Hilfe am Anfang...???????????????

#1
Hallöchen:O)

Ich hab mich extra an "die Ehemaligen" von euch gewendet, um mir mal eineige Hilfe zu holen...

Ich habe seit ca 3 Jharen Bulimie--und nur das eine riesen Problem:

WIE aufhören????

Ich finde einfach keinen Anfang--weiß werder WIE anfangen, noch WIE durchhalten...

Wie habt ihr es geschafft?

Bitte helft mir!!!

Danke schgonmal für´s lesen:O)

#2
Hallo Kasu !!!

Ich weiß nicht wirklich, ob ich mich schon zu den Ehemaligen hier zählen darf, bin ja erst 5 1/2 Monate "clean", aber ich wollte dir trotzdem schreibe, wie ich es geschafft habe bzw. wie ich es immer noch durchhalte nicht wieder in dieses blöde Muster zu fallen.

Ich war damals an einem Punkt, wo ich einfach nur fertig und am Ende war, da ging echt nichts mehr und irgendwie hats dann klick in meinem Kopf gemacht und ich habe mir gesagt, ey so kanns nicht weitergehn sonst gehst du kaputt.
Ich habe mir dann einen Essplan gemacht, mit Dingen die ich mich traue zu essen ohne ein schlechtes gewissen zu bekommen. Ich habe meine Mutter gebeten bestimmte Dinge nicht mehr zu kaufen und nicht zu kochen und sie hat das zum Glück gemacht und das hat mir sehr geholfen !!! So war ich der versuchung am Anfang nicht so ausgesetzt.
Ich habe also regelmäßig und eigentlich genug und ausgewogen gegessen. Am anfang hab ich noch täglich sport gemacht,d ass nahm mir etwas das schlechte gewissen.
Ja und nach einigen Wochen konnte ich alles essen ohne danach aufs klo rennen zu wollen und ich habe nicht mehr täglich sport getrieben, weil ich nicht mehr so die Panik vorm zunehmen hatte.
Natürlich habe ich in diesen 5 1/2 Monaten zugenommen, aber das war es mir wert, mein Leben hat sich schon gebessert im gegensatz zu meiner Bulimie Zeit, ich habe viel mehr zeit die schönen dinge im Leben zu genießen.

Momentan bin ich auf dem Stand, dass ich alles esse worauf ich lust habe, Sport nur mache, wenn ich lust habe, nicht aus zwang weil ich nicht zunehmen will und ich möchte gar nicht abnehmen. Mir reicht es wenn ich mein Gewicht halte. Es gibt echt wichtigeres im Leben als dieses scheiß gewicht, man wird auch mit ein paar kilos mehr geliebt und man ist genauso erfolgreich. Aber um das zu begreifen brauchte ich sehr lange...

Natürlich ist es auch wichtig über seine Probleme zu reden, man kann eine Essstörung ja nicht nur durch ein neues Essverhalten in den Griff bekommen, man muss an seinen Problemen arbeiten und andere Lösungswege für seine Probleme finden. Bist du in Therapie bzw. hast du freunde mit denen du über alles reden kannst ???

Ich weiß, dass es am Anfang sehr schwer ist, dass alles durchzuhalten, die ersten kotzfreien wochen hab ich viel geweint und war ein reines nervenbündel, ich hab mich gefühlt wie auf entzug. Aber zum Glück hatte ich liebe Freunde die mich unterstützt und aufgebaut haben, mich so akzeptieren wie ich bin. Ich hoffe du hast solche freunde auch.


Ich hoffe, dass ich dir etwas helfen konnte. Wenn du noch fragen hast, du kannst mich gerne alles fragen.

Alles liebe,
steffi

#3
Es gibt kein Patentrezept. Mir hat das Buch "Die Bulimie besiegen" von Janet Treasure und Ulrike Schmidt geholfen.
Zuletzt geändert von aymone am Do Feb 17, 2011 13:25, insgesamt 1-mal geändert.
Man ist nicht negativ anders als andere, man nimmt sich nur so wahr, weil es einem eingeredet wurde. Daher verhält man sich anders und erfährt dafür Ablehnung, nicht für die eigene Person.

#4
Hallo Kasu,

Patentrezepte gibt es wohl leider nicht, Du musst Dir Deinen eigenen Weg suchen aus den vielen Möglichkeiten, die hier im Forum beschrieben sind.
Den ersten Schritt hast Du ja schon erfolgreich hinter Dir gebracht: Du willst aufhören!!
Das bedeutet, dass Du endlich Verantwortung für Dich selbst übernehmen möchtest. Und das ist schon ein recht großer Schritt in die richtige Richtung. Also denke Dir einen für Dich individuellen Therapie-Plan aus, den Du nach Erfordernis immer wieder neu anpassen kannst. Das wiederum verlangt von Dir, Dich mit Dir selbst zu beschäftigen, die Ursachen für Deine Bulimie zu suchen und hier anzusetzen. Die bulimischen Symptome decken dies genau zu, hindern Dich daran, wirklich etwas für Dich selbst zu tun. Stattdessen beschäftigt sie Dich mit diesem Kampf gegen Windmühlen. Setze deshalb die Bekämpfung der bulimischen Symptome etwas in den Hintergrund und versuche zunächst nur, Deine Gesundheit nicht weiter zu schädigen durch deren Einschränkung in dem Maß, wie Du es schaffst. Versuche die negativen Gefühle zu analysieren vor einem Anfall, sie weisen Dir die Richtung auf Deine eigentlichen Probleme.
Nachdem Du Dich besser kennengelernt hast, hol Dir die Hilfe, von der Du meinst, dass sie Dir am besten weiterhilft. Vielleicht hast Du eine Idee bekommen, welche Art von Therapie auf Dich am besten zugeschnitten ist.
Im Prinzip kannst Du versuchen, Dein eigener Therapeut zu werden, der sich auch von aussen bei Bedarf Hilfe holt. Diese Übernahme der Verantwortung für sich selbst hat mir sehr geholfen. Ich habe angefangen, mir zu helfen, anstatt mich zu bekämpfen. Heute kann ich mich so akzeptieren wie ich bin und habe angefangen, mich zu mögen mit all meinen Stärken und Schwächen :-)

Viele liebe Grüße Kendra
Carpe Diem

#5
Soziale Probleme entstehen nicht nur aus der gemeinen Welt, sondern oft auch, weil wir uns aufgrund unseres verqueren Denkens verquer verhalten.

Der Schritt raus ist der, einfach mit dem selbstbewussten und problemlösenden Verhalten anzufangen.

Es einfach tun und gucken, wie weitman kommt. Man rennt oft gegen eine Wand, aber dann nicht Selbsthass entwickeln, sondern Lageanalyse und weitermachen.
Zuletzt geändert von aymone am Do Feb 17, 2011 13:26, insgesamt 1-mal geändert.
Man ist nicht negativ anders als andere, man nimmt sich nur so wahr, weil es einem eingeredet wurde. Daher verhält man sich anders und erfährt dafür Ablehnung, nicht für die eigene Person.

#6
Hallöchen ihr lieben Helfer:O)

Viiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiielen Dank erstmal für eure schnellen Antworten...hab mich sehr gefreut!

Das Problem bei mir ist nur, dass ich weder weiß warum ich kotze, noch warum ich fresse...
Manchmal hab ich das Gefühl, dass nurt aus Angewohnheit zu tun...

Ich bin in Therapie--meine Thera-Tante hat mir aber mehr oder weniger versucht einzureden, dass meine Mum schuld ist---es kann wirklich sein, dass ich es verdränge-ich komm wirklich manchmal nicht mit ihr aus- aber eigentlich fühle ich nicht, dass es WEGEN ihr ist...
Ich finde auch nicht, dass ich so ein kleines Selbstwertgefühl habe....
Kann man Bulimie auch nur aus "Angewohnheit" haben????
Ich hab angefangen, nach einer Diät....so langsam bin ich dann wohl (nach ner Menge loben, wie toll ich doch abgenommen hätte---nach hänseleien, wie dick ich bin) IN DIE mAGERSUCHT GERUTSCHT:::
mEINE eLTERN AHBEN MICH DARAUFHIN GEZWUNGEN ZU ESSEN:::UND AUS DER aNGST HERAUS ZUZUNEHMEN fing ihc an zu kotzen...es schien ideal--ich konnte essen was ich wollte--meine Eltern waren froh, dass ich aß, und so haben sie mir ne Menge "Zeug" verschafftl...Alles schien perfekt...

Kann es sein, dass es daher kommt????

@bunny16: Ich würde mich sehr für deinen "Essens-PLan" interessieren, was hast du dann in wie großen Mengen zu dir genommen??? Ich hba leider gar kein Gefühl mehr, was normal und angemessen ist...LEIDER!Sobald ich merke-ich aknn nicht kotzen, fange ich an wieder gar nichts oder zumindest so wenig wie möglich zu essen--ich will niht wieder in die Magersucht rutschen
Was hast du gegessen??In wie großen Mengen?? Kannst du mir vielleicht mal einen genauen Plan von dir schicken--per PM????BITTE???
Wie lange hattest du denn Bulimie???
Und würdest du mir vielleicht verraten, wie viel du zugenommen hast (---per PM??)
Es ist für mich in soweit wichtig, da ich höllische Angst vorm ZUnehmen hab und mih so in etwa auf etwas einstellen /vorbereitemn könnte---das wäre für mich enorm wichtig...
Da man hier aber nichts *kg schreiben soll--bitte per PM:O)

Würde dir sehr dankbar sein und mich freuen:O)

Ach ja--was ich noch wissen wollte: hast du dich in der Zeit--in der du sicher oft ans essen gedacht hast- versucht dich abzulenken??Wenn ja wie??
oder hast du alles auf dich zukommen lassen???
Wie hats du FA´s vermieden??ßOder hattest du gar kein verlangen?????

Du siehst schon--10000000000000000000... Fragen:O)
Würde mich sehr übeer deine Hilfe freuen:O)
Am wichtigsten wäre mir erstma der Essensplan...

Danke an alle--freu mich auch wieterhin über eure HIlfe:O)

Bin soooooooooooooooooooooooo froh. dass es euch gibt:OI

SCHMATZ:O*

#7
hi,
für mich war/ist es wichtig, nicht mehr zu kotzen. der rest kam von "alleine". :wink:
es ist ein langer, steiniger weg, voller kleiner schritte. jeder einzelne ist wichtig und trägt zum erfolg bei. jedesmal, wenn du dich überwindest, nicht mehr zu kotzen, kommst du ein stück weg davon. das ist einfach kein ventil, um emotionalen druck, frustration, spannung und was sonst noch alles, abzubauen. :evil:
bis du dich entspannt zurücklehnen kannst, dauert es einige zeit. sie wird dir ewig lange vorkommen. bei mir waren es so ca. eineinhalb jahre. jetzt bin ich so weit, dass ich nur noch ganz selten in diesen bulimischen gedankenmustern feststecke. es wird allmählich immer besser. :P
lg, Gert

#8
Hallo Kasu,

Deinen Fall gibt es sicherlich. Dann müsste Dir eine Ernährungsberatung eigentlich weiterhelfen. Oft aber sind mit dem Essen auch Emotionen verknüpft. Wenn Dir eine Ernährungsberatung nicht weiterhilft, wirst Du Dich auch um diese Seite kümmern müssen. Probier's aus!

Viele liebe Grüße Kendra
Carpe Diem

#9
hey kasu!
ich sehe mich in dir irgendwie wieder! auch ich habe das gefühl, dass es mittlerweile (!) zur angewohnheit geworden ist. am anfang bestimmt nicht...aber mittlerweile schon..ich habe gefressen, wenn ich glücklich bin, wenn ich traurig bin, wenn ich mich freue, wenn ich weine, ach einfach bei allem...
cron