seit 4 monaten gabs keine fa´s und kein erbrechen. mein gewicht ist erstaunlicherweise NICHT gestiegen.
als ehemalig will ich mich aber noch nicht so ganz bezeichnen, ist wohl so ähnlich wie bei alkoholikern.
ich war jetzt auch 4 monate in einer psychosomatischen einrichtung, allerdings nicht wegen meiner bulimie sondern wegen meiner angststörung.
anscheinend haben sich meine symptome verlagert. statt der bulimie habe ich vermehrt angst und panik-attacken bekommen. ist halt die frage, was angenehmer, bzw. das geringere übel ist. naja. frau kann nicht alles haben im leben.
bin aber schon mal froh, die ES so im griff zu haben.
ich denke schon oft darüber nach, was die ursache dafür sein kann. ich führe es einerseits auf das medikament "citalopram" zurück, andererseits auf meine angststörung, da ich panische angst vor dem sterben habe, und immer wenn ich einen fress-brech anfall hatte, war die angst daran zu sterben noch größer. mein herz hat auch schon so unregelmäßig geschlagen...
natürlich haben mir die therapien der letzten 4 monate auch sehr gut getan, ich konnte ein besseres verhältnis zu meinem körper aufbauen.
lg alexa
Re: 4 monate ohne
#2Wow, herzlichen Glückwunsch! Das klingt doch gut, und wenn es dir jetzt besser geht.
Obwohl, für mich hört sich das ziemlich nach Verlagerung an, aber das kriegst du hin!
Alles Liebe, Colourful
Obwohl, für mich hört sich das ziemlich nach Verlagerung an, aber das kriegst du hin!
Alles Liebe, Colourful
If defeat is for quitters, then the victory remains in the try.
Re: 4 monate ohne
#3herzlichen glückwunsch erstmal!!!
scheint so als hättest du dich zu den ursachen deiner Es herangearbeitet?! Warst du die ganzen 4 Monate in dieser einrichtung? Was tust du wenn dich bei dir das verlangen nach einem anfall einstellt- bzw. wie schaffst du es deiner angst zu begenen ohne das die Es wieder zuschlägt?- würde mich echt interessieren, weil ich wirklich respekt davor habe, das du dich so enormen situationen wie angst-und panikattacken stellst, ohne die Es die oberhand gewinnen zu lassen.
scheint so als hättest du dich zu den ursachen deiner Es herangearbeitet?! Warst du die ganzen 4 Monate in dieser einrichtung? Was tust du wenn dich bei dir das verlangen nach einem anfall einstellt- bzw. wie schaffst du es deiner angst zu begenen ohne das die Es wieder zuschlägt?- würde mich echt interessieren, weil ich wirklich respekt davor habe, das du dich so enormen situationen wie angst-und panikattacken stellst, ohne die Es die oberhand gewinnen zu lassen.
Re: 4 monate ohne
#4@maria: danke für deine antwort, also, ich war die 4 monate durchgehend in der einrichtung. am wochenende durfte ich aber nach hause. (was ich aber nicht immer in anspruch nahm, da es mir recht gut gefiel dort)
natürlich ist das verlangen da, aber ich muss sagen, seit ich wegen der angststörung auf ein medikament eingestellt wurde (citalopram) ist dieses verlangen viel schwächer geworden.
wenn es dann doch da ist, wende ich meine erlernten skills an. eine sogenannte "skills-kette". (erst ganz saueren zitronensaft, dann am cinaöl riechen, danach steine in die schuhe ein paar minuten damit rumlaufen und dann sudoko spielen. das holt mich mal ein wenig runter)
weiters denke ich darüber nach, was passiert, wenn ich meinem verlangen nachgebe. ich gehe es in meiner phantasie genau durch. wie ich mir das essen kaufe. wie ich es esse. wie ich dann bauchweh hab und brechen gehe. und wie ich letztendlich dann wieder mit herzrythmusstörungen auf der couch liege und todesangst habe.
die angststörung ist ziemlich schlimm. einerseits hat sich mich von der bulimie weggebracht, andererseits ist es wirklich sehr unangenehm. naja, zumindest billiger, höhö.
ja genau: viel mehr humor in mein leben lassen. über mich selbst lachen. über meine angst lachen. wenn die angst kommt, etwas ganz konträres tun. lachen. hüpfen. mit dem hund tanzen.
nicht immer hilft es. leider. dann muss ich es durchstehen. aushalten. was ganz schön anstrengend ist.
ich lerne gerade damit zu leben.
lg alexa
natürlich ist das verlangen da, aber ich muss sagen, seit ich wegen der angststörung auf ein medikament eingestellt wurde (citalopram) ist dieses verlangen viel schwächer geworden.
wenn es dann doch da ist, wende ich meine erlernten skills an. eine sogenannte "skills-kette". (erst ganz saueren zitronensaft, dann am cinaöl riechen, danach steine in die schuhe ein paar minuten damit rumlaufen und dann sudoko spielen. das holt mich mal ein wenig runter)
weiters denke ich darüber nach, was passiert, wenn ich meinem verlangen nachgebe. ich gehe es in meiner phantasie genau durch. wie ich mir das essen kaufe. wie ich es esse. wie ich dann bauchweh hab und brechen gehe. und wie ich letztendlich dann wieder mit herzrythmusstörungen auf der couch liege und todesangst habe.
die angststörung ist ziemlich schlimm. einerseits hat sich mich von der bulimie weggebracht, andererseits ist es wirklich sehr unangenehm. naja, zumindest billiger, höhö.
ja genau: viel mehr humor in mein leben lassen. über mich selbst lachen. über meine angst lachen. wenn die angst kommt, etwas ganz konträres tun. lachen. hüpfen. mit dem hund tanzen.
nicht immer hilft es. leider. dann muss ich es durchstehen. aushalten. was ganz schön anstrengend ist.
ich lerne gerade damit zu leben.
lg alexa