#16
@Lunia
Was war denn eigentlich los,als Du wieder eine RF gekriegt hast?
Ich denke,daß passiert ja nicht einfach so,gerade nach so einer langen Zeit.
Schön,daß Du wieder die Kurve gekriegt hast.Ich kann mir aber auch vorstellen,daß das doch ganz schön verunsichert und man Angst hat,daß es wieder passiert.
Hoffe,Dir gehts heut besser.

#17
Tja das weiß ich eben nicht so genau..... war mit jemandem zusammen den ich glaube ich von anfang an nicht so richtig wollte und vor allem bis kurz bevor ichs endlich schaffte mich zu trennen, wars ganz besonders schlimm.... Is ja auch furchtbar jemandem weh tun zu müssen.

Aber so Beziehungs-herz-schmerz-sachen hatte ich schon jahrelang vorher zur genüge (große Liebe, Fernbeziehung, wurde betrogen, kein Vetrauen mehr und und und...)
Das brachte mich aber zu keinem RF, also warum dann??
Im Gegenteil, hatte es in der Beziehung zu meinem vorigen Freund (die fast 4 Jahre dauerte) geschafft 3 Jahre keinen einzigen RF mehr zu haben...

Keine Ahnung, also.

Das Problem ist eben, dass ich jetzt total verunsichert bin und das nicht ohne Grund. Denn ganz ehrlich gesagt ist es im Moment so, dass ich mir schon wieder denke:"Was wäre denn so schlimm daran mal wieder zu kotzen?" Dabei will ichs überhauptnicht, nur wenn ich mit so einem vollen Bauch dasitz..... verdammt. Ich hab angst das alles wieder von vor beginnt. Und das nur weil ich so unglaublich dämlich bin, dass ich mir einfach nicht merken kann wie schlecht die Bulimie für mich ist!!
Ach mist.... :cry:

#18
Oh man,das hört sich hart an.Denke daran,welche neue Lebensqualität ein Leben ohne B. hat.Ich war auch oft an dem Punkt,aber ich wollte nicht mehr zurück in den Kreislauf aus Heimlichkeiten,Lügen,sinnloses Vollfressen und Selbsthaß.Machst Du irgendwie Sport? Wenn ich diese innere Unruhe und Unzufriedenheit bekomme,mach ich Sport.Danach gehts mir immer viel besser.Da kann man Energie rauslassen.Früher hätte ich mich in solchen Situationen vollgestopft.Es ist leicht zu sagen"halte durch",aber Du bist nicht soweit gegangen,um jetzt wieder zurück zu gehen,in dieses scheiß Leben.Lass nicht wieder das Essen dein Leben bestimmen!Ich wünsch Dir gaaaanz viel Kraft!

#19
DANKE!!!! Ganz ehrlich!!! :D
"Du bist nicht soweit gegangen,um jetzt wieder zurück zu gehen,in dieses scheiß Leben.Lass nicht wieder das Essen dein Leben bestimmen!"
Damit hast du ja sooo recht! Sowas muss ich scheinbar einfach manchmal hören, weiß nicht was mir mein Köpfchen sonst für Streiche spielt :?
Ja, Sport ist eine super Sache und jetzt wo das Semester wieder anfängt werd ich auch wieder ein zwei Kurse besuchen. Dann wirds auch wieder besser.

Danke nochmal! :D

mach mir mal wieder feinde!!

#20
hallo, ich wollte mal sagen , dass ich das ziemlich doof finde mir soviele beispiele zu liefern, wann und wer von allein es geschafft hat. meine freundin hat auch immer gesagt: ich schaffe das allein und was ist passiert?? sie hat es geschafft aber nach nemn halben jahr ging alles von vorne los. ich glaube irgendwieist das auch mit therapie schwer genug. warum soll man sich nicht helfen lassen?? außerdem ich glaube nicht das man von ALLEIN DAMIT AUFHÖRT!! es beeinflusst einen nicht so unheimlich, dass man es so furchtbar findet.und ich rede nicht nur von mir!! viele bulimie erkrankte haben mir erzählt, dass es im grunge nicht so furchtbar ist. ich kann damit eigentlich auch gut leben da ich einmal bis zweimal am tag einen anfall habe.natürlich hängt das immer von der schwere der krankheit ab. wenn ich natürlich den ganzen tag nur kotze dann ist es klar, dass ich irgendwann aufhören will, weil ich nicht mehr kann!! auch jemand der magersüchtig ist findet meist seine situation nicht so schlimm und will meist nicht aufhören. meine freundin empfindet kein hungergefühl mehr. warum sollte sie von sich aus aufhören wollen. es wäre so als ob du einem normalgewichtigen sagen würdest: ess von heute an das dreifache !!! er würde dir einen vogel zeigen. so ist es halt !!! natürlich schaffen es einige auch von allein aber das risiko rückfällig zu werden ist mit therapie wesenlich geringer!!!

#21
dazu möchte ich auch kurz was sagen.
bin seit september in therapie, ist teilweise wirklich so dass mir da der "knopf" aufging, teilweise ging gar nix weiter.
letzten dienstag, den 14.februar (der tag wird mir in erinnerung bleiben!), hats von alleine KLICK gemacht. einfach so. (wahrscheinlich spielten da eh mehrere faktoren zusammen, ohne dass ich es bemerkte - für mich wars einfach so.) und ich hörte auf. hab bis heute (der 10. tag zwar erst, aber auch schon was!) nicht mehr gekotzt, normal gegessen (zwar zugenommen, aber mit der zuversicht dass sich das regeln wird). und das habe ich einzig und allein MIR zu verdanken, nicht meiner therapeutin. sandra, wie du gesagt hast, mich hat es vorher nicht wirklich gestört, dieses ein bis zweimal pro tag vollfressen und dann kotzen. aber ich möchte die psycho-stunden nicht vermissen, auf keinen fall - es tut mir gut, und das ist viel wert.

mein fazit an der sache: der ausschlaggebende punkt muss von allein erreicht werden, das geht nur wenn man es selbst will. begleitende hilfe ist aber auf alle fälle wichtig!! und wenn nicht therapeutin, dann eben eltern/freunde - menschen, die man mit ewig den gleichen sachen nerven kann, die zuhören, aufbauen usw.

#22
sag mal was ist bloß los mit dir??
Ich versteh überhauptnicht was du eigentlich willst?
Ich kenne als Gegenbeispiel einige die trotz unzähliger Therapien (auch stationäre) wieder rückfällig geworden sind!!
Und genauso kann es sein, dass es eine andere ganz alleine schafft!
Es gibt ganz einfach keine Garantie und es ist auch nicht das eine wahrscheinlicher als das andere!
Das ist einfach individuell unterschiedlich und wenn du es dir für dich nicht vorstellen kannst es allein zu schaffen zwingt dich niemand. Im übrigen wirst du auch nicht dazu gezwungen das hier zu lesen wenn es dich so aufregt.

Und eins kann ich dir ganz sicher sagen: Die Entscheidung aufzuhören trifft man IMMER ALLEIN! Auch mit Therapie!! Oder meinst du man wird im Rahmen eine Therapie dazu gezwungen, weil man ja sonst eh nie damit aufhören würd, weils "einen ja nicht so sehr beeinflusst"???

Und nur weil du noch ein paar kennst dies scheinbar toll finden Bulimie zu haben, kannst du bei Gott nicht für alle sprechen!!
Mir gings absolut dreckigst mit Bulimie, das kannst du mir glauben!
Und nur so als Info: das war bei mir am Anfang auch anders, dachte auch: "Wow-ich hab die perfekte Lösung gefunden!" Und später dachte ich: "...naja damit kann ich gut leben." Aber mit der zeit wars nur noch der reinste Horror weil ichs überhauptnichtmehr unter Kontrolle hatte, weil ich mich jeden Tag vollstopfen musste obwohl es mich schon sooo ekelte und weil es mir IMMER schlecht ging, ich alle möglichen Schmerzen hatte und vor allem psychisch war ich total am Ende, fand mich absolut hässlich und hatte absolut kein noch so kleines Selbsbewusssein mehr. Und das schlimmste war, dass ich das nicht zeigen wollte/konnte/durfte!

Und jemand der magersüchtig ist, wird irgendwann sterben wenn er nicht aufhören will, alles klar! Und da es eben eine KRANKHEIT!!! ist, wird es ihr nicht leicht fallen aufzuhören auch wenn der Tod schon vor der Tür steht. Denk mal drüber nach..... :roll: