Essen das Einzige was man hat
Verfasst: Mi Jun 15, 2005 21:01
Das habe ich mal als einen der Gründe gelesen, warum Bulimikerinnen eben Bulimikerinnen sind. Warum sie trotz vermeintlich gutem Leben und dem Gefühl, alles im Griff zu haben, trotzdem noch oft kotzen.
Es gibt Tage, da läuft fast alles super. Oder zumindest ist man so beschäftigt, das dann doch das noch das Gefühl vermittelt, alles richtig zu machen.
Und doch - ich habe das heute bei mir gemerkt. Ich bin nur am Arbeiten. Ich schaffe mein Pensum und ich muss es auch schaffen. Nur wenn ich abends nach Hause komme, dann will ich fressen, obwohl es sonst keinen Anlass gäbe.
Ich hab dann tagsüber zu wenig gegessen, zu wenig getrunken, bin ausgebrannt und schaffe es nicht, zu sagen "Ja, es gibt noch viel zu lernen, aber du bist jetzt seit neun Uhr dabei, es ist sechs Uhr abends, es reicht - schließlich hast du eh noch genug Hausarbeit".
Es ist mir heute wieder aufgefallen, wie zentral das Essen oder Nicht-Essen geworden ist. Und warum? Weil ich erschöpft war, weil ich mir selbst nichts anderes gegeben hatte. Warum? Egal. Es reicht mir für den Moment zu wissen, dass ich mich falsch behandelt habe und in alte Muster zurückfalle dabei.
Ich hab dann auch tatsächlich aufgehört zu lernen, hab die Hausarbeit so weit notwendig gemacht und hab erst mal viel getrunken und zwar viel gegessen, aber richtige Nahrungsmittel - Nudeln - und keine Schoki etc. Ich hab jetzt gerade was gemalt und werd die Füße hochlegen und ich denke, das war die richtige Entscheidung.
Es ist schon komisch. Da isst man abends zur Entspannung, zur Belohnung - und im Grunde tut man sich damit nichts gutes, sondern schliddert heimlich wieder in die Emotionalisierung des Essens.
Es gibt Tage, da läuft fast alles super. Oder zumindest ist man so beschäftigt, das dann doch das noch das Gefühl vermittelt, alles richtig zu machen.
Und doch - ich habe das heute bei mir gemerkt. Ich bin nur am Arbeiten. Ich schaffe mein Pensum und ich muss es auch schaffen. Nur wenn ich abends nach Hause komme, dann will ich fressen, obwohl es sonst keinen Anlass gäbe.
Ich hab dann tagsüber zu wenig gegessen, zu wenig getrunken, bin ausgebrannt und schaffe es nicht, zu sagen "Ja, es gibt noch viel zu lernen, aber du bist jetzt seit neun Uhr dabei, es ist sechs Uhr abends, es reicht - schließlich hast du eh noch genug Hausarbeit".
Es ist mir heute wieder aufgefallen, wie zentral das Essen oder Nicht-Essen geworden ist. Und warum? Weil ich erschöpft war, weil ich mir selbst nichts anderes gegeben hatte. Warum? Egal. Es reicht mir für den Moment zu wissen, dass ich mich falsch behandelt habe und in alte Muster zurückfalle dabei.
Ich hab dann auch tatsächlich aufgehört zu lernen, hab die Hausarbeit so weit notwendig gemacht und hab erst mal viel getrunken und zwar viel gegessen, aber richtige Nahrungsmittel - Nudeln - und keine Schoki etc. Ich hab jetzt gerade was gemalt und werd die Füße hochlegen und ich denke, das war die richtige Entscheidung.
Es ist schon komisch. Da isst man abends zur Entspannung, zur Belohnung - und im Grunde tut man sich damit nichts gutes, sondern schliddert heimlich wieder in die Emotionalisierung des Essens.