Essen in sich hinein "stopfen".
Verfasst: Sa Jul 11, 2009 15:30
Hey, das hier ist eigentlich nur eine ungeordnete Gedankennotiz, aber vielleicht geht es dem ein oder anderen hier ja ähnlich und kann dazu etwas sagen.
Ich habe in den Phasen, in denen ich "normal" (von der Menge her) esse, die Erfahrung gemacht, dass mich das Hineinstopfen oder besser gesagt dass "schnell essen ohne wirklich ans Essen zu denken" eher befriedigt, als langsames, bedachtes kauen.
Dafür fallen mir eine Menge Beispiele ein:
- öfters gönne ich mir eine mittlere bis größere Portion Süßes bei den verschiedensten Anlässen. Zum Beispiel abends beim TV mit meinem Freund, wenn ich etwas lese oder einfach so als Nachtisch. Ich mache mir dann im Kopf meist automatisch eine Vorgabe, nehme mir also eine bestimmte Anzahl an Stückchen oder eine Maßenheit ("ein Schälchen", "ein Glas" etc.), die ich als "normal" empfinde. Wenn ich das dann esse mache ich das sehr langsam und versuche es zu genießen. Allerdings bin ich danach meist unbefriedigt und will "mehr", könnte immer so weiter essen. Zum Glück reicht die Disziplin mittlerweile aus, dann aufzuhören.
Wenn ich aber manchmal einfach eine Tüte Süßes oder ähnliches da habe oder auf dem Tisch steht und ich einfach "drauflos" esse und sogar relativ schnell esse, kaum kaue, es also in mich rein stopfe (z.B. abends beim Fernsehn mit meinem Freund) höre ich oft auch irgendwann von allein auf und fühle mich dann allerdings befriedigt. Habe dann manchmal ein schlechtes Gewissen, das komische ist aber, dass ich, wenn ich "nachrechne" merke, dass ich nur eine "normale" Portion gegessen habe. Zum Beispiel fällt mir dann am nächsten Tag die Tüte in die Hand oder ich betrachte die Schachtel und merke "Hey, da fehlt ja nicht mal die Hälfte, dabei hast du doch so viel davon "gefressen"".
- genauso Gestern: Ich hatte totalen Hunger und habe mir dann innerhalb von 3 Minuten eine große Portion gedankenlos reingezogen, habe gedacht "ach, scheiß auf die Kalorien" und war danach auch tatsächlich unheimlich lange satt und befriedigt. Dann ist mir aufgefallen, dass ich ja garnicht soo viel gegessen hatte und habe mich gewundert, warum ich in dem Moment ein so starkes Sättigungsgefühl hatte.
Das ist mir in der Vergangenheit schon oft aufgefallen. Wenn ich wirklich jeden Bissen versuche zu schmecken und zu genießen, setzt mein Suchtverhalten viel schlimmer ein, als wenn ich einfach gedankenlos esse. Dabei meinen alle Ratgeber ja, man solle ersteres tun. Ich habe das Gefühl, mein Unterbewusstsein spielt mir da einen riesen Streich.
Kennt das jemand?
Ich habe in den Phasen, in denen ich "normal" (von der Menge her) esse, die Erfahrung gemacht, dass mich das Hineinstopfen oder besser gesagt dass "schnell essen ohne wirklich ans Essen zu denken" eher befriedigt, als langsames, bedachtes kauen.
Dafür fallen mir eine Menge Beispiele ein:
- öfters gönne ich mir eine mittlere bis größere Portion Süßes bei den verschiedensten Anlässen. Zum Beispiel abends beim TV mit meinem Freund, wenn ich etwas lese oder einfach so als Nachtisch. Ich mache mir dann im Kopf meist automatisch eine Vorgabe, nehme mir also eine bestimmte Anzahl an Stückchen oder eine Maßenheit ("ein Schälchen", "ein Glas" etc.), die ich als "normal" empfinde. Wenn ich das dann esse mache ich das sehr langsam und versuche es zu genießen. Allerdings bin ich danach meist unbefriedigt und will "mehr", könnte immer so weiter essen. Zum Glück reicht die Disziplin mittlerweile aus, dann aufzuhören.
Wenn ich aber manchmal einfach eine Tüte Süßes oder ähnliches da habe oder auf dem Tisch steht und ich einfach "drauflos" esse und sogar relativ schnell esse, kaum kaue, es also in mich rein stopfe (z.B. abends beim Fernsehn mit meinem Freund) höre ich oft auch irgendwann von allein auf und fühle mich dann allerdings befriedigt. Habe dann manchmal ein schlechtes Gewissen, das komische ist aber, dass ich, wenn ich "nachrechne" merke, dass ich nur eine "normale" Portion gegessen habe. Zum Beispiel fällt mir dann am nächsten Tag die Tüte in die Hand oder ich betrachte die Schachtel und merke "Hey, da fehlt ja nicht mal die Hälfte, dabei hast du doch so viel davon "gefressen"".
- genauso Gestern: Ich hatte totalen Hunger und habe mir dann innerhalb von 3 Minuten eine große Portion gedankenlos reingezogen, habe gedacht "ach, scheiß auf die Kalorien" und war danach auch tatsächlich unheimlich lange satt und befriedigt. Dann ist mir aufgefallen, dass ich ja garnicht soo viel gegessen hatte und habe mich gewundert, warum ich in dem Moment ein so starkes Sättigungsgefühl hatte.
Das ist mir in der Vergangenheit schon oft aufgefallen. Wenn ich wirklich jeden Bissen versuche zu schmecken und zu genießen, setzt mein Suchtverhalten viel schlimmer ein, als wenn ich einfach gedankenlos esse. Dabei meinen alle Ratgeber ja, man solle ersteres tun. Ich habe das Gefühl, mein Unterbewusstsein spielt mir da einen riesen Streich.

Kennt das jemand?