Hi,
ich wollte mal einen threat schreiben zu meiner Geschichte und fragen wie es anderen ergeht.
Also war über Jahre (10 oder so) essgestört, meist builimisch und mal mehr anorektisch (damals dachte ich ich wäre erfolgreich) naja, und seit zwei Jahren geht es mir besser, d.h. ich habe ein echtes Leben statt einem Wandeln zwischen Toilette und Küche.
Der Weg war aber nicht eingfach und ich habe auch zugenommen (was ich aber garnicht schlimm finde) und es ist auch nicht so gewessen, dass ich plötzlich geheilt war, ... bin ich immer noch nicht, also heil, da ich in schweren Stress Situationen und die treten bei mir nicht selten auf, da ich emotional leicht erregbar bin und es mir schwer fällt mich selbst und meine emos zu regulieren- da ich da dann zu der alten Arzenei greife, dh. esse und erbreche.
Das passiert allerdings selten .
Dann fühle ich mich auch nicht mehr so niedergeschlagen, da ich mich entscheide, dass zu tun und es nicht über mich kommt wqie fürher.
Dennoch frage ioch mich, ob es irgendwann ganz aufhört und wie ich diesen letzten Schritt erreiche?
Therapie kommt für mich derzeit nicht mehr in Frage... dazu bin ich in meiner letzten Therapie zu sehr verletzt worden (was eher die Ausnahme ist bei Therapien, den die helfen eigentlich... dh. ich habe da auch schon gute Erfahrungen gemacht).. aber ich kann mich selbst einfach nicht mehr dazu überreden, dass das was für mich ist.
Naja, ich wollte deshalb andere Ehemalige fragen, wie das bei Ihnen warß??
Ob die auch so eine Zweischenphase hatte, in der sie mehr oder weniger schwanken, aber tendenziell zur Gesundung hin ????
Vielen Dank, wie gesagt, habe deerzeit niemendem mit dem ich darüber reden kann, der dass versteht und weiss wovon ich reden.
Decipher
#2
hallo
also bei mir waren es keine 10 jahre, sondern litt daran nur so 3-4 jahre - also kann man es vielleicht auch nicht so vergleichen. außerdem war meine "heiße" phase, wo ich echt "brechen musste" ca. nur ein jahr. aber das ist jetzt schon wieder 4-5 jahre her. und ich muss sagen es nimmt stetig ab, das gefühl zu haben brechen zu gehen.
anfangs hatte ich auch noch des öfteren rückschläge, aber sind mit der zeit immer weniger geworden. u jetzt brech ich echt nur mehr wenn mir wirklich schlecht ist - wenn ich wirkich zu viel (an geburtstagen) oder was schlechtes - welches ich nicht vertrage, gegessen habe. Und da ist auch mein freund einverstanden und nicht mehr böse auf mich oder ich selber auf mich.
wegen Theraphie: würde auch gerne mal zu einem therapeuten gehen, aber wie weiß icih im vorhinein wie einer gut ist und ein anderer nicht. will ja nicht "irgendjemand" meine geschichte erzählen??
danke
also bei mir waren es keine 10 jahre, sondern litt daran nur so 3-4 jahre - also kann man es vielleicht auch nicht so vergleichen. außerdem war meine "heiße" phase, wo ich echt "brechen musste" ca. nur ein jahr. aber das ist jetzt schon wieder 4-5 jahre her. und ich muss sagen es nimmt stetig ab, das gefühl zu haben brechen zu gehen.
anfangs hatte ich auch noch des öfteren rückschläge, aber sind mit der zeit immer weniger geworden. u jetzt brech ich echt nur mehr wenn mir wirklich schlecht ist - wenn ich wirkich zu viel (an geburtstagen) oder was schlechtes - welches ich nicht vertrage, gegessen habe. Und da ist auch mein freund einverstanden und nicht mehr böse auf mich oder ich selber auf mich.
wegen Theraphie: würde auch gerne mal zu einem therapeuten gehen, aber wie weiß icih im vorhinein wie einer gut ist und ein anderer nicht. will ja nicht "irgendjemand" meine geschichte erzählen??
danke
#3
also ich kenne das Gefühl gut. Wenn ich in schwierige Lagen kommen, dann denke ich immer an das Erbrechen. In der Klinik habe ich gelernt damit umzugehen, d.H. die Essgestörten haben einen Notfallkoffer erstellt, was bedeutet, dass man 10 Dinge aufschreibt, die man gerne tut und die, im Falle des Suchtdrucks, nacheinander macht, was ungefährt 2 Std. in Anspruch nehmen sollte. Wichtig ist dabei einen "Gegendruck" zu erzeugen. Das hilft echt gut. Ich habe in meinem Notfallkoffer Dinge, wie z.B. Nordic Walking, lesen, Yoga, telefonieren, aufräumen odr schreiben.
Ich glaube, dass dieser Gedanke an die ES immer bleiben wird. Es ist nur wichtig, dass man der ES nicht nachgibt.
Glg
Ich glaube, dass dieser Gedanke an die ES immer bleiben wird. Es ist nur wichtig, dass man der ES nicht nachgibt.
Glg
Re: nicht ganz frei, nicht mehr gefangen
#4was war denn da los? warum verletzt worden?decipher hat geschrieben:
Therapie kommt für mich derzeit nicht mehr in Frage... dazu bin ich in meiner letzten Therapie zu sehr verletzt worden
sorry wenn ich so direkt nachfrage-aber das würde mich echt interessieren
lg dark
#5
Ja, ich war so ca. 15 Jahre essgestört, in Summe, mit Genesungsweg von vielleicht 4 Jahren???
Und es gab bis vor ca. einem Jahr Momente, wo ich gekotzt habe, aber der Grund hat sich geändert. Es war nicht mehr Angst vor dem Zunehmen, sondern ein Mittel, um mir zu demonstrieren, wie schlecht es mir geht, weil ich es anders nicht wahrnehmen konnte. Hatte damals eine sehr schlimme Beziehung mit vielen Verletzungen und so und mein Focus war immer auf die andere Person, nie auf mich. Hab auch nie wirklich eine lange Therapie gemacht, mich eher selbst therapiert. Und mittlerweile eine NLP-Ausbildung, die mich zusätzlich stabilisiert und mir viele Gelgenheiten gab, in mein Inneres zu schauen. Frag dich mal, ob deine Kotzgründe noch die selben sind wie früher? Oder ob du etwas in dir überhörst, dass du vielleicht auch anders wahrnehmen könntest? Das wäre dann der endgültige Weg in die Freiheit...
Und es gab bis vor ca. einem Jahr Momente, wo ich gekotzt habe, aber der Grund hat sich geändert. Es war nicht mehr Angst vor dem Zunehmen, sondern ein Mittel, um mir zu demonstrieren, wie schlecht es mir geht, weil ich es anders nicht wahrnehmen konnte. Hatte damals eine sehr schlimme Beziehung mit vielen Verletzungen und so und mein Focus war immer auf die andere Person, nie auf mich. Hab auch nie wirklich eine lange Therapie gemacht, mich eher selbst therapiert. Und mittlerweile eine NLP-Ausbildung, die mich zusätzlich stabilisiert und mir viele Gelgenheiten gab, in mein Inneres zu schauen. Frag dich mal, ob deine Kotzgründe noch die selben sind wie früher? Oder ob du etwas in dir überhörst, dass du vielleicht auch anders wahrnehmen könntest? Das wäre dann der endgültige Weg in die Freiheit...