Re: innere processe

#76
ich bin viel zu traurig, um weiterzukotzen.
wozu?
dünner werd ich auch nicht davon.
weil wenn ich es jetzt tue, ess ich morgen früh wieder relativ zu heute.
dh es geht ewig weiter.
wenn ich jetzt drinbehalte, was ein bisschen zu viel war,
dann werd ich damit eben weiterleben.
und wenn ich zur zeit ein bisschen zunehme, ..
das komische bei mir ist, dass ich mich, je mehr ich zunehme (ich rede von ein *kg hin und her)
immer mehr ein-igele und dabie nicht weiss, was da was beinflusst,
ich weiss nicht, ob das verschwinden der aussenwelt aus meiner wahrnehmung deswegen stärker wird, weil ich eben mich ekelig fühle und zurückziehe oder ob mein handeln so gelähmt wird, weil ich mich eben ekelig fühle
oder ob ich mich grausig fühle weil die aussenwelt verschwindet oder
verschwindet sie weil ich innen zu viel werde oder was zur hölle.
ich weiss, ich sollte jetzt TROTZDEM dies und das tun.
aber die fähigkeit, eine handlung zu vollführen ist nihct da.
kein bezug. kein kontakt.
meine mutter hat es geschafft, mir mit einem anruf allen sinn zu entreissen.
ich fasse es einfach nicht, dass sie das schafft. sogar wortwörtlich
du also ich habe jetz wiede rmal nachgedacht und greta das macht doch alles keinen sinn was du da machst grade.
diese jobs und diese uni, die bringen dir doch gar nichts. du hast doch bereits einen abschluss.
du musst doch mal NACHDENKEN über all das. oder gick doch mal im internet!

ich kann dann nur sarkastisch werden, brause mit ruhiger stimme auf:
aaaah, internet, ach wie interessant, da ist also das geld oder was? ja warte mal ich schau gleich, super idee:
ich gebe meinen namen und das wort beruf dazu bei google ein.. alo beruf, ja? oder lieber geld? oder sinn?
und siehe da, da erscheint meine eigene homepage und ich erlkläre ihr wie seltsam das doch ist.. also dieses internet..!
WAS SOLL DAS?
ich werde sooo wütend innerlich und erstarre vor fassungslosigkeit.
will nicht ins detail gehen aber sie schafft esw einfach, mich aus meinem mühselig zusammengefriemelten leben zu knocken.
wie ein vom himmel fallender stein.

ich möchte hier nicht ihre person blossstellen, sie hat jedoch 30 minuten nonsense geredet, der GUT GEMEINT sein mag, aber ich bin nun man 29 jahre alt und sie hat sich bis vor 3 jahren um gar nix geschert,
deswegen fühlt es sich so deplaciert und lächerlich an.

heute hab ich den ganzen tag bei der arbeit geweint und in der bahn und beim gehen und oft mir gesagt, das das unsinn is,tnichts ist anders als vorgestern oder so.
aber leider kommt das nciht bei mir an.

als ich dann eben noch gesehen hab, das diese woche die psycho ausfällt, auf die ich mich seit tagen vertröste... und dann noch mein freund einfach nciht heimkam, weil er dachte ich bin auf der uni und er gleich weiter zu einem job, da habe ich gespürt.. die welt dreht sich weiter und ich werde kleiner und kleiner.

ich hab dann zum ersten mal was anderes gemact als zu essen (ich war zu traurig, um gleich alleine zu essen).
ich habe GESTAUBSAUGT.
super sache............

ich schäme mich. nach jobfrühschicht zuhause gek********** und dann geschlafen und uni ver"schlafen" absichtlcih, das wäre schlimm, cih würde bloss dauernd losheulen.

also. und nu, alleine hier,
habe ich entschieden,
auf keinen fall nochmal zu KKKKK
weil das ist unsinn.

jetztist ne stunde vergangen und es fühlt sich schon wieder ok an.
aber dünner bin ihc jetzt auch nicht.

cih will das hier nicht zu einem tagebuch oder einer beichte machen. das ist mir zu wild.
ich lösche jetzt wieder die hälfte und freue mich lieber auf dialoge mit euch und werde versucehn den abend zum zeichnen zu nutzen oder sonstwas SINNVOLLES TUN:

SINNVOLLES TUN. das ist ein KREUZ!
und das schwierigste der welt, wenn man jeden tag wieder neu erfinden muss, was SINN macht, weil es eben der inhalt und auch die substanz und die geldquelle meiner arbeit ist.

g.
Zuletzt geändert von greta am Di Feb 03, 2009 21:33, insgesamt 2-mal geändert.

Re: innere processe

#77
nach einem kleinen telefonat mit meinem holyman, der grad arbeiten ist, und bei denm rauskam, dass ich gek''' hab und es ihm nciht erzählt habe...
er war wundervoll und lieb und erbaulich und fein und fragend...
kamen wir auch auf das forum zu sprechen und die wirkung auf mich:
mich jeden tag mit diesem thema auseinanderzusetzen, zu lesen, zu schrieben, mcih darüber wieder zu identifizieren..
das ist nicht gut.
ich kam drauf, dass es eine super erfahrung ist hier und dass es sehr sehr wichtig war, all dies und ech kennenzulernen.
aber dass es eben keine alltagsgeste sein kann. kein bestandteil meines alltags. lesen, checken, schreiben, mehrer stunden am tag.
das ist komorbid...
also!
vorsicht vor forumsmissbrauch und zu hohen dosen!
ganz viele liebe grüsse und danke 1000 fach,
ich mach jetz mal einen openend-forums-urlaub!
ALLES LIEBE UND STÄRKENDE EUCH!! :D :D :D :D :D
g.

Re: innere processe

#78
Hi Greta :( !
Jetzt würde ich dich gerne an die Hand nehmen.
Ich weiß nciht ob es das Forum ist, dass dich triggert. Für mich hört es sich an, als seist du in einer vulnerablen Phase (RF am Montag) hinterrücks von einer Gefühlsatttacke überfallen worden (dein Telefonat). Das sind einfach sehr viele Gefühle die du tief vergraben und vergessen hast, die da wieder hochquollen. Und da erschien dir die Putztechnik, die alt-bewährte, die ja aufgrund des RFs am Sonntag auch hochverfügbar stand eben schließlich als einzige möglichkeit, weil du innerlich übergequollen bist.
Andererseits macht mir diese Aussage Angst
greta hat geschrieben:wieso kann abweichendes verhalten nicht gesellschaftlich integriert sein, aufegnommen werden.
wieso muss eine ES heimlich, zeitverschwendend, energieverschwendend sein und das eigene leben verbauen? wieso diese spaltung innen in SOLLTE SEIN und IST ABER zustand.
Wenn du das wirklich so siehst und die Bulimie weghaben willst, weil sie gesellschaftlich nicht akzeptiert ist, dann sehe ich in diesem Forum tatsächlich eine Gefahr für dich. Denn hier bist du umgeben von Leuten, in deren Alltag die Bulimie integriert ist (mit Ausnahme der Heilgen im Ehemaligen Forum). Das relativiert deine Schwäche und mindert vielleicht deine Motivation anders sein zu wollen (wo doch das ganze Forum von Menschen wimmelt, die auch so leben).
Aber dass ist eine selektive fiktive Welt. Gott sei Dank.

Ich wünsche dir alles Liebe greta,lass dich nicht fertig machen von dir selbst...

Re: innere processe

#79
danke, das ist total nett und sehr nachdenklich machend... :(
ja, irgendwie, ja all das.
auch.
und so.
wünscht dir alles erdenklich gute und dass du genau schaust, was du mit deiner liebe machst,
nicht dass du sie dir kaputt machst? oder was da los ist mit dir, euch..?
du wirst es herausfinden.
ganz bestimmt!
danke für das schreiben mit dir hier, freu mich, wenn wir uns mal andersweitig hören!
oh, schon die 10. zeile, ich muss schnell hier weg, sonst sieht mich noch jemand! :D
alles liebe, greta.

Re: innere processe

#80
HALLO IHR LIEBEN!!!!

seit meinem letzen beitrag hier im februar 2009 sind nun fast 2 jahre vergangen.........
ich bin nun wirklich eine ehemalige.

ich habe das gefühl, heute hier jetzt, mal darüber schreiben zu können, ohne das die blase zerplatzt.

zuletzt ge*** habe ich vor ...ca 1,5 jahren.
das ist so so so wahnsinnig erleichternd.
allein das zu schreiben.
wie hat das geklappt?

im märz 2009 bin ich schwanger geworden, hatte eine wundervolle zeit mit mir und meinem körper und meinem baby...
nun ist meine tochter 1 jahr alt und seit schwangerschaft und baby-alltag ist alles geheilt.
dazu kommt therapie, therapie, therapie.

ich habe den rhythmus von meiner tochter zwangsläufig mitübernommen,
schlafrhythmus, ess-rhythmus, ..
aber auch das kümmern um sich selbst gelernt.
dazu kommt das uneingeschränkte lächeln jeden tag,
so viel gelacht und gelächelt habe ich noch nie in meinem leben.
das wirkt. innen.
(LIEBE, LIEBE!)

für sie mache ich alles, aus jedem loch versuche ich mich hochzuschwingen.
und wenn es mal nicht klappt, dann überbrücke ich die zeit, halte mich an gemeinsame rituale und strukturen, spiele ruhige einfache sachen mit der kleinen, versuche, mir zeit für mich zu nehmen, hab am nächsten tag wieder therapie, und es geht wieder.

überhaupt, allgemein, es geht mir grundsätzlich viel besser und die verstörten dinge, die auftauchen, hauen mich nciht mehr ganz so um.

ich bin von meinen eltern komplett losgekommen und habe eine feste basis in meiner eigenen neuen familie.

aber für hier ganz wichtig:
essen lernen. ZB: mit einem baby.
das ist wirklich beeindruckend.
genussvoll, spielerisch, schrittweise, mit gutem bauchgefühl für das sattsein.
und das permanente zuzweit sein ist auch eine hilfe gewesen.

und das neue körpergefühl.
seit der geburt habe ich das gefühl, alles ist an die richtige stelle gerückt in meinem körper.
ich sehe auch ganz anders aus.
seltsam. sehr!

ich frage mich, warum es mir so geht damit, weil ich erinnere mich, dass hier auch mütter schreiben und in noch grösseres chaos gelangen, weil die kinder so viel stress und anstrengung bedeuten neben all dem schönen.

wahrscheinlich ist mein baby nicht der einzige grund für die heilung, es kommen so viele stärkende sachen zusammen.

aber ich habe grade in einem thread über borderline gelesen, was COLOURFUL schreibt:
Colourful hat geschrieben: (...), mir wird schnell alles zuviel, wenn ich nicht darauf achte, dass es mir gut geht. Wenn ich jedoch einfache Regeln beachte, dann bin ich sehr ausgeglichen und auf einem sehr, sehr hohen Funktionsniveau.

Meine Regeln sind so ungefähr; genügend Schlaf, genügend Sport, um die Aggressionen abzubauen, ausreichende Ernährung, die mich nicht triggert (Suchtgedächnis), wenig Alkohol und für mich GANZ WICHTIG keine Exzesse. Gute soziale Kontakte. Damit geht es sehr gut und ich kriege alles auf die Reihe, aber okay, das klingt jetzt wahrscheinlich alles sehr langweilig. Ist es aber nicht. :P
und das stimmt und genau diese ruhe gibt mir das leben mit einem kind. keine exzesse, KEIN alkohol, keine grenzgänge, ... aber so gezwungenermassen, weil ich auch einfach gar keine energie für sowas habe. ich bin so erleichtert, dass ich keine energie und lust habe, mich nachmittags zu betrinken, nur damit ich nichts esse. AAAAAAAAAAAAAAH!

also.
ich habe trotzdem noch immer das gefühl, einen persönlichen betreuer zu brauchen, deswegen gehe ich auch 3 mal die woche REGELMÄSSIg zur therapeutin und ARBEITE dort so richtig.
und ich bin die mutter, also meine tochter ist natürlich meine tochter und so verhalte ich mich auch. (ich kenne die unangenehne rollenverschiebung zwischen eltern und kindern nur zu gut und es widert mich an.)
ich lasse nur ihre effekte wirken.
aber ich glaube, es gibt für jede/n irgendwoeine ähnliche effekt-wirkung, so eine hilfe für den alltag, eine ich-stütze.
wahrscheinlich ist die bulimie selbst ja eben auch genau eine solche.

ob das hier irgendwen interessiert...?
vielleicht kann es ja motivieren?
ich hoffe, auch euch geht es mittlerweile ein bisschen besser!!!!!!!
nicht aufgeben!!!!

liebe grüsse,
greta.

Re: innere processe

#81
guten abend.
ehemalig hin oder her:
etwas bleibt.
es bleibt und bleibt und sitzt ganz fest in allem.
aber es ist eben nicht irgendein kampf irgendein krempel, nicht die wirrniss und ablenkung und verlorenheit, wie früher.....
es ist "echt" wie in irgendeinem fach(bilder)buch beschrieben steht.
es bleiben echte fiese gefühle und neue probleme.
aber die sind mir so willkommen, weil die sich endlich so anfühlen, wie man selbst und nicht wie irgendein fremdkampf, den man sich nicht gewünscht oder ausgesucht hat, nicht wie ein wirrer fremdkram, der mit einem selbst nix zu tun hat, der nur ablenkt und quält.
also.
was wäre da.

***da wären
echte echte echte traurigkeit,
in massen,
eine wohlige, tiefe, ureigene traurigkeit.
die sich nach geborgenheit umschaut und sie sich sucht.
(ich wünsche mir einen persönlichen betreuer, einen personal assistant fürs SEIN).

***da wäre eine echte unfähigkeit,
boah,
unaushaltbar,
auswegslose sackgasse im lebenskonzept, bitte, personal assitant, sag mir:
wolang?
und doch: wow! wenn nicht hier alle möglichkeiten real werden, dann wo oder wann.
und keine antwort und deswegen so echt alles.

*** da wäre eine echte ruhe,
ein runtergekommensein, ein nicht alles hin und herschieben
ein sich die explosiven dinge ansehen, sie herumdrehen, wieder ansehen können.
in ruhe weitermachen, ohne katapultiert zu werden.

***ich krache in allen konstrukten zusammen und falle zurück auf das eine innere meine gerüst.
hallo.

***identitätsprobleme. als ob da nichts wäre in der mitte.

***blablabla.

ich habe zwar die hoffnung auf etwas GLORREICHES (antrieb) verloren
aber die fähigkeit gewonnen, das GUTE (konkret) anzunehmen.

was auch immer draus wird.
zur zeit müsste ich es mir ausdenken.

warum suche ich dieses forum wieder auf?
zugehörigkeiten, zeitensprünge, interesse an euch, tagebuch der besonderen art, erinnern an andere zeiten.
uff.

alles so seltsam.

kennt jemand von euch das gefühl IMMER zur therapeutin zu wollen, dort zerfallen zu wollen, nicht wollen, dass die stunde endet?
ich habe das gefühl mich von mal zu mal zusammenzuhalten und im letzten moment, beim schritt über die türschwelle bei ihr, zu zerfallen.
und doch scheint doch alles so gut zu laufen.
weiss jemand was das bedeutet?
danke und grüüüüüüüüüüüüüsse...

gretl.

Re: innere processe

#82
greta hat geschrieben:kennt jemand von euch das gefühl IMMER zur therapeutin zu wollen, dort zerfallen zu wollen, nicht wollen, dass die stunde endet?
bin nicht in therapie, aber ich denke ich weiss was du meinst!!!
vielleicht kennst du das gefuehl, dass man angst hat gesund zu werden? gesund zu SEIN. keine ausreden mehr. dann muss man funktionieren. und man hat nicht mehr dieses... ventil, all das... ich glaube es gefaellt einem zu sehr ungluecklich zu sein und probleme zu haben... :shock: :?
Enemies
They stick to my head
They run with my feet
I'm doomed to be bad

Re: innere processe

#83
hallo mary jane!!!
jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa stimmt wohl... irgendwie sowas ist es-
das gesundwerden fühlt sich toll an, aber
dieses flüchten und sich fallen lassen,
sich "weglegen", wie ich es früher gertan habe,
geht mit kind und ohne ES einfach nicht mehr- zum glück, denke ich immer-
und dann muss es irgendwo anders durchkommen.
vielleicht ist es also gar nicht schlecht, wenn es in die therapie rutscht.
kann ich dir also sehr empfehlen! :)

und tatsächlich, man muss sich allem viel mehr stellen,
viel konkreter werden, kann nicht so rumflattern, rumeiern,
muss sich viel mehr fehler eingestehen, unsicherheiten aushalten,
frust überwinden etc.
gaaaaanz seltsame welt.
und dauernd muss man in KONTAKT sein mit all dem da draussen...
und nicht so viel jammern.
#
das ist mir alles eigentlich ZU HOCH!
#
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