Ich habe ein date...

Ich kenne den schon länger, aber irgendwie war das mit Beziehung da immer so eine Sache gewesen. Ich dachte v.a., dass er nicht in mich verliebt ist.
Naja, dann haben wir uns nach längerer Zeit auf meine Initiative mal wieder gesehen und darüber gesprochen und er meinte: woher ich wissen wolle, dass er nicht verliebt war, vll sei er das ja gewesen. Habe ihn dann auch mal direkt gefragt, aber dazu hat er nichts gesagt. Aber sehr nett, sehr lieb und sehr charmant war er an dem Abend gewesen.

Jetzt war wieder länger Sendepause, und nun dachte ich: Okay, ich fasse mir ein Herz (bin da ja eh komplett aus der Übung) und frage ihn direkt nach einem date, explizit date, nicht Freundschaftstreffen. Er hat mit der Antwort etwas warten lassen, aber dann meinte er: ja. gerne.

Und jetzt lässt er mit Antwort auch wieder warten.
Aber vielleicht ist das so, vielleicht gehört das zum 'Spiel'. (In dem ich absolut keine Übung (mehr) habe ...)

Vielleicht lässt er mich auch gleich ganz sitzen. ... Wäre nicht sooo schlimm für mich.


Naja, ein bißchen komisch fühlt sich das 'date' schon an.
Aber ich öffne mich ja auch normal niemandem. Und irgendwie muss ich ja mal wieder damit anfangen.


Aber ich muss jedenfalls - so oder so - viel, viel selbstbewußter noch werden.
Z.B.: Warum sollte jmd nicht in mich verliebt sein? Ich bin toll!
Und so gibt es noch viel mehr 'warum-sollte-nicht-Sätze'.

Und ein date meint ja auch nur: Mal sehen, ob man sicher näher kommen mag und kann.
Ein date heißt nicht: Ich liebe Dich. So wenig wie: Ich will, dass Du mich liebst.

Wie gesagt... Übung in diesen Dingen hatte ich 'vorgestern'. (vor Ewigkeiten)

Ich habe ja nicht das Problem, dass mich keine Männer mögen oder ansprechen würden.
Ich habe das Problem, dass ich es mit denen, die ich mag, dann immer sehr rasch komplett vermassle. U.a. aus Nervosität. Oder weil ich die Zeit nicht so wirklich lebe, sondern denke: Okay, und nu, auf geht's, sofort ne Beziehung!!!!
Und da - spätestens - rennen die Leute dann weg Inklusive mir selbst ^^

Ich habe also auch jetzt keine Ahnung, ob ich in den verliebt bin oder das sein könnte. Aber auf alle Fälle nicht, wenn ich es sofort abblocke. Also will ich dem mal eine Chance geben. und das ist schon eine seeeehhhhr große Zustimmung oder sowas in der Art von mir. Das ist für mich schon ein enormer Akt. Also jmd auch nur eine Chance, eine Möglichkeit zu geben.


Klingt ein bißchen absurd, wo ich doch immer sage, dass ich eine Beziehung möchte.
Naja, mein Beziehungsgedanke war auch immer eher einer aus dem Kindergarten. Nicht zwei erwachsene Menschen, die sich begegnen, sondern eher irgendwelche total verdummten Märchenillusionen.

Ich hocke in meinem eigenen Siff. Und das nun schon seit Jahren. Das muss irgendwann mal aufhören.

Ich bin (vor einigen Jahren) zu einem Zeitpunkt ausgezogen, als ich noch mitten in der ES war, und sich diese dann auch erstmal noch brutal verschlimmerte.
Damals hatte ich meine Wohnung als eine Art Abstellkammer empfunden. Freunde/inne von der Schule hatte ich (noch; heute ist das wieder anders) verloren und Dank der ES war ich auch nicht in der Lage an der Uni dann neue zu finden.

Ich war dann immer - zumindest habe ich es so sein lassen - auf die 'Führsorge-Typen' (also bei Mädels, Freundinnen) angewiesen. Ich war die Patientin, auf die man aufpassen 'musste' (oder auch: wollte).

Es war nicht so einfach diese Rolle abzulegen.

Ich habe recht spät mit der Therapie begonnen, weil meine Eltern das nicht gut fanden. (Ihre Meinung haben sie später geändert als sie merkten, dass es mir tatsächlich geholfen hatte.)



Das war insgesamt ein harter Weg.
Und es ist schwierig - so sehe ich das - dann einfach loszulassen. Einfach zu sagen: Okay, so war das.
Aber vll schaffe ich es heute. Also just jetzt in dieser Sekunde usw.

Laona

So. Nu war ich fast den ganzen Tag unterwegs gewesen, und jetzt sitze ich wieder hier...

Was wird der Abend bringen? Ich fürchte nicht sehr viel.
I'm free to do everything but more or less want to do nothing bzw.: Nicht alleine.

Ich habe keine Lust, in einen der Clubs zu gehen, weil ich da immer, immer nur die allerblödsten Männer getroffen habe.


Vielleicht war es eine ganz arg bescheuerte Idee, mich mit diesem Freund auf ein Date zu verabreden.
Aber man muss es ja irgendwie versuchen.

Wahrscheinlich wird das 'date' der totale Reinfall.

Ich mache mir selbst das Leben schwer. Verdammt schwer.

Wirklich. Ich mache es mir selbst sehr schwierig.
Indem ich grüble, denke und sinniere.

Und ich glaube, dass es sehr idiotisch war, diesen alten 'Freund' wieder auszugraben. Zumindest hätte ich die Sache echt nicht date nennen müssen.
Heute abend treff ich Gott sei Dank ne Freundin - das 'date' ist morgen.

Ich fände es toll, es würde mir einer begegnen, der von mir denkt: Die will ich heiraten! und von dem ich auch ganz genau das gleiche denke.
Und dann eben heiraten, mal noch Kinder kriegen und eben das ganz normale Leben

Ich muss einfach viel, viel mehr mein Hirn ausschalten.

Ich war es früher halt gewohnt in einer relativ großen Familie zu leben.
Wenn man dann mehr oder minder auf einmal alleine ist, ist das nicht einfach und auch irgendwie sehr komisch.

Morgen fahre ich zu meinem neuen alten Sport

Laona

So ein ganz normaler Typ. - Das würd ich mir wünschen.

Weil auch ich ganz normal bin.
Dass ich promoviere und arbeite, sollte jmd jedenfalls nicht abschrecken. Das sollte der Mann als gut und normal empfinden. Auch den Sport etc.

Gestern habe ich gefressen, und das hat mich erstmal 'umgehauen'. Der Grund für's Fressen - ein ganz dummer; jeder Grund dazu ist dumm... : alleine daheim.

Ich finde es nicht einfach, die diversen Geschichten zu verdauen, die man so hatte.

Zugegeben: Ich hätte schon gehofft, dass sich der eine, der an sich ne Freundin hatte, nochmal meldet. Wann hat man schon so dieses Gribbeln und dann gleich ein Date danach.
Aber ganz offensichtlich hat er ja dann doch zu seiner Freundin gehalten.

Stattdessen treffe ich mich nun mit einem, von dem ich an sich gar nicht sooo viel halte.

Aber dem Freund von dem, den ich eigentlich toll finde (und dessen Nummer ich nicht mehr habe...), habe ich geschrieben, dass er ihm mal Grüße von mir ausrichtet. (Vielleicht hat er ja inzwischen keine Freundin mehr... hahaha, "wahrscheinlich"...)

Hopless,
Laona

P.S.: Vielleicht traut der sich ja nur einfach nicht mir nochmal anzurufen oder so. ... Naja, auch unwahrscheinlich. ... La vie goes on.

Ich habe es abgesagt, das 'date'. Und das hätte ich schon viel eher machen müssen.

Da ich einen Mann nicht herbeizwingen kann, sollte ich mich jetzt irgendwie auf anderes konzentrieren. Auch wenn es schwerfällt. Es muss so sein.

Ich muss ganz alleine und mit mir klarkommen. Ohne dem Eindruck, dass mir damit und dabei irgendetwas fehlen würde. Ohne, dass ich dabei denken würde, irgendetwas sei nicht recht in meinem Leben usw.

Ich muss dieses permanente Beziehungsdenken aufgeben.
bzw.: Aktivitäten starten, wo noch andere sind, und vll auch Männer, das ist in Ordnung. Aber es darf sich nicht alles um mich als eine Frau mit Mangel (sie hat keinen Freund) drehen.

Aktivitäten - wie z. B. Sport-Kreise - davon halte ich sehr viel. Und in erster Linie soll es da auch um den Sport und die freude daran (durchasu die Freude auch an der Gemeinsamkeit und Gemeinschaft mit anderen) drehen.

Ich hatte keinen Freund, weil ich krank war.
Aber genau deshalb ist das ja auch vollkommen in Ordnung und ich muss mir nun deshalb nicht einen abartigen megamäßigen Stress selbst geben. So ist es halt, mein Leben.


Manchmal wünschte ich, eine Fee würde mich mitnehmen. Oder eine Fee würde kommen und mir einfach alles ganz ganz einfach machen.
Aber vielleicht schaffe ich es auch, mir selbst alles ganz viel einfacher zu machen.
Vielleicht kann ich das. Und vielleicht finde ich etwas, mit Leuten, das mir ganz viel Spaß macht.

Schlecht fand er es, der Freund. Ganz schlecht, dass ich abgesagt habe.

Mh. Vielleicht reicht das nicht. Vielleicht muss er mir sagen wie genau und warum er das schlecht findet. Mal ein paar Emotionen äußern usw.
Und ich muss in der Zeit und falls er das überhaupt kann und falls es da auch überhaupt etwas zu äußern gibt, etwas ganz anderes machen, namentlich auf mich selber, auf meinen Spaß und meine Freude achten.

Schlecht, ganz schlecht., das reicht einfach nicht. Ich kann darauf nichts aufbauen. Ich kann dem nicht wirklich viel Vertrauen und Gefühl entgegenbringen.

Und so war das nun bei mir fast immer. Die Männer sagen irgendwas, aber sie sagen nicht wirklich etwas, worauf man bzw. ich bauen könnte.
Ich will nicht irgendeinen Funken, der sich in der nahezu nächsten Sekunde in einen ganz großen, kalten Regen über mich ergießen könnte. Mann muß mehr Mut als das aufbringen.

Und wenn ich immer auf die Funken reagiere, wenn ich da immer 'springe', ich glaube dann werde ich niemals nie auch nur irgendetwas anderes, etwas, das einfach bedeutend mehr ist als solche Funken, erleben. Und aber ganz genau das möchte ich.


Mann soll über seine eigene Worte - ohne mich, ohne meine 'Hilfe' - nachdenken und darüber nachdenken, was die eigentlich so wirklich meinen. Und wenn er es weiss, dann soll er es mir ggf mitteilen.

Das letzte Mal als ich auf so etwas reagierte, mußte ich im Endeffekt dann nur helfen, und danach wurde ich ausgespuckt oder auch: weggeworfen, wie so eine alte Zitrone.

Mann muss schon mehr sagen können, als 'Schlecht, ganz schlecht.', und Mann muss das wollen.

Und wenn ich morgen Sport machen will, dann muss ich jetzt ins Bett gehen

LG!

Ich hab heute ne Art Zusammenfassung meines aktuellen Lebens geträumt.
Ohne größere Umschweife und Klimborium gesagt: Besonders toll war das nicht.

Und zu den Männern in meinem Leben fällt mir ein: Unsensibel. Unsensible Männer habe oder hatte ich angezogen. Vermutlich hatte ich mich selbst total unsensibel verhalten.



Ich bin darauf getrimmt, es allen recht zu machen bzw. es zumindest allen recht machen zu wollen.

Und wenn mir einer auf eine Absage von mir hin schreibt, dass er das schlecht findet, dann fühlt der sich doch nur in seiner Ehre gekränkt und mit mir als Person hat das rein gar nichts zu schaffen.
Und ich denke mein Problem ist, dass ich es nie so recht gelernt habe, auf die Sprache von Emotionen zu hören. Also dass ich Dinge sehr schnell sehr falsch einordne.

Ich kann - so könnte man es auch sagen - diese Sprache einfach nicht vernünftig lesen. Und vielleicht auch nicht soooo gut sprechen.


Und ich sollte mich heut wirklich wirklich aufraffen, zu diesem Sport zu gehen.
Bislang war eigentlich immer alles gut, wozu ich mich - wenn ich es denn schaffte... - aufraffte.