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Wie geht es nach der Essstörung weiter?
Verfasst: Fr Sep 09, 2005 21:54
von littlesunshine88
Wie geht es nach der Essstörung weiter?
Ist man dann wirklich glücklich und heiter? Fehlt einem vielleicht ein Stück seiner selbst?
Entwickelt man neue Methoden, statt des K***? Wenn ja, welche?
Ein schönes Wochenende euch!!
Verfasst: Fr Sep 09, 2005 23:34
von Lisa-Marie
Das würde mich auch interessieren. Kann mir ein Leben ohne Essstörung nämlich im Augenblick gar nicht vorstellen!

Verfasst: Sa Sep 10, 2005 8:39
von Sumsibrumm
hab auch nen neuen thread aufgemacht, ich denke nämlich dass ich gezwungenermaßen jetzt echt clean werden muss. hab solche angst vor der gewichtszunahme, in meinem kopf übersachlagen sich die gedanken fast, aber ich hab nen eisernen willen und mag wieder "normal" werden.
Verfasst: Sa Sep 10, 2005 10:08
von Lisa-Marie
Das find ich super!!!!
Wünsch dir von ganzem Herzen dass dus schaffst!

Verfasst: Sa Sep 10, 2005 10:49
von Pinar
oki, hab keine zeit und keine kraft, viel zu schreiben, aber:
ich hatte auch tierisch angst vor der gewichtszunahme, die dann in den 12 wochen stationärer therapie auch kam... alle beruhigten mich, der stoffwechsel würde sich normalisieren und die kilos wären dann wieder weg, aber ich konnte es nicht glauben
nun ist das klinikende 13monate her... und ich habe das zeug schon lange weider abgenommen (war/bin normalgewichtig)
nen längerer threat folgt später mal
Verfasst: So Sep 11, 2005 10:44
von Matinka
Fehlt einem vielleicht ein Stück seiner selbst?
Überhaupt nicht. Genau das Gegenteil. Die Bulimie ist meiner Meinung nach nicht ein Teil Deiner selbst, sondern etwas das Dich daran hindert so zu sein wie Du wirklich bist. Ich hatte zu Beginn bei meiner Therapie auch solche Gedanken. ich hatte die angst das mit der Bulimie auch Teile meiner Persönlichkeit "wegtherapiert" werden. aber die Angst ist absolut unbegründet.
Glücklich und heiter bin ich immer noch nicht wirklich. es wird bei mir wohl auch noch eine Weile dauern bis es soweeit ist. Aber ich bin jetzt in der Lage auch die positiven Dinge wahrzunehmen, mir selbst mal ein Lob zuzugestehen und kann einige Dinge so stehen lassen wie sind und muss mir nicht ständig darum Gedanken machen.
Entwickelt man neue Methoden, statt des K***? Wenn ja, welche?
Weiss ich auch nicht genau. Aber was mir wichtig ist, ist einfach die tatsache, dass ich jetzt die Wahl habe ob ich kotzen möchte oder nicht. ich bin diesem druck nicht mehr so ausgeliefert und entscheide mich in 99% aller Fälle dagegen. Dem druck nicht nachzugeben gibt mir die Kraft und auch die Zuversicht produktivere Lösungen für meine Probleme zu finden. Wie gesagt, es funktioniert nicht immer und es ist für mich ein einziger Kampf aber ich arbeite daran.
lg Matinka
Verfasst: So Sep 11, 2005 10:57
von Pinar
Matinka hat geschrieben:
Entwickelt man neue Methoden, statt des K***? Wenn ja, welche?
Weiss ich auch nicht genau. Aber was mir wichtig ist, ist einfach die tatsache, dass ich jetzt die Wahl habe ob ich kotzen möchte oder nicht. ich bin diesem druck nicht mehr so ausgeliefert und entscheide mich in 99% aller Fälle dagegen.
naja, meine methoden waren das ritzen weiter auszubauen... aber keine gute lösung... dann habe ich das gelassen, ging wieder auf afm... auch keine gute lösung... das habe ich ebenfalls gelassen und was sind jetzt meine möglichkeiten?
ich habe viele... spatzieren gehen... ins bett einschlagen... am pc wut wegzocken... mich mit tv ablenken und schön baden gehen
ach, es gibt soviele dinge, die man tun kann, die alle besser sind als kotzen, glaub mir... das leben ist viel lebenswerter