von anderen gehört habe, diese Unzuverlässigkeit von Menschen. Aber sie selber sind dann auch nicht da,wenn man sie benötigt oder es geht nur um ihre eigenen Probleme. Ich lerne gerade meine Erwartungen runterzuschrauben, um mich dann positiv überraschen zu lassen

Re: Was soll ich sagen?

#6
Huhu Unique,
Unique hat geschrieben:Ich hab verdammt nochmal Ziele im Leben, die ich gefälligst auch erreichen will. :!: :!: :!:
ich denke, das ist schon nen wichtiger Satz, den man aber auch umsetzen muss, um glücklich zu werden.

Hast du ne Chance, an dem FSJ was zu drehen, dass du es doc woanders machen kannst oder ist es zu spät?
Was hast du danach geplant?
Wie schauen deien Ziele aus?

LG
Lst
Bild

Re: Was soll ich sagen?

#7
Ach ich muss mal wieder Frust ablassen. Ja, ich hab momentan wieder größere Stimmungsschwankungen (u.a. Hormonbedingt). Es kotzt mich nur noch an. Mal gehts mir RICHTIG gut und ich grinse vor mich hin und dann wieder sehr scheiße... so wie jetzt?!

Bah. Ich hab schon EWIGkeiten nicht mehr mir selber geholfen, so wie ich das immer gemacht hatte- erst das mit der Thera und dann der Hormonscheiß. Ich will gar nicht so rumheulen, denn ich weiß, dass es das nicht viel besser macht, aber ich kann nicht anders. Ich hab momentan einfach totale Angst vor allem. Angst vor der Zukunft und dass es mich irgendwo hin verschlägt, wo ich nicht hin will. Am liebsten würde ich gar nichts mehr tun. Ich hab auch keine Lust auf das FSJ momentan .. einfach nichts.
Momentan hab ich auch wenig Selbstvertrauen, auch wenn ich noch Phasen habe, wo ichs noch habe, aber es ist nicht konstant. Es ist ein auf und ab. Ich will endlich mein Leben leben. Endlich die Dinge tun, die mir wichtig sind. Ich muss mir mehr meiner eigenen Ansprüche bewusst werden und was ich will und was mir wichtig ist. Mir ist es vorallem wichtig gute Beziehungen zu haben und Spaß und natürlich auch eine angenehme Beschäftigung. Ich habe zwar einen Drang hier wegzukommen, aber fühle mich dennoch nicht bereit dazu. Ich will nicht irgendwo hin ... ach scheiße und dabei weiß ich doch, dass ich mein leben selber in der Hand hab. Wisst ihr, in solchen Momenten wünschte ich mir, dass ich meine Thera wenigstens mal anrufen könnte oder überhaupt mit jemanden so über meine ganzen Sorgen udn Ängste reden könnte. Mit meiner Mutter hab ichs schon aufgegeben und ja mit meiner Freundin hab ich zwar auch schon geredet aber es ist eben nicht dasselbe. Ich fühle mich momentan sehr allein gelassen und wünsche mir einfach ein Gegenüber mit dem ich reden kann und das mich versteht, denn mir geht es einfach nicht gut zurzeit und ich brauche eigentlich ne starke Schulter an die ich mich anlehnen kann. Fühle mich wieder sehr schwach momentan obwohl ich weiß, wie stark ich sein kann und auch war. Ich weiß meine Fähigkeiten und Leistungen schon sehr zu schätzen aber trotzdem kommt das scheiß Gefühl eben immer wieder durch.
Ich bin momentan nicht glücklich, aber auch nicht mega depri, sondern ich schwirre so in der Mitte herum mit einem dumpfen Gefühl und der ganze Scheiß mit dem "was mach ich nach dem FSJ was kann ich machen" geht mir sowas von auf die Eier.. sorry aber anders kann ichs nicht ausdrücken. Ich bin keine 19 im Inneren.. da bin ich vielleicht 14...
Es gibt keinen äußeren Grund deprimiert zu sein, aber ich bins eben trotzdem und komme irgendwie nicht weiter was mich sehr ärgert.
Achja.. Therapie wo bist du?

:(