1 Jahr ohne - Fazit
Verfasst: Di Feb 14, 2006 20:06
Hallo,
ich bin seit etwas mehr als einem jahr k*frei, was nach 6 jahren bulimie doch schon ganz ok ist. nach einem längeren klinikaufenthalt bis dezember letzten jahres, habe ich eine anschließende ambulante therapie begonnen, mit einem therapeuten, den ich als sehr gut empfinde. ich kann praktisch normal essen, auch schokolade und kuchen und habe nicht großartig zugenommen. mein leben dreht sich nicht mehr nur um essen - nichtessen, und ich sehe auch sehr viel gesünder aus. es gab auch situationen, in denen ich mit mir kämpfen musste, um nicht rückfällig zu werden. vor allem an den weihnachtsfeiertagen und wenn ich unter stress bin. doch mit jedem mal, das ich standhaft geblieben bin, habe ich mich einen schritt weiter von der bulimie entfernt.
erst jetzt im nachhinein fällt mir auf, dass alles was ich in der k*freien zeit getan habe, in EXTREMEN ausmaß getan habe. bei mir wurde damals borderline diagnostiziert. ich bin ein schwarz-weis mensch. alles oder nichts. nun bin ich einem computerspiel verfallen. ich gehe nicht mehr zur uni, lerne nicht genug, bin müde und unkonzentriert. mein arzt will mich in eine klinik für spielsüchtige einweisen. was in der letzten therapiestunden rübergekommen ist, ist, dass ich entweder aufhöre zu spielen oder er mich abgibt.
mein ganzes leben ist ein gespinst aus lügen, um das zu wahren was mir wichtig ist. für mich bedeutet das das ende meiner therapie, denn ich bin (noch?) nicht bereit das computerspiel aufzugeben. was das alles nach sich ziehen wird - auch meinen freund betreffend - verbanne ich in den dunkelsten winkel meines kopfes.
ich bin so müde. so müde vom leben, vom kampf. ich weiss nicht, was ich mir von meinem beitrag erhoffe, ich habe einfach das bedürfnis jemandem meine gedanken mitzuteilen. mein leben ist ein teufelskreis und ich beginne gerade die 2. runde. sehr oft frage ich mich, ob es die richtige entscheidung von mir war, damals am höhepunkt der bulimie und am tiefpunkt meines lebens, mich nicht umzubringen.
ich bin im freien fall...
entschuldigt die wirre schreibweise und danke an diejenigen, die sich trotzdem die mühe gemacht haben, es zu lesen.
wünsch euch alles erdenklich gute!
christine
ich bin seit etwas mehr als einem jahr k*frei, was nach 6 jahren bulimie doch schon ganz ok ist. nach einem längeren klinikaufenthalt bis dezember letzten jahres, habe ich eine anschließende ambulante therapie begonnen, mit einem therapeuten, den ich als sehr gut empfinde. ich kann praktisch normal essen, auch schokolade und kuchen und habe nicht großartig zugenommen. mein leben dreht sich nicht mehr nur um essen - nichtessen, und ich sehe auch sehr viel gesünder aus. es gab auch situationen, in denen ich mit mir kämpfen musste, um nicht rückfällig zu werden. vor allem an den weihnachtsfeiertagen und wenn ich unter stress bin. doch mit jedem mal, das ich standhaft geblieben bin, habe ich mich einen schritt weiter von der bulimie entfernt.
erst jetzt im nachhinein fällt mir auf, dass alles was ich in der k*freien zeit getan habe, in EXTREMEN ausmaß getan habe. bei mir wurde damals borderline diagnostiziert. ich bin ein schwarz-weis mensch. alles oder nichts. nun bin ich einem computerspiel verfallen. ich gehe nicht mehr zur uni, lerne nicht genug, bin müde und unkonzentriert. mein arzt will mich in eine klinik für spielsüchtige einweisen. was in der letzten therapiestunden rübergekommen ist, ist, dass ich entweder aufhöre zu spielen oder er mich abgibt.
mein ganzes leben ist ein gespinst aus lügen, um das zu wahren was mir wichtig ist. für mich bedeutet das das ende meiner therapie, denn ich bin (noch?) nicht bereit das computerspiel aufzugeben. was das alles nach sich ziehen wird - auch meinen freund betreffend - verbanne ich in den dunkelsten winkel meines kopfes.
ich bin so müde. so müde vom leben, vom kampf. ich weiss nicht, was ich mir von meinem beitrag erhoffe, ich habe einfach das bedürfnis jemandem meine gedanken mitzuteilen. mein leben ist ein teufelskreis und ich beginne gerade die 2. runde. sehr oft frage ich mich, ob es die richtige entscheidung von mir war, damals am höhepunkt der bulimie und am tiefpunkt meines lebens, mich nicht umzubringen.
ich bin im freien fall...
entschuldigt die wirre schreibweise und danke an diejenigen, die sich trotzdem die mühe gemacht haben, es zu lesen.
wünsch euch alles erdenklich gute!
christine