Willkommen im Leben
Verfasst: Do Nov 26, 2009 11:49
Ich möchte hier einen neuen Thread eröffnen und das tu ich bewusst hier im ehemaligen Bereich.
Vielleicht ist es noch zu früh, hier zu schreiben, doch ich denke, dass ich auf dem richtigen Weg bin und bei mir hat sich in dem letzten Jahr sehr viel getan.
Wenn ich heute zurückdenke, wie es mir vor einem Jahr gegangen ist und das mit heute vergleiche, würde ich sagen, dass ich sehr viel geschafft habe. Nein, ich würde es nicht sagen, sondern ich behaupte es sogar.
Vor einem Jahr war ich noch (oder wieder) Tablettensüchtig, hab zu viel Alkohol getrunken und habe leider auch Drogen nicht ausgelassen. Mit unterstützung von ein paar sehr netten, liebe Freunde, habe ich es doch geschafft mein Leben wieder so halbwegs auf die Reihe zu bekommen.
Ich hatte in den letzten Jahr höhen und tiefen und ich machte insgesamt 3 mal einen Entzug von Tabletten.
Von Mai bis August war ich in Eggenburg und das hat glaube ich mein Leben verändert. Es war das erste mal, wo ich es einen längeren Zeitraum geschafft habe (3 Monate) nicht zu erbrechen. Doch zu Hause angekommen, fing die Kathastrophe mit dem Essen wieder von neuem an.
Depremiert deswegen, weil ich es mit dem Essen wieder nicht geschafft hatte, ich arbeitslos war, meine Rechnungen nicht zahlen konnte, ich alleine war (abgesehen von meinem Ex-Freund - wobei es besser gewesen wäre, ich hätte ihn nicht gehabt in dieser Zeit) und in meinem Leben keinen Sinn mehr gesehen habe, wollte ich mir das Leben nehmen, was zum Glück von der Polizei, Rettung und Feuerwehr verhindert wurde, die mir die Wohnung aufgebrochen haben. Anschließend war ich zwei Wochen in der Psychiatrie und seit her hat sich mein Leben total verändert. Ich hatte dort sehr viel Zeit über mein Leben nachzudenken und es hat mir sehr gut getan.
Anfangs wollte ich nicht dort bleiben, wollte wieder nach Hause, doch der Arzt meinte, er würde mich in diesem Zustand in dem ich war nicht nach Hause lassen und hat mir geraten, zwei Wochen zu bleiben und ich habe darauf hin versucht, aus den zwei Wochen das beste raus zu holen.
Ich habe in dieser Zeit (wie schon gesagt) sehr viel über mein Leben nachgedacht und wusste, dass ich so nicht weiter machen wollte. Und ich habe dann auch den Sinn darin gesehen, warum ich doch auf der Psychiatrie geblieben bin.
Seit zwei Tagen habe ich einen neuen tollen Job. Er gefällt mir sehr sehr gut (abgesehen von den Dienstzeiten, die nicht so toll sind und der Verdienst ist auch nicht gerade das gelbe vom Ei - doch man kann nicht alles haben).
Seit zwei Wochen habe ich einen ganz tollen Freund und soetwas habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht erlebt. Es passt echt super zwischen uns und ich dachte nicht, dass es soetwas gibt.
Wir haben lange herum getan, bis wir uns endlich getraut haben es miteinander zu versuchen, weil wir beide ziemlich schüchtern sind. Ich wohne schon fast bei ihm und ich weiss, dass es sich vielleicht dumm anhört, doch wir reden schon über eine gemeinsame Wohnung, über Kinder und Heirat. Ich weiss genau, er ist der richtige und vielleicht haben wir auch den Vorteil, dass wir uns auch schon länger kennen auch wenn wir erst so kurz zusammen sind.
Hätte mir jemand gesagt, dass es soetwas gibt, dann hätte ich das nicht geglaubt. Doch ich denke nun, dass es für jeden Topf den passenden Deckel gibt und nichts ohne Grund geschieht.
Seit dem ich im Spital war, geht es mir mit dem Essen auch super. Ich wollte jetzt eigenartiger weise dazu schreiben, doch ich denke, dieses Wörtchen ist nicht mehr angeberacht, denn so eigenartig ist es nicht. Ich habe mich für das Leben entschieden und nicht dagegen.
Ich habe nun eine ganz andere Einstellung zum Essen. Man muss essen um leben zu können und ich erlaube es mir. Und seither habe ich auch kein Problem mehr mit den Mengen. Ich esse regelmässig, normale Mengen und ich kann aufhören wenn ich satt bin und kann auch etwas auf dem Teller lassen. Dieses Motto nach dem ich vorher gelebt habe "ganz oder garnicht" oder "jetzt ist es auch schon egal" habe ich aus meinen Gedanken gestrichen. Denn es ist niemals, niemals "auch schon egal".
Ich habe gelernt, mein Leben wieder zu lieben. Ich bereue nichts was je geschehen ist, denn wer weiss ob sich mein Leben so entwickelt hätte, wäre nicht all das geschehen was geschehen ist.
So. Und jetzt gehe ich mich vorstellen. Ich habe zwar schon einen Job der mir gefällt, aber wie gesagt, die Dienstzeiten sind nicht gerade die besten und sie sind nicht gerade Familienfreundlich wenn ich bis um 24 Uhr arbeiten muss. Mal sehen. Doch das wichtigste ist, dass ich mal einen Job habe und somit auch eine Regelmäßigkeit in meine Leben gekommen ist.
Denn das Richtige wird ganz sicher kommen!!
Vielleicht ist es noch zu früh, hier zu schreiben, doch ich denke, dass ich auf dem richtigen Weg bin und bei mir hat sich in dem letzten Jahr sehr viel getan.
Wenn ich heute zurückdenke, wie es mir vor einem Jahr gegangen ist und das mit heute vergleiche, würde ich sagen, dass ich sehr viel geschafft habe. Nein, ich würde es nicht sagen, sondern ich behaupte es sogar.
Vor einem Jahr war ich noch (oder wieder) Tablettensüchtig, hab zu viel Alkohol getrunken und habe leider auch Drogen nicht ausgelassen. Mit unterstützung von ein paar sehr netten, liebe Freunde, habe ich es doch geschafft mein Leben wieder so halbwegs auf die Reihe zu bekommen.
Ich hatte in den letzten Jahr höhen und tiefen und ich machte insgesamt 3 mal einen Entzug von Tabletten.
Von Mai bis August war ich in Eggenburg und das hat glaube ich mein Leben verändert. Es war das erste mal, wo ich es einen längeren Zeitraum geschafft habe (3 Monate) nicht zu erbrechen. Doch zu Hause angekommen, fing die Kathastrophe mit dem Essen wieder von neuem an.
Depremiert deswegen, weil ich es mit dem Essen wieder nicht geschafft hatte, ich arbeitslos war, meine Rechnungen nicht zahlen konnte, ich alleine war (abgesehen von meinem Ex-Freund - wobei es besser gewesen wäre, ich hätte ihn nicht gehabt in dieser Zeit) und in meinem Leben keinen Sinn mehr gesehen habe, wollte ich mir das Leben nehmen, was zum Glück von der Polizei, Rettung und Feuerwehr verhindert wurde, die mir die Wohnung aufgebrochen haben. Anschließend war ich zwei Wochen in der Psychiatrie und seit her hat sich mein Leben total verändert. Ich hatte dort sehr viel Zeit über mein Leben nachzudenken und es hat mir sehr gut getan.
Anfangs wollte ich nicht dort bleiben, wollte wieder nach Hause, doch der Arzt meinte, er würde mich in diesem Zustand in dem ich war nicht nach Hause lassen und hat mir geraten, zwei Wochen zu bleiben und ich habe darauf hin versucht, aus den zwei Wochen das beste raus zu holen.
Ich habe in dieser Zeit (wie schon gesagt) sehr viel über mein Leben nachgedacht und wusste, dass ich so nicht weiter machen wollte. Und ich habe dann auch den Sinn darin gesehen, warum ich doch auf der Psychiatrie geblieben bin.
Seit zwei Tagen habe ich einen neuen tollen Job. Er gefällt mir sehr sehr gut (abgesehen von den Dienstzeiten, die nicht so toll sind und der Verdienst ist auch nicht gerade das gelbe vom Ei - doch man kann nicht alles haben).
Seit zwei Wochen habe ich einen ganz tollen Freund und soetwas habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht erlebt. Es passt echt super zwischen uns und ich dachte nicht, dass es soetwas gibt.
Wir haben lange herum getan, bis wir uns endlich getraut haben es miteinander zu versuchen, weil wir beide ziemlich schüchtern sind. Ich wohne schon fast bei ihm und ich weiss, dass es sich vielleicht dumm anhört, doch wir reden schon über eine gemeinsame Wohnung, über Kinder und Heirat. Ich weiss genau, er ist der richtige und vielleicht haben wir auch den Vorteil, dass wir uns auch schon länger kennen auch wenn wir erst so kurz zusammen sind.
Hätte mir jemand gesagt, dass es soetwas gibt, dann hätte ich das nicht geglaubt. Doch ich denke nun, dass es für jeden Topf den passenden Deckel gibt und nichts ohne Grund geschieht.
Seit dem ich im Spital war, geht es mir mit dem Essen auch super. Ich wollte jetzt eigenartiger weise dazu schreiben, doch ich denke, dieses Wörtchen ist nicht mehr angeberacht, denn so eigenartig ist es nicht. Ich habe mich für das Leben entschieden und nicht dagegen.
Ich habe nun eine ganz andere Einstellung zum Essen. Man muss essen um leben zu können und ich erlaube es mir. Und seither habe ich auch kein Problem mehr mit den Mengen. Ich esse regelmässig, normale Mengen und ich kann aufhören wenn ich satt bin und kann auch etwas auf dem Teller lassen. Dieses Motto nach dem ich vorher gelebt habe "ganz oder garnicht" oder "jetzt ist es auch schon egal" habe ich aus meinen Gedanken gestrichen. Denn es ist niemals, niemals "auch schon egal".
Ich habe gelernt, mein Leben wieder zu lieben. Ich bereue nichts was je geschehen ist, denn wer weiss ob sich mein Leben so entwickelt hätte, wäre nicht all das geschehen was geschehen ist.
So. Und jetzt gehe ich mich vorstellen. Ich habe zwar schon einen Job der mir gefällt, aber wie gesagt, die Dienstzeiten sind nicht gerade die besten und sie sind nicht gerade Familienfreundlich wenn ich bis um 24 Uhr arbeiten muss. Mal sehen. Doch das wichtigste ist, dass ich mal einen Job habe und somit auch eine Regelmäßigkeit in meine Leben gekommen ist.
Denn das Richtige wird ganz sicher kommen!!