Re: Alles nur eine Frage der Gewohnheit

#76
oh, ich hab nicht gesagt, dass sie hilft, das PROBLEM zu lösen. aber sie hilft, das könnt ihr nicht abstreiten - sonst wären hier wohl nicht so viele menschen, die darauf zurückgreifen und sich nicht einfach mal ne andere lösungsstrategie suchen können. abschalten, das hier und jetzt vergessen, keine sorgen haben - nur süßes, fettiges essen, ablenkung, ... für den moment.

es hilft, wenn man sich das ganze als eine art schutzfunktion der seele vorstellt: verdrängen der wirklich schmerzhaften gedanken und erinnerungen - und auffüllen mit gedanken um die figur, kalorien, essen/nicht-essen. keine beschäftigung mit den wahren problemen, was furchtbar schmerzhaft und unangenehm sein kann - sondern stattdessen die variante essen und kotzen. dass es funktioniert, hat wohl jeder hier erfahren. wie gesagt, es löst nicht das problem an sich ... aber wenn sich die seele nicht anders zu helfen weiß, dann wird auf diese strategie zurückgegriffen. verdrängung.

Re: Alles nur eine Frage der Gewohnheit

#79
ja das ist was Kate gemeint hat mit Unterbewusstsein: das Gehirn merkt dass man depri ist und hat gelernt, dass (f)essen Glückshormonr produziert und es sich besser fühlt. leider hat man dann ein schlechtes gewissen. entweder man geht dann kotzen oder man isst wieder(binge eating) oder wie bei mir: verdrängt es tagsüber, kontrolliert sein essverhalten und isst dann nachts, weil nachts das unterbewusstsein viel stärker ist als das bewusst sein :-(

keine lösung, aber gegen den schmerz das erste mittel. wie bei heroin, wenn der entzug kommt braucht man neuen stoff!
wer andere erkennt, ist gelehrt, wer sich selbst erkennt, ist weise, wer andere besiegt, hat muskelkräfte, wer sich selbst besiegt, ist stark, wer zufrieden ist, ist reich, wer seine mitte nicht verliert, der dauert LAOTSE