Zur Zeit frisst mich dich Frage wieder auf. Ich kann nichts anderes mehr tun, dabei müsste ich doch so dringend lernen. Aber im Grunde sitze ich nur da und heule und denke und komme zu keinem Schluß.
Ich habe meinen Freund damals so geliebt und er bedeutet mir auch jetzt noch so viel. Er ist lieb, wir haben Spaß zusammen, aber ich merke zunehmend, wie ich mich entferne und nichts dagegen tun kann. Ich will das nicht verlieren, was wir haben. Die Vorstellung, dass das zu Ende ist, die Vorstellung ohne ihn zu sein ist so endlos grausam.
Ich will diesen Menschen nicht verlieren, aber ich weiß nicht, ob ich die Beziehung behalten will, aber ich kann nur beides oder nichts haben.
Wenn ich denke, dass ich mich trenne ist es grausam, wenn ich denke, ich liebe ihn noch, dann krieg ich das Gefühl, wegrennen zu wollen, frei sein zu wollen.
Ich weiß nicht, wo ich hingehöre und was ich will. Ich hab mich in der Hinsicht ganz verloren und keine Ahnung, wie ich mich wiederfinden soll.
Ich wollte mit ihm zusammenziehen und auf ewig mit ihm zusammen sein. Aber langsam glaube ich, liebe ich nur noch der Traum, und dieser Traum hat keine Entsprechung mehr in der Realität.
Ich kann nicht nur mit ihm zusammen sein, weil ich nicht will, dass er leidet. Ich kann nicht aus Nettigkeit bei ihm bleiben, weil ich ihn als Mensch so mag.
Aber ich kann ihn auch nicht nur wegen der alten Zeiten so lieben oder weil wir ab und zu wieder schöne Abende haben.
Es tut nur noch weh, wenn ich daran denke, mich zu trennen und ich weiß nicht mal, ob es vor Liebe weh tut oder nur wegen des geplatzen Traumes und weil ich seinen Schmerz mitfühle.
Bin am Überlegen, ob ich morgen nicht Uni schwänze und schon jetzt zu meiner Mama fahre. Ich ertrag das nicht mehr. Aber dann muss ich ihm erklären, warum ich heute abend nicht da sein werde. Und dann muss ich ihm zum zweiten Mal diesen Monat sagen, dass es vielleicht aus ist.
Aber ich merke, dass ich zunehmend in einer Art Alptraumwelt stecke. In der ich auf eine bessere Beziehung hoffe und von anderen Männern und Leben träume. Und bei beiden Gedanken ein schlechtes Gefühl habe.
Ich habe Angst vor dem Gedanken, dass es aus ist. Ich habe Angst vor dem Schmerz, weil ich weiß, dass es mich zerreißen wird. Ich habe Angst vor dem allein sein und ich weiß, dass ich ihn vermutlich nie nie nie wieder sehen werde. Das hat er gesagt, dass es zu weh täte, als dass wir jemals wieder eine Freundschaft haben könnten.
Was soll ich nur tun? Ich habe Angst, zu schreiben, "Ich liebe ihn nicht mehr". Weil das heißt, dass ich gehen muss. Weil das heißt, dass ich ihm das Herz breche. Weil das heißt, all das zu verlieren, was noch schön ist.
Aber der Gedanke "Dann versuch es doch" - den hab ich vor ein paar Wochen gewählt. Und es kommt nicht wieder. Die Gefühle kommen einfach nicht so wieder...was mach ich denn nur.
Ich habe ihn doch so geliebt, das kann doch nicht vorbei sein? Das darf nicht vorbei sein. Ich will nicht, dass es vorbei ist.
Liebe ich noch?
#1
Zuletzt geändert von aymone am Do Feb 17, 2011 12:38, insgesamt 1-mal geändert.
Man ist nicht negativ anders als andere, man nimmt sich nur so wahr, weil es einem eingeredet wurde. Daher verhält man sich anders und erfährt dafür Ablehnung, nicht für die eigene Person.