@Virginia: 3000 Euro..... kein Honigschlecken. Ich verstehe deine Sorgen.
Den Wunsch, starke Drogen zu nehmen kann ich auch nachvollziehen, aber, ich weiß, dass "harte Drogen" oft, wenn es einem davor nicht gut ging, dazu führen, dass man dann noch gestresster ist als vorher. Oft geht es einem danach noch beschissener. Ach, leider könnte ich dir da so vie darüber erzählen.
Tu dir lieber was Gutes. Nimm ein Bad, geh ins Solarium, oder zieh dir einen guten Film rein.
Zu meiner Frage:
Ich habe momentan einen Psychiater und eine Therapeutin.
Mein Psychiater ist der zweite männliche Therapeut den ich habe.
Ich habe mich gestern Abend gefragt, wieso er mir so wichtig ist.
Warum ich unbedingt beide haben will.
Auch ich habe mit Männern ziemlich, sagen wir mal ( so beschreiben es meine Therapeuten ) viele traumatische Erfahrungen gemacht....
Und trotzdem, ich habe mir immer Männer gesucht, um damit klar zu werden. Den genauen Grund dafür kenne ich nicht. Jedoch spielt da mit hinein, dass ich immer verstehen wollte, warum diese Männer das mit mir gemacht haben. Was sie dazu bewegt hat. Wie ein Mann denkt....wenn sowas passiert. Mir ist mitlerweile klar ( das war es mir vor einigen Jahren, als ich noch bei meinem ersten Psychiater in Behandlung und auch stationär auf der Kinder und Jugendpsychiatrie war nicht ) dass ich darauf nie eine Antwort finden werde.
Gestern hatte ich dann den Gedanken, dass es damit zusammenhängen könnte ( also, warum ich einen männlichen Psychiater haben will, und mich auch immer extrem an ihn hänge ), dass ich meinen Vater absolut nie als meinen Vater erlebt habe. Ein zweiter Grund könnte sein, dass ich immer schon, auch als Kind, hauptsächlich männliche Freund hatte- mit Mädchen konnte ich einfach nicht viel anfangen. Und noch etwas wurde mir gestern klar....ich kann zu einem Teil dass was ich suche, nur in einem therapeutischen Kontext bekommen.
Ich hatte in meiner Jugend nur wesentlich ältere Freunde. Die Männer, die ich extrem interessant fand und mit denen ich einfach gerne geredet habe, weil ich von ihnen einfach viel lernen konnte wollten dann im Endefekt immer was komplett anderes als ich. Ich habe noch nie einen Mann ( oder in meiner Jugend einen Jungen ) kennengelernt, und gehofft dass dieser irgendwann mit mir schlafen will, oder dass ich ihn küssen kann. Mein Interesse war immer rein platonisch.
Und trotzdem, es lief immer darauf hinaus, dass ich für die Zuneigung und die Gespräche die ich mir gewünscht habe, mit Sex bezahlt habe. Bezahlt in dem Sinn, dass ich keinen anderen Weg fand, diese Männer zu halten.
iCH weiß nicht, ob das jetzt verständlich rüber kommt....aber ich konnte das sehr lange gar nicht formolieren.
Mein Psychiater ist zudem sehr lebenserfahren, und, er ist der erste Therapeut, der schon Erfahrung hat, was mein "Traumatisches Erlebnis mit Männern " angeht.
Das interessante ist zudem, dass ich dieses Erlebnis auch überwiegend nur mit ihm bespreche. Ich kann dass auch nur, wenn ich fast dazu gezwungen werde, darüber zu reden. Er hat das gemacht....und es geht immer leichter
Bei meiner Therapeutin ist diese Schambarriere noch vorhanden. Ich habe sie auch noch nicht so lange wie ihn.
Bei ihr schneide ich dieses Thema immer nur an.
Zu meiner Freundin.
Sie ist Pflichtbewusstsein in Person. Nach außen hin perfekt funktionierend.
Wirklich, perfekt.
Krankhaft perfekt.
Sie war all die Jahre, in denen es mir schlecht ging, für mich da. Sie ist der verlässlichste Mensch den ich kenne. Und trotzdem, es war mir immer schon unheimlich....ich hatte immer das Gefühl, dass sie ein Problem hat.
Sie weiß schon ziemlich lange dass ich Bulimie habe. Jedoch hat sie mir gegenüber gestern erst das zweite Mal zugegeben, Hilfe zu brauchen.
Viel mehr möchte ich auch nicht zu ihr sagen.....vielleicht kommt sie ja auch in dieses Forum...und ich möchte nicht etwas erzählen, dass ihr nicht Recht ist...ich hoffe ihr könnt das verstehen ?
Ich habe mir dieses Wochenende Zeit für sie genommen. Ich werde zu ihr fahren und sehn was ich tun kann.
LG,
EMily