es ganz sein lassen - das geht nie
Verfasst: So Okt 09, 2005 7:27
Hallo Leute!
Ich war ewig nicht mehr hier... hab hier leute kennengelernt und wieder aus den augen verloren - hab sie getroffen und wieder vergessen. dann hab ich eine zeitlang nur die psotings gelesen, hin und wieder geantwortet, aber es hat mich oft so runtergezogen, dass ich es weider gelassen hab!
Aber jetzt ist es so: ich hab 3 jahre (bin 23) therapie hinter mir und jetzt nur noch drei mal vor mir. oft lese ich von leuten, die es geschafft haben, mit dem kotzen komplett aufzuhören. nun ja, das schaff ich nicht...
es ist immer noch eine sucht, die mich und mein leben begleitet. seltener zwar und für mich auch ok (mit hin und wieder leb ich ganz gut) aber noch da...
hm. ich hab mein leben verändert seit therapeibeginn. ich bin in eine fremde stadt gezogen, wohn seit drei jahren allein, hab mit meinem langjährigen freund schluss gemacht, hab zwei jobs, die mich zwar schaffen, aber spaß machen, hab viele neue freunde in mein leben gelassen und mach jetzt dinge, die ich mir früher einfach nicht zugetraut hätte - ich hab angefangen gitarre zu lernen, geh auf alle festivals und konzerte, auf die ich will, tanze mir die seele aus dem leib und akzeptiere meine wiederkehrenden deppresionen. die sind halt auch manchmal da. genauso wie die bulimie.
also man könnte sagen, ich bin zufrieden mit meinem leben - aber mich hätt interessiert - wie schaffen das manche, ganz aufzuhören??? bulmie ist für mich genauso ein mittel druck abzubauen (hin und wieder) wie alkohol und tanzen beim fortgehn... die süchte begleiten mich halt weiter, aber ich muss sagen- ein richtig geregeltes leben wo alles glatt läuft und
so wär mir viel zu langweilig... ich meni klar, ein bisschen geregeltes leben hab ich auch, sonst würd ich die arbeit und so auch nicht auf die reihe kreigen, aber manchmal gehts halt nicht anders als zu essen, oder?? wenn man heimkommt und sich mit den problemen einmal nicht auseinandersetzen will, weil man zu müde dazu ist und nicht immer vernünftig sein will. wenn es einem halt überkommt. dann lass ich es laufen. warum auch nicht, frag ich mich... ich habs jahreland täglich gemacht, da ist das hin und wieder ein großer erfolg. aber wie schaffen es manche zu sagen "hey, ich brauch das nicht!!" eigenartig... nach jahrenlangem essen und kotzen solls ganz weg sein? ich finde, das gazn aufhören ist ein illusion. weil wenn man schon so lang dabei ist, wird mans nicht so einfach mehr los. egal wie therapiert und selbständig man geworden ist. manche dine bleiben. die deppresionen sind ja auch hin und wieder da. aber man lernt sich halt zu arrangieren find ich. es wird nicht mehr so stark und bedrohlich. ich muss dazusagen, ich hab auch AT genommen eine zeitlang. ich habs gehasst immer so gut draufzu sein und allen alles zu verzeihen, wegen meiner guten laune. gekotzt hab ich trotzdem. ich hab lieber hin und wieder ein tief mit der gewissheit, dass es wieder vorbeigeht und schrei mal die leute an, die mich nerven und bin anschließend wieder gut drauf... ich find das irgendwie authentischer...
wie seht ihr "ehemaligen" das??
lg nicole
Ich war ewig nicht mehr hier... hab hier leute kennengelernt und wieder aus den augen verloren - hab sie getroffen und wieder vergessen. dann hab ich eine zeitlang nur die psotings gelesen, hin und wieder geantwortet, aber es hat mich oft so runtergezogen, dass ich es weider gelassen hab!
Aber jetzt ist es so: ich hab 3 jahre (bin 23) therapie hinter mir und jetzt nur noch drei mal vor mir. oft lese ich von leuten, die es geschafft haben, mit dem kotzen komplett aufzuhören. nun ja, das schaff ich nicht...
es ist immer noch eine sucht, die mich und mein leben begleitet. seltener zwar und für mich auch ok (mit hin und wieder leb ich ganz gut) aber noch da...
hm. ich hab mein leben verändert seit therapeibeginn. ich bin in eine fremde stadt gezogen, wohn seit drei jahren allein, hab mit meinem langjährigen freund schluss gemacht, hab zwei jobs, die mich zwar schaffen, aber spaß machen, hab viele neue freunde in mein leben gelassen und mach jetzt dinge, die ich mir früher einfach nicht zugetraut hätte - ich hab angefangen gitarre zu lernen, geh auf alle festivals und konzerte, auf die ich will, tanze mir die seele aus dem leib und akzeptiere meine wiederkehrenden deppresionen. die sind halt auch manchmal da. genauso wie die bulimie.
also man könnte sagen, ich bin zufrieden mit meinem leben - aber mich hätt interessiert - wie schaffen das manche, ganz aufzuhören??? bulmie ist für mich genauso ein mittel druck abzubauen (hin und wieder) wie alkohol und tanzen beim fortgehn... die süchte begleiten mich halt weiter, aber ich muss sagen- ein richtig geregeltes leben wo alles glatt läuft und
so wär mir viel zu langweilig... ich meni klar, ein bisschen geregeltes leben hab ich auch, sonst würd ich die arbeit und so auch nicht auf die reihe kreigen, aber manchmal gehts halt nicht anders als zu essen, oder?? wenn man heimkommt und sich mit den problemen einmal nicht auseinandersetzen will, weil man zu müde dazu ist und nicht immer vernünftig sein will. wenn es einem halt überkommt. dann lass ich es laufen. warum auch nicht, frag ich mich... ich habs jahreland täglich gemacht, da ist das hin und wieder ein großer erfolg. aber wie schaffen es manche zu sagen "hey, ich brauch das nicht!!" eigenartig... nach jahrenlangem essen und kotzen solls ganz weg sein? ich finde, das gazn aufhören ist ein illusion. weil wenn man schon so lang dabei ist, wird mans nicht so einfach mehr los. egal wie therapiert und selbständig man geworden ist. manche dine bleiben. die deppresionen sind ja auch hin und wieder da. aber man lernt sich halt zu arrangieren find ich. es wird nicht mehr so stark und bedrohlich. ich muss dazusagen, ich hab auch AT genommen eine zeitlang. ich habs gehasst immer so gut draufzu sein und allen alles zu verzeihen, wegen meiner guten laune. gekotzt hab ich trotzdem. ich hab lieber hin und wieder ein tief mit der gewissheit, dass es wieder vorbeigeht und schrei mal die leute an, die mich nerven und bin anschließend wieder gut drauf... ich find das irgendwie authentischer...
wie seht ihr "ehemaligen" das??
lg nicole