vielleicht ein paar gute Tipps für alle die sich vorm Aufhör

#1
Hallo...ich bin jetzt seit einem Jahr Kotzfrei und möchte hier nun in Kurzfassung meine Erfahrungen in dieser Zeit schildern. Ich habs nach 3 Jahren geschafft aufzuhören als wir (das heisst mein Mann und meine 2 Kinder) geminsam mit dem Caampingbus auf Urlaub fuhren. In diesem Bus war keine Toilette usw. uns Kotzen wäre einfach gewaltig umständlich gewesen drum habe ich die Chance beim Schopf gepackt und diese 6 Tage kotzfrei verbracht. Man muss dazu sagen wir waren in Italien und ich habe hauptsächlich Pizza gegessen, dazu täglich noch einige NNutella Brote und Eis. Ausserdem was mir mein schlechtes Gewissen auferlegte: noch so einiges an Früchten... also ich war hundertpro sicher gewaltig zugenommen zu haben.. was aber nicht der Fall war!Im gegenteil: ich hatte abgenommen..und ich hab mich gefreut wies eben fürne Bulimikerin typisch ist: Zeiger der Waage nach unten: gute Laune, nach oben: schlechte Laune ;-) und ich verstand die Welt nicht mehr. Im Urlaub bemerkte ich dass ich ohne Fressen und Kotzen einwenig ruhig war insgesamt.. einfach weniger gestresst und getrieben..was mich sehr freute vorallem für meine Kinder. Mein Mann weiß bis heute nichts davon..ich hab mich nie getraut es ihm zu erzählen..er würd es bei Gott nicht verstehen drum probier ichs erst gar nicht...auserdem weiss ich aus Erfahrung: es gibt da eine psychologische Regel die da lautet: worauf mann seine Konzentration richtet dass wächst. Also beschloss ich meine Konzentration auf die Gesundung auszurichten und nicht auf die Krankheit: Ein erster seehr wichtiger Schritt. Also im nachhinein sind ein paar Schritte oder Stufen deutlich erkennbar : Eben dieser Erste: Umdenken und aufs Gesunden Konzentrieren, das heisst genauer gesagt sich genau vorstellen und ausmalen wie der Alttag aussehen soll ohne Bulimie. Ein weiterer Schritt war es das Gefühl zu ertragen und Vertrauen zu finden das das Essen mit dem man soeben seinen Magen gefüllt hat vom Körper ohne grobe Probleme verdaut werden kann. Das heisst alles was er brauchen kann um Energiee zu gewinnen für Bewegung etc. nimmt er sich von der Nahrung, was er nicht brauchen kann scheidet er einfach aus.... Ein weiterer Schritt war es zu lernen nach dem Essen nicht nervös zu werden und unruhig zu überlegen ob man dass jetzt behalten darf vorallem wenn man seiner eigenen meinung nach zuviel gegessen hat. dass ist auch recht wichtig. Und da hab ich heraus gefunden dass einmal oder auch ein paar mal zuviel essen nicht ins gewicht fällt und es sich vorallem innerhalb weniger wochen ganz von allein einpendelt. Da hab ich manchmal zum Frühstück schon einen halben Schokoguglhupf verdrückt...das schlechte gewissen kam..der selbsthass kam..die angst vorm dickwerden kam..doch ich bin weiter meinen alltäglichen beschäftigungen nachgegangen..und die sind als mutter von zwei kleinkindern ziemlich viele..und auf einmal wars nachmittag und ich hatte wieder hunger und asß wieder ganau das was ich wollte, denn das ist der nächste Schritt: jede verbotene Frucht kommt doppelt zurück, also esst lieber gleich das vorauf es euch gelüstet....!!! Und Wichtig: keine verbote!!! Glaubt mir wieklich keine...ich hab echt mal einpaar Tage fast nur Gelüste nach Schoko gehabt (wahrscheinlich weil er DASS verbotene Nahrungsmittel war!!) nach ein paar Tagen wurde es immer weniger dieses Gefühl..denn ich sagte mir immer: Ich darf sowiel Essen wie ich will von all dem das ich Will... Ein weiterer Schritt war der Vertrauen zu finden... und noch ein weitere war der dieses MMMMHHHH aber es ist doch sooo gut denken dur begraben..denn jedes Nahrungsmittel hat einen Geschmack ja..manche sind eine mischung aus verschiedenen geschmäckern und zutaten aber es schmeckt eben doch nur süss oder sauer oder saltig oder nacht zimt odere oder... und man kann immer das essen was einem am besten schmeckt... ihr werdet sehen unser körper weiss genau was er braucht.. mann muss nur mutig und gelassen werden und darauf vertrauen!!! Ein Buch hat mir dabei sehr geholfen, dass hieß: Ich mach dich schlank von McKenna oder so ähnlich...ein Buch mit Hypnose CD was mir sehr dabei half ruhiger zu werden und gelassener und vertrauensvoller.... und das beste ist das ich vorallem auch in allen anderern breichen meines Lebens gelassener bin, dafür bin ich sooo dankbar.. ich war oft so nervös und gereizt und gestresst und ängstlich und dabei taten mir meine Kinder immer so leid und ich hatte dann ihnen gegenüber auch immer ein so schlechtes gewissen und ich plagte mich mit selbstvorwürfen... und nun werde ich von tag zu tag eine selbstbewusstere junge mama und das freut mich so sehr... unserer familie tut das irrrsinnig gut und darum bin ich sehr froh. Ich hoffe euch allen ein biosschen Hoffnung geshcenkt zu haben! Ich muss ehrlich sagen es war jetzt gar nicht so ein steiniger weg wie ich befürchtet hatte... und vorallem es lohnt sich!!!!! Ich hab jetzt so viel mehr ruhe und selbstvertrauen und ausserdem..nebenbei: genau das Gewicht dass ich während der Bulimie immer haben wollte, und das obwohl ich mich an überhaupt keine richtlinien oder ähnliches beim essen halte: Ich esse wenn ich hungrig bin (meistens.. manchmal aber auch am abend ess ich zur beruhigung oder einfach weil ich unbewusst immer noch angst hab gewisse nahrungsmittel morgen nicht mehr essen zu dürfen- ich weiss komisch aber ich glaub ihr versteht was ich mein) aber auch dieses Beruhigungessen wird immer weniger und vorallem: irgendwie auch immer uninteressanter! Ich drück euch die daumen!Seit mutig, es lohnt sich, aber wie!!!

Re: vielleicht ein paar gute Tipps für alle die sich vorm Au

#2
Hei, das hört sich gut an. Und es entspricht meiner eigenen Erfahrung. Nur, dass ich noch kein Jahr kotzfrei bin :( noch nicht mal zwei wochen...
Aber ich war neulich tatsächlich länger als eine woche ohne FA, konzentrierte mich aus lauter Ohnmacht, weil Diät und Abnehmen nicht funktionierte und mich nur zum Ko** brachte, auf mein Wohlbefinden.
Es klappte sagenhaft. Ich fühlte mich in der kurzen Zeit anders, besser, "normal". Ich wachte nicht morgens gleich mit diesem Selbsthass auf, wenn ich an den verfressenden Abend vorher dachte. Ich aß alles, was ich wollte aber nur soviel, wie mir gut tat.
Dann hörte ich auf.
Ich hatte bestimmt in der Zeit abgenommen.

Aber die Umstände, in denen ich lebe, erschweren mit die symptomfreie Zeit.
Und immer wieder rutsche ich in die Bulimie hinein.
Ich versuche, seit 2 wochen wieder an das Gesund werden und mein Wohlbefinden zu denken.
Aber es haut zur Zeit nicht hin.
Noch ist die ES stärker.
Was ich sehr bedauere.
Nächste woche fahre ich mit meiner Familie, Mann und drei Kids, weg. Dort wird sich für mich auch keine Gelegenheit ergeben, zu ko**. Und ich WILL es auch nicht.
Ich werde schon morgen wieder verstärkt an mich und mein Wohlgefühl denken und versuchen, danach zu essen. Damit ich mich im Urlaub einigermaßen fühle.
Mit meinem ÜG :( :(

Danke für deinen Bericht. Er hat mich wieder ermahnt und erinnert, dass es um meine Gesundheit geht und darum, sich gut zu fühlen. Und das geht nur ohne ES.

Re: vielleicht ein paar gute Tipps für alle die sich vorm Au

#3
wow ,
eine tolle geschichte und ein echter antrieb.
ich stecke seit mehr als 8 jahren in der Bulimie und habe einfach schrecklich angst zuzunehmen wenn ich clean werde , obwohl fast alle erfahrungsberichte dagegen sprechen!



ich gratuliere dir und werde mir ein paar von deinen tipps annehmen und dich jetzt einfach mal zu meinem vorbild zu degradieren ::D

lg,
wollsocke

Re: vielleicht ein paar gute Tipps für alle die sich vorm Au

#5
was ich ausserdem noch beobachten kann sind viele psychische Aspekte. -zum Beispiel der: genau so wie ich lange zeit eben versucht habe mein essverhalten zu kontrolliern kontrolliere ich auch mein sozialverhalten. Das sieht dann so aus: Nach dem ich bei Freunden auf Besuch war lasse ich jede Begebenheit und jedes kleine Gespräch revue passieren. Und es ist als ob ich nach einem fehler suchen würde der mir dann wieder Grund genug ist mich selbst zu hassen und schlecht zu fühlen denn wehe ich habe "das falsche" (was immer das auch sein mag...) gesagt..oder noch schlimmer getan!! Ohhh da gibts jeden Tag gründe sich selbst zu hassen denn jeden Tag mache ich kleine Fehler oder denke es zumindest. Ein Beispiel für mein Selbstbild: War gestern mit meinen Kindern (1J+4J) auf einem Töpfermarkt, da dort auch eine Bekannte von mir ausstellte der ich versprach sie zu besuchen. Ich dachte mir nichts weiter dabei. Dan ging meine ältere Tochter zu einem Keramikstand hin und wollte dort so eine Ente vom Tisch nehmen. Meine bekannte ertappte sie noch rechtzeitig dabei, noch bevor was kaput ging. Sie schrie mir, ich solle eben aufpassen bei meiner tochter. Ich bin sicher das war nicht bös gemeint von ihr im Gegenteil. Doch es war wieder Grund genug mich selbst zu verurteilen, was ich denn nicht für eine schlechte mutter sei!!!! Furchtbare gewohnheit. Doch einsicht ist der erste Weg zu Besserung. Und ich will jetzt absofort liebevoller und gelassener mit mir umgehen, denn es geht doch echt nicht das mann so gemein zu sich selbst ist so hart und so verächtlich... aber ich denk echt das ist auch so ein psychischer aspekt der bulimie..und auch da merke ich es wird von tag zu tag besser! Und mit meiner Freunden wars nicht recht viel anders, mit denen ging ich ähnlich streng ins gericht als wie mit mir selbst, doch auch hier merke ich das ich immer nachsichtiger werde.. denn jeder macht Fehler. Allerdings finde ich auch das es trotz allem eine Gewisse "Härte" zu sich selbst im Leben infach braucht. Was meint ihr? Ausserdem merke ich oft das ich in gegenwart anderer oft grundlos nervös bin... kommt glaub ich auch vom ewigen geheimhalten und sich verstecken und schämen und vertuschen während der bulimie. Gehts euch da auch so?

Re: vielleicht ein paar gute Tipps für alle die sich vorm Au

#6
und dieses verurteilen reicht manchmal sogar jahre zurück, dann denke ich manchmal an dinge die schon 4 oder 5 jahre oder sogar länger die ich womöglich falsch gemacht habe..oftmals vorallem verurteile ich mich für fehler die ich als mutter "begangen" habe..zum beispiel als mir meine zweite tochte vom wickeltisch viel...sie hat sich zum glück nicht verletzt und es ist echt sehr blöd hergegangen ... aber ich hasse mich jetzt noch dafür denn das darf doch wirklich nicht passieren!!! denk ich mir. und mir fällt dabei dann oft gar nicht auf dass ich doch eigentlich eh soviel gut mach und alles schaukel, ein grosses haus mit (fast selbstversorger)garten, 2 kleine Kinder, einen mann der im haushalt nicht grad viel macht und auch noch meinen großvater zu pflegen. dass übersehe ich dann gerne. Ich möcht in zukunft darauf achten an negativen erlebnissen nicht mehr so festzuhalten. man kann fehler machen, es können auch unfälle passiern, und man muss keine tragödie draus machen sie man sich für den rest seines lebens vor augen hält und sich immer wieder mit selbstvorwürfen damit bestraft. Denn diese wieso habe ich nicht einfach oder hätt ich bloß geschichten verhindern doch auch dass man in der gegenwart lebt und diese geniesst!

Re: vielleicht ein paar gute Tipps für alle die sich vorm Au

#7
Bezüglich "Härte sich selbst gegenüber" ...
Ich zumindest bin mir selbst auch relativ hart gegenüber ... dabei tut es so viel besser, sich liebevoll zu behandeln, und zwar bewusst ... sei es durch Körperpflege oder dass man sich mal was Süßes gönnt, oder sich einfach mal eine Stunde mit einem guten Buch in die Sonne legt und genießt. Am wichtigsten wäre sowas in Phasen, in denen es einem eh grad nicht so gut geht - aber mir ist aufgefallen dass ich gerade dann besonders hart, manchmal sogar richtig lieblos mit mir umgehe. dann ist ein bisschen naschen gleich zu viel, disziplin steht allgemein an erster stelle.
ich bin dabei, daran zu arbeiten, aber es ist so leicht in alte muster zurückzufallen.

auch im bereich uni bzw. schule war ich immer so streng zu mir ... machte mir selber so furchtbar viel stress noch zusätzlich, dass es mich rückblickend nicht wundert dass ich in schwierigen zeiten immer wieder zurückgefallen bin. dann bin ich draufgekommen, schritt für schritt, dass ich nicht die beste sein muss und dass ich wenn ich "nur" 70% gebe, ich immer noch locker so gute noten schreibe und mir alles sogar noch leichter fällt, weil dieser selbst auferlegte druck und stress wegfällt.

honeybee, ich glaube es wäre wichtig dass du, wenn du dir wieder wegen irgendeiner kleinigkeit vorwürfe machst, versuchst abstand zu nehmen und dich fragst ob das wirklich so schlimm war. kannst du in solchen momenten nicht auch deinen mann fragen, ob dein "fehler" nicht ganz normal war und du dich da in was reinsteigerst? eine neutrale meinung von außerhalb holen, meine ich ...

Re: vielleicht ein paar gute Tipps für alle die sich vorm Au

#8
habe meinen Kleiderschrank echt ausmisten müssen, weil mir alle Sachen zu klein waren...
mein Freund meinte: "Das müssen wir feiern. Das wollen wir!!"
Jetzt hab ich neue Klamotten und witzigerweise, mit mehr Energie und mehr Spaß am Leben steig ich auf die Waage :"Mist, schon wieder mehr!" Dann mach ich eine halbe Stunde Sport, die das Gewicht aber niemals so runterbringen kann, stell mich vor den Spiegel und denke:"Schaut eigentlich ok aus."
Und dieser Gedanke freut mich!!!
Schon dass ich zu solchen Gedanken fähig bin, denn noch im UG sah ich mich immer als zu dick an!!
Leben ist Zeichnen ohne Radieren.

Re: vielleicht ein paar gute Tipps für alle die sich vorm Au

#9
Felidae hat geschrieben: Am wichtigsten wäre sowas in Phasen, in denen es einem eh grad nicht so gut geht - aber mir ist aufgefallen dass ich gerade dann besonders hart, manchmal sogar richtig lieblos mit mir umgehe. dann ist ein bisschen naschen gleich zu viel, disziplin steht allgemein an erster stelle.
genau so geht es mir auch :roll: und das Ausbrechen aus dem eigenen Regime ist dann die B, mit der ich eine "Auszeit" schaffe...

Re: vielleicht ein paar gute Tipps für alle die sich vorm Au

#10
aire hat geschrieben:
Wollsocke hat geschrieben: ich stecke seit mehr als 8 jahren in der Bulimie und habe einfach schrecklich angst zuzunehmen wenn ich clean werde , obwohl fast alle erfahrungsberichte dagegen sprechen!
Du wirst ja auch zunehmen, Du bist ja UG. Das mit dem Abnehmen "von alleine" gilt nur für die, die durch dei Bulimie (fast) ÜG wurden.

das waere mir neu.
ich bin NG, wenn auch am unteren rand , aber eben NG und ich habe auch des oefteren gesagt, ich haette kein problem damit meine kilos ins mittlere oder obere NG zuzulegen .
aber so dinge wie "von Untergewicht zu Uebergewicht" machen mir dann doch angst...

(und das sollte jetzt nicht zickig wirken ^^)
Zuletzt geändert von Wollsocke am Mo Jul 12, 2010 15:17, insgesamt 1-mal geändert.

Re: vielleicht ein paar gute Tipps für alle die sich vorm Au

#12
Felidae hat geschrieben:also ich glaub vom UG ins ÜG ist sicher nicht die "norm", wenn man das so sagen kann ... gibt zwar leute bei denen das so war (die alte leier von "jeder ist einzigartig"), aber beim großteil bleibt es bei ein paar kilos denke ich - wenn ich mich richtig erinnere was die meisten so berichteten.
Ja, das denke ich auch.

Man kann ja auf vielerlei Art mit der Bulimie aufhören. 1. Man kotzt nicht. 2. Man kotzt nicht und hat auch sonst keine FAs.

Klar, wenn jemand aufhört zu k*, aber dennoch FAs hat (weil er nicht in Therapie ist oder sie ihn nicht weiterbringt oder whatever)... nimmt man zu.

Wenn man nicht k* und sich um eine "normale" Ernährung mit "normalem" Energiebedarf (die Zahlen sind hier wohl bekannt :roll: ) ernährt... das wird dann schon irgendwann. Okay, außer, wenn man sonstige Krankheiten hat, die das irgendwie nachteilig beeinflussen (Schilddrüsenunterfunktion oder wie auch immer)...

Naja... es bleibt eben die Angst, dass man dieses "normale" Essverhalten nicht hinbekommt, weil man diese riesigen FAs gewohnt ist bzw. allg. Angst vor dem Essen usw. hat... aber Mensch, man muss den Schritt wagen.

Das Leben kann doch nicht nur auf das Fressen, Hungern und Kotzen reduziert werden... Wir wurden geboren um zu LEBEN (da fällt mir grad so ein schönes Lied von Unheilig, glaube ich, ein :roll: )... Und nicht, um LANGSAM DAHINZUSTERBEN :evil: :evil:


LG
Wie die Schauspieler eine Maske aufsetzen, damit auf ihrer Stirn nicht die Scham erscheine, so betrete ich das Theater der Welt - maskiert.

.Descartes.

Re: vielleicht ein paar gute Tipps für alle die sich vorm Au

#13
CoCoRiCo hat geschrieben:immer)...

Naja... es bleibt eben die Angst, dass man dieses "normale" Essverhalten nicht hinbekommt, weil man diese riesigen FAs gewohnt ist bzw. allg. Angst vor dem Essen usw. hat... aber Mensch, man muss den Schritt wagen.

Das Leben kann doch nicht nur auf das Fressen, Hungern und Kotzen reduziert werden... Wir wurden geboren um zu LEBEN (da fällt mir grad so ein schönes Lied von Unheilig, glaube ich, ein :roll: )... Und nicht, um LANGSAM DAHINZUSTERBEN :evil: :evil:


LG
ich habe aber nicht nur angst vordem zunehmen , sondern auch vor MS.
ich weiss, wenn ich nicht K**** ( ich versuchs ja jedentag aufs neue) esse ich so gut wie nichts...

und wenn ich dann abnehme , weil ich ja so gut wie nichts esse finde ich das toll und ziehs weiter durch , das habe ich letztes jahr an mit gesehen wo ich mich mal eben halbiert habe...

Re: vielleicht ein paar gute Tipps für alle die sich vorm Au

#14
wollsocke, wenn du leben willst dann musst du essen. denn auch wenn du das essen in dir nicht aushältst, du dich fett findest und hasst - man kann es trotzdem drin lassen. aber ob du das ganze ohne irgendwelche hilfe schaffst, das frag ich mich halt schon weil so wie du das schilderst steckst du so tief in deinem eingefahrenen muster drin dass dir vielleicht der anstoß fehlt, das jetzt mal wirklich in angriff zu nehmen.
was glaubst du denn wie lange dein körper das noch mitmacht?! wie viel zeit deines lebens du damit verscheißt, anstatt glücklich zu sein und es zu genießen?

Re: vielleicht ein paar gute Tipps für alle die sich vorm Au

#15
Wollsocke hat geschrieben: ich habe einfach schrecklich angst zuzunehmen wenn ich clean werde , obwohl fast alle erfahrungsberichte dagegen sprechen!


hm, also auf dauer hab ich auch abgenommen im laufe der krankheit...aber die ersten jahre hat sich gar nichts getan, und die gewichtsabnahme erfolgte dann auch nur, weil ich neben den FAs kaum gegessen hab. jetzt, wo ich (zumindest die letzten monate u momentan) für meine verhältnisse total wenig k* merke ich erst, wie viel ich sonst essen kann und dass ich, wenn ich auf meinen körper höre, nicht wie ein hefeteig auseinandergehe, sondern sogar teilweise auch wieder abgenommen habe und gerade wenn ich dann wieder vermehrt k*, auch wenn ich sonst dann auch eher wenig esse, zunehme!!
und vor allem motiviert mich die vermehrte energie und die teilweise viel besseren, klareren tage, weniger müdigkeit, erschöpftheit usw unglaublich, hoffentlich bald ganz k*frei zu werden!!

ich merke auch immer mehr, dass auch wenn ich mal ein wenig zu viel gegessen habe (was ja von der menge nicht annähernd an meine früheren FAs rankommt), dass es meinem körper viel besser tut, es drinnen zu lassen und druchzuhalten, als acuh wenn ich "nur" dieses kleine bisschen zu viel wieder ausk* oder weiterfresse...
Zuletzt geändert von CordaLexis am Do Jul 15, 2010 14:31, insgesamt 1-mal geändert.