Essen will gelernt sein

#1
Essen will gelernt sein
Essstörungen erkennen und behandeln
von Monika Gerlinghoff, Herbert Backmund

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Broschiert - 142 Seiten - Beltz
Erscheinungsdatum: September 2003
ISBN: 3407228724
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Amazon.at (Rezession) hat geschrieben:Kurzbeschreibung
Essen kann jeder? Nein, meinen die Autoren aus dem weltweit anerkannten "Therapie-Centrum für Ess-Störungen" (TCE) in München, Essen will gelernt sein, denn: Die Grenzen zwischen scheinbar normalem Essverhalten und ernsten Ess-Störungen wie Magersucht und Bulimie sind fließend. In diesem Buch zeigen sie Möglichkeiten auf, wie das eigene Essverhalten analysiert und Störungen überwunden werden können. Zum Beispiel: 90% der weiblichen Teenager wollen abnehmen, 73% der Frauen finden ein Gewicht unterhalb des Normalgewichtes am attraktivsten. Jede dritte Frau wiegt sich täglich, jede zweite im Alter zwischen 20 und 25 Jahren hält Diät. Andererseits konstatieren die Ernährungspsychologen Volker Pudel und Joachim Westernhöfer: "Die Deutschen essen zu viel, zu fett, zu süß, zu salzig und zu ballaststoffarm." Dabei sind die Grenzen zwischen scheinbar normalem Ess-Verhalten und ernsthaften Ess-Störungen wie Magersucht und Bulimie fließend. Aus jahrelanger Erfahrung in der Behandlung essgestörter Patienten zeigen die renommierten Autoren Monika Gerlinghoff und Herbert Backmund Möglichkeiten auf und geben Anleitungen, wie das eigene Essverhalten analysiert werden kann und wie sich Ess-Störungen überwinden lassen. "Wir sind der Überzeugung, dass Menschen, die sich jahrelang falsch ernährt haben, sei es, weil sie zu viel oder zu wenig, zu selten oder zu oft gegessen haben, neu lernen müssen, vernünftig mit Nahrungsmitteln umzugehen. Dieses Buch ist einerseits aus dem Wunsch unserer Patientinnen und Patienten nach einer schriftlichen Anleitung zum Essen entstanden, andererseits aus unserer Überzeugung, dass sich durch die therapeutische Bearbeitung zugrundeliegender Probleme alleine eine Ess-Störung nicht in Wohlgefallen auflöst. Wir wenden uns mit unseren Aufzeichnungen aber auch an Menschen, die, ohne an einer Ess-Störung zu leiden, Probleme in ihrem täglichen Umgang mit Nahrung haben und gewillt sind, etwas daran zu ändern."

Autorenportrait
Dr. med. Monika Gerlinghoff ist Psychotherapeutin, Ärztin für Nervenheilkunde und Kinder- und Jugendpsychiatrie am Max-Planck-Institut für Psychiatrie und leitet das Therapie-Centrum für Eßstörungen in München. Dr. med. Herbert Backmund ist Arzt für Nervenheilkunde und am Max-Planck-Institut in München tätig.
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Taschenbuch - 208 Seiten - Beltz
Erscheinungsdatum: 1. März 2000
ISBN: 3407228104
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Amazon.at (Rezession) hat geschrieben:Kurzbeschreibung
Essen kann jeder? Nein, meinen die Autoren aus dem weltweit anerkannten »Therapie-Centrum für Ess-Störungen« (TCE) in München, Essen will gelernt sein, denn: Die Grenzen zwischen scheinbar normalem Essverhalten und ernsten Ess-Störungen wie Magersucht und Bulimie sind fließend. In diesem Buch zeigen sie Möglichkeiten auf, wie das eigene Essverhalten analysiert und Störungen überwunden werden können.

Autorenportrait
Dr. med. Monika Gerlinghoff ist Psychotherapeutin, Ärztin für Nervenheilkunde und Kinder- und Jugendpsychiatrie am Max-Planck-Institut für Psychiatrie und leitet das Therapie-Centrum für Eßstörungen in München. Dr. med. Herbert Backmund ist Arzt für Nervenheilkunde und am Max-Planck-Institut in München tätig.
Zuletzt geändert von mac am Fr Nov 07, 2008 19:55, insgesamt 1-mal geändert.

#2
also zum thema:
mir hat das buch "essen will gelernt sein" recht gut gefallen. es ist an ehemalige es-ler gerichtet und beschreibt sehr gut (mit bildern und mengenangaben), was normal ist, um gewicht zuzunehmen, zu halten oder abzunehmen, je nach ausgangslage der es. es werden viele kleine mahlzeiten empfohlen, es gibt auch tips für portionsgrößen, wenn man auswärts isst (mcdonalds, biergarten, buffet, usw.) und ein paar rezepte.
ich habe dadurch z.b. festgestellt, dass mein milch-, gemüse- und obstanteil eigentlich viel zu hoch ist, obwohl ich vorher immer dachte, wunder wie gesund ich doch esse.
ich war auch mal bei einer ernährungsberatung, aber die hat mir hinsichtlich der mengen wenig gebracht, da hieß es nur "fünf mahlzeiten sind besser als drei" und "mehr kohlehydrate". mit dem ergebnis, dass ich danach schneller zugenommen habe, als ich schauen konnte.
liebe grüße,
virginia

#3
Hallo Virginia!

Hey, insbesondere bei Dir muss ich mich bedanken: Deinen langen Thread hier hab ich 3x gelesen und er hat mir wesentlich geholfen endlich meinen Hintern hochzukriegen und zu kämpfen! Vielen, vielen Dank!!

Buch ist bestellt, mein Schatz bringt's an Weihnachten mit; danke für den Tip!

Die Portionsgröße ist für mich ein riesiges Ärgernis: Man kann im Internet recherchieren, man findet so gut wie nie sinnvolle Angaben. Häufig wird auf diese Nahrungsmittelpyramide verwiesen (von der es mindestens 2 Versionen im Netz gibt) und da steht dann nur dabei "X Portionen Obst und Gemüse täglich und Y Portionen Kohlenhydrate (aber nur wertvolle usw)". Mit etwas Glück steht dann noch dabei, dass eine Portion Kohlenhydrate = Z gr rohe Nudeln sind, aber ich habe noch keine Umrechnung gefunden, wie ich bestimmen kann, was das dann an Menge gekochten Nudeln entspricht (ebenso bei Reis, ich finde das momentan experimentell raus)...

Außerdem ist's hier in Asien oft nicht möglich den Tipps zu folgen, weil es viele Lebensmittel - insbesondere Vollkornbrot - einfach nicht gibt oder sie sind schweineteuer und schmecken dann scheußlich (die sind auf den hiesigen Geschmack angepasst). Mein Schatz schickt mir zum Glück Care-Pakete :)

@ tear: Dieser Essplan ist klasse, der gibt wirklich Orientierung! Ich hab erst wunders gedacht "was, sooo viel soll ich essen?" Aber es macht Sinn und klappt sehr gut (hab's etwas auf das Nahrungsangebot hier angepasst, also statt Brot mehr Reis) - Danke nochmals!!

So, ich bin dann mal auf das Buch gespannt!


Viele Grüße und vielen Dank an Euch alle!

break-up

#4
hey das wäre auch sehr sehr hilfreich für mich.. von wem ist da sbuch denn? und der essesplan von anad-pathways den ihr hier reingestellt habt.. wie genau funktioniert der? soll ich mir nach den angaben selbst einen wochenplan erstellen oder wie?

#5
Huhu,

ich als Ehemalige finde diesen Thread eigentlich passend. Eine Frage, die anderen hilft (wozu wäre ich sonst hier?) und mich selbst zum reflektieren bringt (der andere Grund hier zu sein :D ).

Ich fand das Buch "Essen will gelernt sein" auch gut, hab auch lang damit rumgewurtschtelt. Meine Ernährungsberaterin in der Klinik fand´s nicht gut, weil sie wollte, dass ich mehr auf mich hören lerne.
Okay, ich denke aber, dass man erstmal ein neues Gerüst aufbauen muss, was dann nachher selbstverständlich ohne Nachzudenken ablaufen kann. Ist bei mir jetzt so- ich esse, worauf ich Lust hab und bin schlank. Kcal zähle ich auch nicht, obwohl ich das 10 Jahre getan hab (wovon ich 8 Jahre die eigentliche ES- MS und dann B- hatte).
Geht also alles. :)

#6
uff also nach genauerem betrachten des planes.. wow da sist ja ganz schön viel finde ich.. dann müsste ich ja

morgens: z.b 2 brote mit käse und butter essen und einmal müsli, zu mittag: dann später als zwischenmahlzeit z.b. einen joghurt, dann zum spätenen mittag: 3-4 kartoffeln mit salat und gemüse mit öl und wenn ich an dem tag fleisch essen will auch noch fleisch oder fisch.. und dann zum nachmittag: 2 stücke obst, ok, und zu
abend: wenn ei-tag ist, ein ei z.b., und zwei brote mit butter und 2 tomaten und irgendwie noch wurst da drauf tun.. wnen ich lust auf süßes habe.. hm wie viel steht da ja nicht und das mim trinken ist ja ok tu ichja eh..ich weiß nur net wie ich an obstsaft rankommen soll.. naja und butter und sowas mag ich auch gar net mehr.. da ess ich lieber quark aber kann man ja austauschen.. puh also ich find das etwas viel..

klar besser als sich mit süßem vollzustopfen und für mich wär der sicher praktisch aber so viel ess ich sonst nich so gerne...

#7
Hallo MarieS!

Ich muss gestehen, ich hab den Plan mal in etwa kalorienmäßig durchgerechnet - ist gar nicht soo viel, läuft auf ne normale Tagesmenge raus (je nach dem wie kalorienhaltig freilich die Lebensmittel sind, aber ich hab mal so "normal" angenommen, also nicht total fettarm und nicht überfett). Für mich ist der Plan so ne Stütze um die Ausgewogenheit mehr oder weniger hinzukriegen. Auf der Website steht ja auch man soll sich halt "mehr oder weniger" dran halten. Ich hake halt ab was ich so habe und wenn ich merke "hey, du hast jetzt schon 2 Tage kein Obst mehr gehabt", dann esse ich mal wieder Obst (jetzt nur als Beispiel). Klappt gut!

"Obstsaft" würde ich sagen ist Orangensaft oder Multivitaminsaft oder Apfelsaft usw, wieso kommst Du da nicht ran?

Mein Mann schickt mir das Buch hierher nach, ich hoffe, ich krieg's nächste Woche (so es denn seinen Weg hierher findet, ich bin mir bei meiner Adresse nie sicher...) :D


Viele Grüße,

break-up

#8
ja das mit dem saft hatte ich mir dann auch gedacht..lol

für mich ist es am wichtigsten zu wissen wie viel süßes ich essen kann und welche arten von süßigkeiten damit ich nicht noch mehr appetit bekomme.. und wnan ich süßes essen sollte.. steht sowas auch in dem buch? will es mir jetz auch kaufen..

was ich auch schwer finde ist , wenn man sich an solche pläne halten will.. ich kaufe die lebensmittel für mich nicht selber ein.. das tut mein vater.. ich kann zwar sagen was ich haben will aber ^kann ich auch net jeden tag machen.. und wir haben z.b. nicht jeden tag frisches obst und gemüse im haus.. abe rich soll sowas jeden tag essen.. ?

#9
mein problem ist auch das sich so nicht viel esse.. wirklich nicht.. ich hätte mein traumgewicht und sähe toll aus wenn ich nur die übliche nahrung zu mir nehme.. mein problem ist dass ich zu viel nasche..

klar euch gehtz sicher allen so.. und ich weiß dass der tagesplan auch dazu helfen soll nicht solch einen heißhunger zu kriegen. aber ich find es einfach so blöd dass man seine normale nahrung umstellen soll um weniger süßes zu essen bzw. nur so viel wei man soll.. ich verstehe den sinn dahinter sehe es aber irgendwie nicht wirlich ein... versteht mich jemand?

#10
Hallo MarieS!

Ich glaube, ich verstehe was Du meinst und ich gebe zu: Ich bin schokoladensüchtig und seh's gar nicht ein ohne zu Leben.

Leider kann ich nur schreiben was mich selber betrifft, und ich bin ja selber noch am lernen was "normal" essen heißt:
Ich schätze den Plan als Leitfaden und betrachte lieber die Wochen- als die Tagesrationen: "Wenn ich dies und das und jenes unter der Woche unterbringe, dann ernähre ich mich ausgewogen." Aber ich lebe nicht strikt danach, dazu passt er viel zu wenig zu meiner aktuellen Lebenssituation (Ich bin hier in Asien, da esse ich z.B mehr Reis und weniger Brot). Und ich denke, da muss man sich auch nicht verrückt machen, wenn man irgendwas nicht täglich unterbringt. Das schaffe ich auch nicht beim Obst, genauso wenig wie ich täglich Wurst und Käse esse; dafür liege ich beim Seefisch wöchentlich immer voll drüber ;-)
Zusätzlich zum Plan zähle ich Kalorien und auf der Basis bastle ich dann an meinen täglichen Mahlzeiten so rum, dass meine Nachmittags-Schokolade reinpasst genau wie mein Betthupferl :D
Ich erhoffe mir irgendwann aufs Kalorienzählen verzichten zu können, wenn sich Portionsgrößen und Bewusstsein für Inhaltsstoffe in meinem Hirn mal festgesetzt haben.

Was so Heißhunger auf Süßes angeht, so denke ich mir: "Wenn mein Körper jetzt unbedingt Schokolade will, dann sollte ich sie ihm wohl geben" (bei mir ist's immer Schokolade). Jedesmal wenn ich einen dieser schlauen Tips aus dem Internet probiert habe von wegen "statt dessen ein Vollkornbrot mit Kräuterquark" oder "statt dessen einen Apfel" lief das nur darauf hinaus dass ich letztendlich Apfel + Brot + Schokolade intus hatte und stocksauer auf mich selber war. Seit ich den Schokohunger aber einplane und mir sobald er kommt ein gewisses Quantum genehmige, komme ich viel besser zurecht.

Ich bin schon sehr auf dieses Buch gespannt! Wie lange es wohl zu mir braucht? Mein Schatz hat mir die ersten 2 Kapitel per Mail geschickt, aber die waren noch nicht wirklich informativ in Bezug auf Ernährung (nur Definitionen von Essstörungen und Beschreibungen von Betroffenen).

Na danke: Eben kam der Kollege vorbei und schwärmt mir von den Lebkuchen seiner Frau vor - jetzt rat' mal von was ich nun träume... Normalerweise würde ich mir im Leben nix aus Lebkuchen machen, aber so weit weg von daheim wird man senitmental ;-)


Genaschige Grüße!

break-up

#11
das hört sich sehr interessant an wie du da smachst.. bei mir ist es nämlich auch die schokolade und ich sehs auch nciht ein drauf zu verzichten und bei mir klappen alternativen auch nie.. also haben wri wohl vieles gemeinsam :wink:

und wie machst du das genau mit den kalorien? denkst du nciht dass es auch schlecht sein kann wenn man sich darauf konzentriert kalorien zu zählen? soll man sich nicht eher dazu bringen net allzu sehr auf die anzahl zu achten? ich mein du hast ja auch recht dass es sich am besten irgednwann einpendelt.. also eine gute idee.. aber ob das wirklich geht?

#12
Hallo MarieS,

Wenn Du oben liest, hatte ich schon ein wenig Bedenken von wegen Kalorienzählen, aber eine Bekannte ist so aus der Bulimie rausgekommen und ich will's ja nicht für immer machen. Nur für den Anfang hilft es mir zu lernen wieviel ich so essen kann, was eine Portion ist usw. Mir tut's bislang gut.

Ich habe mir rausgesucht wie viele kcal mein täglicher Bedarf etwa sind und hab so eine tägliche Vorgabe, wie eine Art "Konto" und danach teile ich mir meine Mahlzeiten (und die Schokolade) ein. Witzigerweise habe ich das gestern mal mit dem WW-Programm meiner Tante verglichen - ist halt echt das gleiche in grün (die zählen Points, ich kcal). Also kann's mal sooo schlecht nicht sein.

Ob meine Methode gut ist, wird sich zeigen. Die letzten 21 Tage sprechen aber schonmal dafür :-)
Aber wenn, dann wird sie freilich kein Allheilmittel sein und sicher nicht für jeden anderen passen.

Jetzt führe ich grade einen ganz anderen Kampf: Muss ich jetzt wirklich aus meinem warmen Bett raus? *seufz*


Viele Grüße!

break-up

#14
siehs als chance.
durch die bulimie kannst du dich, und dein leben, ändern, verbessern, total viel über dich lernen.
wenn du den mut hast, dich ihr zu stellen.

#15
Hallo zusammen!

Wer wünscht sich kein Allheilmittel? :-)
Man kriegt halt nichts geschenkt - aber kämpfen lohnt sich!! Und ich stimme Chili vollkommen zu.

Bei mir ist jetzt schon der 1.12. - das bedeutet, dass jetzt das erste Türchen meines Adventskalenders dran glauben wird! Da hab ich mich schon lange drauf gefreut :D (der zählt für mich nicht nur die Tage bis Weihnachten, sondern am 24. kommt obendrein mein Mann endlich auf Besuch!)


Liebe Grüße!

break-up