Sozialverhalten
Verfasst: Di Apr 27, 2010 16:54
Hallo,
ich bin neugierig, wie es bei anderen Essgestörten oder ehemaligen Essgestörten so mit dem Sozialverhalten aussieht.
Bei mir selbst sieht es so aus, dass ich mich in den Phasen, wo ich wirklich stark bulimisch war extrem isoliert habe. D.h. ich war am liebsten zu Hause und habe den ganzen Tag gefressen und gekotzt. Heute betrachte ich mich eigentlich als gesundet (bis auf die Rückfälle, von denen ich auch schon berichtet habe), aber ich merke, dass ich nach wie vor nicht zu den geselligsten Menschen gehöre. Sicher habe ich ein paar Freunde, mit denen ich gerne was unternehme, aber manchmal kostet es mich regelrecht Überwindung, das Haus zu verlassen. Zum Glück oder Unglück erfordert das meine Arbeit auch nicht immer von mir.
Wenn ich dann auch noch FAs oder gar Rückfälle habe (wie in letzter Zeit), dann sinkt die Motivation, was mit anderen zu machen auf null. Es liegt nicht daran, dass ich dann die Leute nicht mag, vielmehr daran, dass ich einfach so erschöpft bin und mich mit mir selbst so unwohl fühle, dass ich keine Lust habe rauszugehen und so zu tun, als ob es mir gut geht.
Wobei ich meistens die Erfahrung gemacht habe, dass es mir tatsächlich besser geht, wenn ich mich unter Leute begebe. Das lenkt mich von mir selbst und meinen manchmal total unproduktiven, selbstzerstörerischen und sich scheinbar bis in die Unendlichkeit wiederholenden Gedanken- und Gefühlsschleifen ab.
Der Mensch ist ja letztlich auch ein soziales Tier. Ich scheine das oft zu vergessen.
Ich frage mich, ob es mir deshalb manchmal so schlecht geht: weil ich mich einfach viel zu viel mit mir selbst befasse.
Würde mich interessieren, wie das bei euch so ist.
Lg
ich bin neugierig, wie es bei anderen Essgestörten oder ehemaligen Essgestörten so mit dem Sozialverhalten aussieht.
Bei mir selbst sieht es so aus, dass ich mich in den Phasen, wo ich wirklich stark bulimisch war extrem isoliert habe. D.h. ich war am liebsten zu Hause und habe den ganzen Tag gefressen und gekotzt. Heute betrachte ich mich eigentlich als gesundet (bis auf die Rückfälle, von denen ich auch schon berichtet habe), aber ich merke, dass ich nach wie vor nicht zu den geselligsten Menschen gehöre. Sicher habe ich ein paar Freunde, mit denen ich gerne was unternehme, aber manchmal kostet es mich regelrecht Überwindung, das Haus zu verlassen. Zum Glück oder Unglück erfordert das meine Arbeit auch nicht immer von mir.
Wenn ich dann auch noch FAs oder gar Rückfälle habe (wie in letzter Zeit), dann sinkt die Motivation, was mit anderen zu machen auf null. Es liegt nicht daran, dass ich dann die Leute nicht mag, vielmehr daran, dass ich einfach so erschöpft bin und mich mit mir selbst so unwohl fühle, dass ich keine Lust habe rauszugehen und so zu tun, als ob es mir gut geht.
Wobei ich meistens die Erfahrung gemacht habe, dass es mir tatsächlich besser geht, wenn ich mich unter Leute begebe. Das lenkt mich von mir selbst und meinen manchmal total unproduktiven, selbstzerstörerischen und sich scheinbar bis in die Unendlichkeit wiederholenden Gedanken- und Gefühlsschleifen ab.
Der Mensch ist ja letztlich auch ein soziales Tier. Ich scheine das oft zu vergessen.
Ich frage mich, ob es mir deshalb manchmal so schlecht geht: weil ich mich einfach viel zu viel mit mir selbst befasse.
Würde mich interessieren, wie das bei euch so ist.
Lg