hi,

ich hab so ein zwischending aus bulimie und magersucht und bin seit etwa 2 jahren etwas im untergewicht, wirklich nur sehr gering. jedenfalls ist mir klar, daß ich ein wenig zunehmen muß.

ich hab seit 2 wochen nicht mehr erbrochen und es ging sogar ohne FA! aber die letzten 2,3 tage hab ich wirklich außergewöhnlich große mahlzeiten zu mir genommen, daß mir danach echt der bauch weh getan hat. ich erlaube mir alle lebensmittel und versuche auch nichts zu tun, um das essen "bewußt abzuarbeiten" wie das früher so oft der fall war.

aber meine frage an euch: wie habt ihr zugenommen? hattet ihr FA? das kann ja auch nicht die lösung sein. klar muß ich zunehmen, aber doch nicht auf so ne gewalt-tour. aber ich hab immer so mordsmäßigen hunger, selbst, wenn ich schon total voll bin. wie habt ihr das geregelt? ich esse mehrmals am tag, aber es sind immer riesenportionen und ich kann mich dann auch nicht stoppen. trotzdem hab ich nicht dieses panikgefühl wie bei FA früher.

alles so komisch..........könnt ihr mir helfen?

liebe grüße

lina

wenn du über einen gewissen zeitraum regelmäßige mahlzeiten zu dir nimmst, sollte es kein problem sein.. allerdings sollte es sogar eher weniger sein als zu viel... weil sobald das völlegefühl eintritt, welches du beschrieben hast, ist die gefahr einen fa zu kriegn zu groß (find ich halt)

also ich hab 3 mahlzeiten am tag gegessen (frühstück, mittags, abends) und dazwischn meist nur obst oder halt etwas süßes, wenn ich nen guster hatte... nach 2 - 3 tagen (ohne kotzen) ist dieses gefühl vorbei.. bei mir zumindest.. habs an den ersten tagen auch meistens.. da glaub ich dass mir von selbst alles hochkommt...

alles gute! und ich finds toll, dass du zunehmen willst und so "locker" damit umgehst

Hallo,
es ist in der Tat nicht einfach, wenn man wieder "normal"essen möchte, weiss man nicht genau, was ist die richtige Potion, was ist zuviel, was essen die anderen...Ich habe mich sehr mit solchen Fragen herumgeplagt und habe sehr aufgepasst, was die Leute um mich so essen. Ich musste feststellen, dass ich eine gute "Esserin" geworden war, das heißt ich hatte das Gefühl, eine dicke Portion zu essen. Ich kann mich heute noch nicht immer zügeln beim Essen, habe richtig Hunger. Doch ich denke, dass der Körper so einiges braucht um sich wieder einzupendeln, und das ist also ganz normal. Jetzt habe ich einen guten Essrythmus gefunden und ich denke nicht, dass ich mehr esse als die anderen. Aber ich komme nicht mehr mit einer Tomate und zwei Salatblättern aus. Ich esse drei mal am Tag. Mittags und Abends ordentlich. Zwischendurch gibt es obst und jetzt im Sommer erlaube ich mir ein gutes Eis. Ich treibe drei mal in der Woche Sport, also nicht mehr wie früher, wo ich ohne Sport auch nicht essen konnte. Mein Gewicht? Das hällt sich. Ich habe am Anfang ordentlich zugenommen und jetzt bin ich wieder an meinem Normalgewicht angelangt und ich bleibe dabei. Also esse ich nicht zuviel sonst würde ich weiter zunehmen. Ich möchte mich auch nicht mehr verändern. Ich habe nun eine schöne weibliche Figur (sogar einige Pölsterchen ) Doch ich will nie mehr das dünne Klappergestell sein von früher!!! Also essen und leben wir mit Freude weiter, wir sind es wert!!!!
Liebe Grüsse
Anemie