Seid gegrüßt.
Die Überschrift verrät mein Problem.
Das semester beginnt, meine Therapie geht zu ende und bei plötzlichen Veränderungen in meinem Leben, von denen ich glaube, dass ich sie in dem Moment nicht bewältige, obwohl ich weiß, dass ich meine Angst überschätze. Das erste semester ging gut los. Ich feierte gerade meinen sauberen vierten Monat, als mir eingebildete Einsamkeit, Leistungsdruck und die Jammerei der "Familie" , ihr wisst schon.. was heraufbeschwört hat. ich hoffe momentan ,dass ich Medikamente bekommen kann. Denn den teil mit meiner familie und die immerwiederkehrenden gedanken der Wertlosigkeit, selbst wenn ich mein Leben nach meinen Wünschen gestalte...
irgendwas fehlt. Und dieses irgendwas, von dem ich denke, dass es bedingungslose Liebe, auch mir selbst gegenüber ist. Ist nicht da. Und ich habe nicht die zeit ständig auf Annerkennung von außen angewiesen zu sein. in den Momenten wo ich sensibel und zart bin, kommen sofort die Fäuste des Lebens auf mich zu, denn ich habe Liebe so sehr nötig, dass ich jeden Scheiß fresse,wenn ich keine kraft habe, un mir zu holen was ich will.

Neulich meinte mein Therapeut, ich habe keine Eltern. Ganz klar haben diese Menschen mich gezeugt, aber waren zu faul Ihren job meinetwegen gut zu machen.
und jetzt schleppe ich diesen gedanken, es nicht wert zu sein ,etwas zu verändern und es vor allem nicht zu verdienen, es besser zu haben, so tief mit einer schweren Schuld mit mir herum, dass ich die geistigen haltungschäden nicht loswerde. Auch wenn ich eine Kämpfernatur bin und nicht aufgebe, es irgendwie alles geht.

Manchmal...denke ich mir ist die Symptomatik eine Flucht in die unbeschwertheit, wo ich nicht die doppelbelastung ausgesetzt bin.

Ich habe Angst, dass ES wiederkommt. ich bin lange sauber. Sckoki und Pizza sind ok, ich fühle mich meistens normal. Fett bin ich auch nicht *g* ich weiß, soll unwichtig sein, aber ich wollte es humorvoll beenden.

Danke, dass ich mich mitteilen konnte.

Liebe Grüße an alle Kämpferinnen und Kämpfer

Hallo Mondo,
oh ich kann dich so gut verstehen. Ich meine, ich würde mich nicht als ehemalig bezeichnen, aber doch kenne ich dein Problem... vorgestern erst... es läuft drei Tage super und ich bin zufrieden mit mir und der Welt und plötzlich wache ich einen schönen Freitags auf und spüre eine unglaubliche Sehnsucht nach Liebe, die sich durch nichts stillen lässt.... bis 16:00 habe ich es geschafft, dann konnte ich nicht mehr kämpfen und hab mich den Gedanken hingegeben.

Aber es ist keine Schande!!! Ein Rückfall oder auch das scheinbare Rückkehren in die ES ist kein "wieder krankwerden" oder "plötzliches schwach sein", sondern zeigt, dass etwas nicht in Ordnung ist, dass es deiner Seele grad zu viel ist.

Ich kann dir keine Ratschläge oder hilfreichen tips geben, wenn ich die hätte wäre ich vermutlich nicht hier. Aber ich kann dir sagen, dass es mir genauso geht wie dir!!! Mancxhmal hilft es einfach ein wenig, zu wissen, dass man nicht alleine ist mit der ganzen Kacke! (sorry)

Auch was das Problem mit deinen Eltern angeht, erkenne ich mich wieder und auch da weiß ich nicht viel zu sagen. Aber eins weiß ich:
DASS DU ES VERDIENT HAST, GESUND ZU WERDEN, DASS DU BEDINGUNGSLOSE LIEBE VERDIENT HAST, DASS DU ES WERT BIST GLÜCKLICH ZU WERDEN UND FREUDE EMPFINDEN ZU KÖNNEN- TIEFE LEBENSFREUDE!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


Herzlichst
smutek

hi,
ich danke dir.warme Worte für ein lauwarmes herz
da lief mir doch glatt eine Träne bei deinen Zeilen.
Schön zu wissen, das ich nicht alleine damit bin.
Ich hoffe dir geht es, entgegen deiner Namensgebung, gut.

toi, toi, Wir schaffen das, irgendwie.

Studium, Eltern, Selbstwertgefühl.... Das kommt mir alles auch überaus bekannt vor. Wenn ich jetzt schon daran denke, dass ich ja bald mal meine Zwischenprüfung machen soll/muss, könnte ich durchdrehen, weil es bisher auch immer so war, dass es mich in den Studiums-extrem-Situationen wieder stark in Richtung ES getrieben hat. Richtig rückfällig bin ich zwar bisher noch nicht geworden, aber was das Essen im Allgemeinen angeht ist es manchmal schon sehr schwer geworden.

Ich habe jetzt auch keine bahnbrechenden Tipps aber dass du dich mitteilst ist auf jeden Fall das beste was du in der Situation tun kannst. Manchmal wird einem da schon von allein einiges klar
Und zu Eltern: Die sind überbewertet. Die Gesellschaft möchte immer, dass man seine Eltern schätzt und ehrt, keine Frage, dass das auch oft angebracht sein kann. Aber wenn die nichts sonst getan haben, als dich in die Welt zu setzen? Es ist schwer aber in manchen Situationen muss man sich von diesen familiären Banden lösen, auch von dem was sie einem vermittelt haben. Über das Leben, über dich. Man muss sich ja so oft im Leben seine eigene Meinungen bilden und so auch über sich selbst.

hi ihr,

irgendwie tut es immer wieder gut hier meine blöden gedanken loszuwerden und zu lesen, dass ich woh lnicht alleine damit bin.

seit ca. 3 wochen bin ich "clean" und hatte gestern abend und! huete früh einen rückfall...

fühl mich auch gerade total überlastet, neben meinem diplom mach ich einen halbtagjob nachdem ich ein jahr lang krank geschrieben war wegen der ES.
ich brauche diese routine um aus der ES herauszukommen aber ich merke sofort wie sich dieser neue abschnitt auf mein Esseverhalten auswirkt. mit hilfe von meinem heilpraktiker und einem ernährungsplan habe ich es auch geschafft auf mein (voresrst) wunschgewicht zu kommen. gestern hat er mich egewogen und ich konnte es gar nicht glauben...
komischerweise bin ich damit nicht so zufrieden wie erwartet und das macht mir ziemlich angst.

zum thema aussehen.
was ich überhaupt nicht verstehe ist dass ich trotz meinem (vorerst) wunschgewicht mich im spiegel ansehe und noch zu dick finde.
ich bin gerade auf dem gewicht, das ich immer als "normal" hatte und auch nicht wirklich probleme damit hatte.
warum ist es jetzt so schwer mich zu akzeptieren?
rein äusserlich ist eigentlich objektiv gesehen alles im grünen bereich.
wenn ich vor dem speigel stehe weine ich manchmal und trau mich nicht raus.
mein freund versteht mich auch nicht und meint, dass ich auf dem besten weg bin zu meiner wunschfigur und es keinen grund (mehr) gibt mich moppelig zu fühlen. das prallt total an mir ab und macht mich noch wütender...
ich werde manchmal so gehässig zu ihm, und natürlich tuts mir im nachhinein immer leid.

zurück zum studium.

ich hab so panik, dass ich diplom machen muss und noch den nebenjob hab.
ich habs schon mit "suchtverlagerung" versucht und hab wieder zu rauchen begonnen.

gestern abend nach der arbeit war ich so fertig und hatte so heisshunger dass ich wieder ienen fa hatte.

hab da sgefühl mir ist das gerade alles zu viel und ich weiss ncoh nicht so recht wie ich mich zwischendrin entspannen kann ohne einen fa zu haben.
wie geht ihr denn mit stress um? habt ihr tipps und alternativen?
ich mach sonst oft sport um meinen gefühlen dampf zu lassen, aber gestern war ich zu fertig vom arbeiten...

danke euch und liebe grüsse,
nuova

Hey,
ich freu mich, ich hab es überlebt. Danke an diese Stelle nochmal an euch. Das Worte so viel bewirken ist wunderbar. Nicht alleinesein ist wunderbar
Was mich beruhigt hat in der Zeit, war lesen, darüber schreiben, was dies in mir auslöst.
Ich habe einen anderen weg zu mir selber damit gefunden. Mich so besser zu spüren.
Ich bin auch entspannt, wenn ich kamillentee trinke. 30 min Augen zu, alles um mich herum gedanklich in kleine weiße Kisten der Unbekümmertheit einpacken und sagen: jetzt nicht. Mich in warme Kissen und Decke hüllen. Die Wärme von aussen wirkt auch nach innen.

Wenns hart auf hart kommt, helfen genau diese dinge. Falls nicht, dann kann es sein, dass ich am Tag etwas verdrängt habe, dass zu meinem Wohlergehen ausdruck verlangt. das ist meine verantwortung dies souveren zu tun. Kommt es nicht zum Ausdruckt dieser Gedanken, meist ist es Wut und Angst, richtet sich bei mir der Ausdruck nach innen. Dann fress ich mir Fett an um mich gegen neue Eindrücke zu schützen. Ja sensibel bin ich. Sehr sogar.

Deswegen ist es für mich wichtig zu wissen, das viel möglicherweise zu viel sein kann. Und gut, genug ist für mich, alles andere tue ich um Beachtung zu erlangen.

Das wichtigste ist für mich in absoluten Blackout-phasen einfach zu tun was andere Menschen auch. Gute Freunde und Bekannte oder manchmal auch fremde Menschen, die ich kennenlerne, die mich geistig fördern. Alles was mich in meiner wahren Person fordert lässt mich mich auch spüren.

Leider gibt es bei mir diese Leere, die schmerzt. Aber mit einem fleißigen Selbststudium wird diese weniger und lässt sich besser aushalten.

Leider gibt es Spannungen in mir selber. Diese sind das eigentlich schlimmste.
So gesund bin ich noch nicht. Für diesen fall werde ich mir Medikamente verschreiben lassen.

@nuova:

Ich war mit meinem wunschgewicht auch nie zufrieden. Ich war dünn, sonst nichts.
Dünnsein war für mich ein Ausdruck von Lebensfreude. Und als ich nicht mehr lebensfroh war ,wollte ich über diesen Zustand das glücklichsein heraufbeschwören, wenn du es so willst.

Überleg dir doch einmal, was klappt in deinem Leben nicht, wie du es haben willst? Mach deinen Körper nicht dafür fertig , er kann doch nichts dafür.
Mit Stress kann ich nur kurz, danach werde ich sehr schnell wütend. Mich nicht stressen lassen ist meine devise. das einzige was jemand wirklich von mir verlangen kann ist, dass ich zufrieden bin.
Wenn alles Scheiße ist und nicht klappt, dann habe ich immernoch mich. Meine Kreativität oder akzeptiere, dass ich auch mal Mensch sein muss. ich heule dann unter der Dusche. danach wird alles klarer.

Nur funktionieren hilft nicht. Ich lege mir in Stress und lernzeiten jeden Morgen auf der zugfahrt zur Uni zeit zur selbstreflektion an (Lesen,schreiben) einfach alles um mich selber besser zu sehen.

Also ganz genau hinsehen, was bei mir innen abgeht und den Gedanken und das Gefühl zuende fühlen.

Klinkt etwas abgehoben, aber mich beruhigt sehr mich selber reden zu hören über Themen ,die mir wichtig sind. Ich lasse es einfach raus. Solange ich also etwas heiser rumlaufe gehts

Hopla, ist was viel geworden. Achja: viel Wasser trinken.
Habe ich noch was vergessen? ich kenne deine Situation sehr gut mit dem Freund. Ich war nicht zufrieden, mit mir. Da kamen die Probleme.

Gruß,
da Mondo