essgestörte Freundin

#1
Hallo Ihr lieben!

Ich muss mir doch einfach mal Euren Rat holen!
Und zwar bin ich grad auf einem sehr gutem Weg,meine B aufzugeben!Ich esse gut,k... selten,fange an,meine Körper langsam zu akzeptieren. Mein Bäuchlein ist mir egal,das Gewicht mittlerweile auch! :D

Aber: Ich habe auch eine essgestörte Freundin. Sie ist aber noch so ziemlich "voll drin",k... öfters.Aufgrund ihres Studiums sehen wir uns sehr selten,aber telefonieren oft,schreiben uns Emails usw. Ich versuche immer,ihr etwas von meinen "positiven Energien" abzugeben und ihr zu helfen. Aber ich hab echt Angst,dass sie mich wieder runterzieht,oder dass ich neidisch werde,wenn wir uns das nächste Mal sehen,denn sie hat viel weniger an gewicht als ich. Ich will nicht neidisch werden oder sowas,aber naja-ihr kennt ja diese gedankengänge,oder????

Jetzt frage ich Euch: Wie soll ich mich verhalten? Ich hab echt Angst....irgendwie doof,aber es ist so....

Liebe Grüße,
Sina-LonelyGirl

#2
Mach weiter so, sei für sie da, sei froh, dass du so stark bist, gib ihr von deiner Stärke ab. Aber wenn es dich runterzieht, dann zieh dich auf jeden Fall von ihr zurück. Ich habe eine Freundin, die auch B* hatte, sie war als wir uns kennenlernten aber auch noch nicht symptomfrei. Wenn es ihr gut ging, hat sie mit mir über die ES geredet und versucht, mich zu unterstützen und wenn sie mal mies drauf war bzgl. der ES, dann hat sie mir das ganz klar gesagt und diese Themen (oder mich) gemiedet. ich hab das nie persönlich genommen, sondern war einfach froh, dass sie in ihren starken Momenten für mich da war. Sie ist mittlerweile seit über einem Jahr komplett clean und ich bin so stolz auf sie. Ich mache endlich eine Therapie.... ohne sie würde ich das immernoch nicht tun!

Ich hoffe, ich konnte dir helfen.

Machst du Therapie?

#3
so ganz abstellen kann man die gedanken ums äußere auch nicht wenn man sich sieht aber ich glaube dass sie sogar genauso denkt wie du? man sieht sich eh immer ganz falsch...

aber da bin ich hopes meinung...sei einfach weiter für sie da aber wenn du merkst dass es dich runterzieht dann sag es auch, denn du darfst dich ja dabei nicht vergessen..ich kenne das gut weil ich auch früher eine freundin hatte die sich bei mir ausgeheult hat und ich oft danach noch fertiger war...ich empfand aber mehr mitleid und keine eifersucht...man muss aber auch nein sagen um sich selbst zu schützen...du bist auf dem guten weg und es liegt an dir dass du nicht davon abkommst :)

viel kraft dabei...lieben gruß bini

#4
Cool... ich wollte auch schon mal so einen Thread aufmachen, weil ich dasselbe Problem hab: meine beste Freundin ist essgestört- erst hatte ich Bulimie, dann hat sie mit essgestörten "Wechselphasen" angefangen: also extrem abgenommen, dann extreme FAs gehabt, wieder extrem abgenommen etc.
Ich bin seit März clean, aber ihre Einstellung zum Essen ist immer noch nicht normal und belastet sie. Ich hab schon in meiner Bulimie-Zeit immer versucht, sie aufzumuntern... und tu es jetzt immer noch. Ich muss sagen, es hat mich sehr viel an Energie gekostet, aber es hat sich auch gelohnt =) Denn auch wenn es nicht "normal" ist, es ist viiiiiel besser geworden... und sie hat mich in all den Jahren ja auch aufgebaut, und dass ich mit ihr immer über meine Probleme mit dem Essen etc. sprechen konnte, war sehr wichtig für meine Genesung... ich hab keine Ahnung, was gewesen wär, wenn ich sie nicht gehabt hätte.

Also... soweit es in deiner Macht steht, würd ich schon sagen: versuche, ihr zu helfen. Und gib dabei nicht auf. Denk dran: DU hast es schon geschafft, und wenn du sie unterstützt, kann sie es auch eines Tages schaffen!! Ganz wichtig ist aber, dass du nicht versuchst, das Aufhören für sie zu "übernehmen": damit mein ich, dass du es als deine Pflicht ansiehst, ihr zu helfen und dass sie durch dich und deine Hilfe einsehen muss, dass es doch wichtigeres auf der Erde gibt- du darfst dich da nicht übernehmen!! SIE muss den Schritt setzen ;)
Wahrscheinlich weißt du das eh... aber ich hab eben den Fehler gemacht, dass ich gedacht hab, es wäre MEINE Aufgabe, sie zum Gsundwerden zu bringen... und ich muss auch jetzt noch aufpassen, dass ich da meine Ansprüche an mich ein bissal zurückstecke ^^

Aaaaalsooo, denk dran: an erster Stelle kommst einmal du.
Und wenn du dich stabil genug fühlst, dann kannst du ihr auch helfen.

Ps. Ich vergleich mich auch heute noch mit meiner Freundin- totaler SCHWACHSINN, aber ich mach es aus Gewohnheit ^^´ Naja... aber ich hab mich dran gewöhnt. Ihre Dünnheit steht ja in Verbunden heit mit vielen Schmerzen, die ich dafür nicht mehr ertragen muss und will... und sie will ja nur dünn sein, um ihre Verletzlichkeit zu zeigen. Das brauch ich nicht mehr ;)
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Kotzen ist keine Alternative...
... denn das Leben ist zu kurz ♥