Meine Vorgeschichte ist bis auf die Eltern sehr ähnlich.
Und ich bin auch noch immer zweistellig übergewichtig...
Hm, also ich habe es nach 3 J. Thera endlich geschafft, dass ich mich schon mal im Spiegel anschauen kann und nicht gleich die Hass-gefühle hochkommen!
Allerdings habe ich es in den letzten 2 J. auch geschafft, eine zweistellige Zahl abzunehmen und verglichen zu damals und heute finde ich mich heute natürlich tausendmal akzeptabler!!!
Aber ich werde selbst schlank ein Speckbäuchlein haben, weil mein Bindegewege seit frühester Jugend gelitten hat (wegen Gewichtszunahme), werde also sowieso nie Bikini tragen können.
Also, ich glaube, ich kann behaupten, dass ich es geschafft habe, dass ich mein Aussehen soweit toleriere.
Nein, ich akzeptiere mich noch nicht und erst recht finde ich meinen Körper nicht schön.
Aber ich habe soweit Frieden geschlossen.
Klar, ich habe auch immer mal wieder Momente (vor allem in Umkleidekabinen), wo ich meinen Anblick ganz schrecklich finde und richtig fühle, wie meine Hass-Blicke mein Spiegelbild treffen.
Naja, ich atme dann immer tief duch und geh raus aus der Situation. Nach einer Weile schlechtester Stimmung geht es mir dann auch wieder besser, weil ich dann einfach diese Gedanken verdränge.
Nun, ich hatte das Glück, dass ich meine große Liebe treffen und heiraten durfte und bin nun auch schwanger.
Mein Mann hat definitiv dazu beigetragen, dass ich soweit bin wie jetzt. Auch wenn ich nie verstehen konnte (und es mir auch heute schwer fällt), was und warum er mich schön findet.
Jetzt mit der Schwangerschaft finde ich meinen Speck auch gar nicht mehr so schlimm. Jetzt darf ich doch legal rund sein...
Da ich ja seit dem auch keine Diät mehr halten darf, entspannt sich mein Essverhalten.
Mit Yoga habe ich auch begonnen. Tut mir sehr gut. Mehr Sport kann ich wegen ständiger Migräneattacken nicht machen.
Wie es nach der Geburt mit dem Essen wird, werde ich sehen. Ich versuche, mich da jetzt nicht mit auseinanderzusetzen.
Ach, und ich habe manchmal sogar Momente, wo ich in den Spiegel schaue und sogar mein Gesicht recht schön finde. Auch wenn es wirklich nur Momente anhält, weil sofort böse Gedanken dazwischenfunken.
Also, lange rede kurzer Sinn:
Mit den Jahren wird es bei mir besser.
Aber Selbst-Liebe, gerade körperliche, wird wohl noch lange ein Ziel sein, welches ich anstrebe und etvl. sogar nie erreichen werde.
Aber jeder kleinste Schritt vorwärts ist ein Erfolg für mich! Und daran halte ich fest.
Wie heißt es so schön: der Weg ist das Ziel...
Re: Aussehen
#16Liebe Grüße, kugel
Zu lernen, es als einen Teil von sich zu akzeptieren ohne es auszuleben...
Zu vergeben, wenn man schwach geworden ist...
Zu jubeln, wenn man stark geblieben ist...
Zu lernen, es als einen Teil von sich zu akzeptieren ohne es auszuleben...
Zu vergeben, wenn man schwach geworden ist...
Zu jubeln, wenn man stark geblieben ist...