zucker und bulimie

#1
hallo leute

mich würde es interessieren, ob ihr das buch "zucker und bulimie" gelesen habt und ob ihr damit gute erfahrungen gemacht habt.

ich habe es vor zwei wochen gekauft und manches ist mir zu neuropsychologisch...
habe aber das gefühl, dass ich seither mehr an süssigkeiten denke... also mehr auf süssigkeiten fixiert bin. komisch eigentlich, da es ja zeigt, dass zucker schlecht sein soll....


grüsschen
galaxy

#2
also mir hat es schon geholfen, mein essverhalten besser zu verstehen. die frage "warum kann ich nicht aufhören" ist kein solches mysterium mehr. ich komm mir nicht mehr ganz so abnormal vor! lg momo

zucker und bulimie

#3
ich habe das buch auch gelesen und es hat nicht nicht überzeugt!
man sollte sich mit oder ohne bulimie gesund ernähren, eher wenig zucker und süssigkeiten essen... aber schoogi und co. ganz verteufeln??

ich lese gerade "Ess-Attacken stoppen" , eine Anleitung zur Selbsthilfe. das buch hat einen theoretischen und praktischen teil und es finde es besser als "zucker und bulimie"...

liebe Grüsse
Klee

#4
Schon einmal etwas davon gehört, das verbote erst recht reizvoll sind????

Es gibt keine guten und schlechten lebensmittel, alles was wir auf dem deutschen o. auch österreichischen markt kaufen können ist unbedenklich Essbar.
Ich teile auf keinen fall lebensmittel in gutundböse, ich erlaube mir das woraufich appetit habe,und nicht wo irgendwelche möchtegern ernährungsberater sagen, das ist gesund.

Dadurch das ich mir rein gar nichts verbiete, kann ich bedenkenlos schokolade, eis oder kekse essen, ohne das sie einen fressanfall mehr auslösen. Ich mache mir keinen kopf mehr über essen.
ganz normal hat mir mein körper damit wieder gezeigt, was eine gute und ausgewogene ernährung für mich ist, und da ist täglich alles bei, obst gemüse michprodukte, backwaren und auch süsses.
der mensch braucht zucker genauso zum leben wie vitamine, luft und wasser. wer was anderes behauptet und zucker schlecht macht, sollte sich mal mit der anatomie des körpers beschäfftigen.

Also wer endlich weg will von der bulimie, der muß endlich kapieren, es gibt kein gutundböse unter den lebensmitteln. man kann alles essen ohne schlechtes gewissen.

LG Angie

#5
@Angie1970: Ja, aber wie kommt man denn dahin, so zu denken wie Du? Wenn das so leicht wäre,wären wir glaub ich nicht alle hier! Ich mein, ich weiß ja in der Theorie, dass Du recht hast, aber umsetzen kann ichs trotzdem nicht.

Wie hast Du das denn geschafft?

LG Nadine

#6
in dem ich meine depressionen behandelt habe, heute weiß ich das die depressionen das erste problem waren, die waren stark und ich schwach, sie haben mich dazu gebracht mich zu hassen, mich als minderwertig und nutzlos zu fühlen, das einzige was ich hatte war mein körper und ich hatte die macht ihn dem schönheitsideal anzupassen, er war das einzige was ich hatte und das essen, es war ein ersatz, stopf rein (probleme schlucken) k* raus (symbolisch alles wieder raus lassen). nun habe ich die depressionen weg bekommen und schon ist auch das essen kein problem mehr, ich bin wieder stark, kann wieder sagen was ich denke, kann probleme wieder lösen, weiß wieder wer ich bin und was ich alles kann, ich glaube an mich, ich liebe mich selber, und wenn man sich selber liebt, wird man auch von anderen geliebt und spürt es auch. ich habe wieder gute laune, gehe selbstbewußt und freundlich auf menschen zu, als dank wird man angenommen und weiß es auch zu schätzen, habe durch viele neue kontakte, viele neue interessen, habe spass an so vielen dingen. jeder muß nicht gegen die bulimie kämpfen, sondern die ursache finden und abschalten, die bulimie ist nur ein zeichen, das irgendwas nicht stimmt im leben. und ich glaube bei vielen ist die ursache eine depression, selbstzweifel und selbsthass, und das schwächt. zuerst sollte man an seinem selbstbewußtsein arbeiten und lernen sich zu lieben und als wichtig zu sehen. dann ist man stark. auch wenn man mal im leben versagt z.b. eine prüfung verhaut, na und?...das passiert jedem mal, dann wieder holt man sie. man muß lernen, das mißerfolge keinen schwachen menschen aus einem machen, sondern zum leben gehören.

selbstbewußtsein und das im inneren und nicht nur nach aussen für seine mitmenschen...begrüße dich jeden morgen im spiegel, sag dir wie toll du wieder aussiehst, lächel dich an, mach einen kußmund, zwincker dir zu, zieh lustige fratzen....und sag dir das du dich liebst. jeden tag wieder, bis du dich überzeugt hast!!!!! finde alles positiv an dir. du hast keine problemzonen, alles an dir ist schön, ich bin mittlerweile 100 % mit mir zufrieden, ich finde mich hübsch, habe einen schönen körper, bin intelligent, freundlich, und und und.....und auch meine negativen eigenschaften bewerte ich positiv, was spricht dagegen z.b. ein egoist zu sein????

LG Angie

#7
hey angi1970

schön, dass du diesen punkt erreicht hast. ich bin überzeugt, dass dies der richtige weg ist.
ich mache seit mehr als einem jahr therapie und ich lerne genau diese sachen, die du beschreibst. du hast absolut recht. ich könnte es nicht besser beschreiben.

bei mir war die depression auch stärker als mein ich. nun, langsam aber sicher bin ich auch aus dem raus. ich spüre es, darum weiss ich es. meine innere Stimme hat sich merklich verändert. ich rede mir lieb zu. sobald sich die negative stimme wieder bemerkbar macht, stoppe ich sie wieder.

danke für deinen beitrag. hoffe, dass den alle lesen. denn es stimmt alles und nur das ist der weg.

es ist ja zum beispiel auch auffällig, dass ich in der therapie nieee!!! über essen rede.... wir sprechen über mich, über meine probleme, wie ich sie am besten für mich löse... vorallem aber, wie ich mein selbstwertgefühl stärken kann....
das zeigt doch, dass das problem nicht das essen ist, sondern das innere ich.

grüsschen

galaxy