Essstörung - gesunde Ernährung wieder entdecken

#1
Essstörung - gesunde Ernährung wieder entdecken: Praktische Informationen und 56 leckere Rezepte. So macht´s wieder Spaß: Einkaufen, Kochen und Essen gehen. ... bewährte Ernährungsbausteine und Wochenpläne (Broschiert)
von Günter Reich (Autor), Silke Kröger (Autor)

<img src='http://ecx.images-amazon.com/images/I/3 ... AA180_.jpg' align='left' hspace='25' vspace='20'>
Broschiert: 143 Seiten
Verlag: Trias; Auflage: 1 (Mai 2007)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3830433484
ISBN-13: 978-3830433484
Amazon.at-Link
<br clear='all'>
Amazon.at (Rezension) hat geschrieben:Produktbeschreibungen
Kurzbeschreibung

Menschen mit Essstörungen wissen, dass man am Ende der Therapie noch nicht von Heilung sprechen kann. Noch fehlt den Betroffenen das Gespür für die richtigen Mengen und sichere Einschätzung dessen, was wirklich gesund ist. Darum benötigen sie weitere Unterstützung. Dieses Buch hilft Bulimie- und Anorexie-Patienten sowie Menschen mit orthorektischen Tendenzen, wieder selbstverständlich und unverkrampft mit Lebensmitteln umzugehen. Ernährungspläne für die Zeit nach der Therapie helfen, Rückfälle in destruktive Verhaltensweisen zu vermeiden. Hierzu gibt es zahlreiche Rezepte, hilfreiche Informationen und fundierte Tipps für ein gesundes und normales Essverhalten.Ihr Ernährungs-Coach: Das 1. Kochbuch für Menschen mit gestörtem Essverhalten. Basiert auf langjähriger Beratungserfahrung. Ob bulimisch, magersüchtig oder orthorektisch: Dieser Band hilft Ihnen wieder selbstverständlich und unverkrampft mit Lebensmitteln umzugehen durch Informationen und viele Praxistipps. Mit Wochenplänen zu einem gesunden EssverhaltenIm Therapiekonzept der beiden Experten ist das konkrete Essen ein wichtiger Bestandteil. Mit den Ernährungs-Wochenplänen gelingt es Ihnen, Ihr Energiekonto aufzufüllen und ein besseres Gespür für Mengen zu bekommen. Längerfristig finden Sie Ihr Normalgewicht und halten es. Bewährte Tipps bei Rückfallgefahr. Heilung ist ein langer Prozess mit Rückschlägen und Krisen. Wie Sie mit diesen Klippen z.B. Familienfeiern umgehen, und sich dabei von Ihrem Ziel nicht abbringen lassen, zeigen Ihnen die Autoren. Und die vielen Betroffenen, die hier ihre eigenen Erfahrungen weitergeben. 56 leckere Rezepte gelingen auch Nicht-Köchen. Die Rezepte sind kinderleicht. Sie garantieren ein ausgewogenes Nährstoffkonto und somit weniger Essanfälle oder Heißhungerattacken. Seit dem ich mehr Vollkornbrot esse und die Cola weg lasse, geht es mir schon viel besser. Meine Ärztin hat festgestellt, dass sich mein Eisenwert auch verbessert hat. Es hat sich also gelohnt, auch hin und wieder Fleisch zu essen und alles drin zu behalten. Es kostet mich zwar noch viel Überwindung, aber ich mache weiter. Ich will rasch aus diesem furchtbaren Kreislauf von Fressen und Erbrechen. Regina, 16 Jahre, bulimisch, nach 3 Monaten Ernährungstherapie

Über den Autor
Priv.-Doz. Dr. phil. Dipl.-Psychologe Günter Reich ist Leiter der Ambulanz für Familientherapie und Essstörungen in der Abteilung für Psychosomatik und Psychotherapie des Bereichs Humanmedizin der Universität Göttingen.Silke Kröger, Dr. phil., geboren 1970, studierte Englisch und Geschichte an den Universitäten Regensburg und Leicester (GB). Für ihre mit summa cum laude bewertete Dissertation erhielt sie den Josef-Engert-Preis 2004 der Stadt Regensburg. Sie arbeitet seit 2003 als Gymnasiallehrerin.
(Buchtip von Lilli26)
Zuletzt geändert von mac am Fr Nov 07, 2008 19:28, insgesamt 2-mal geändert.

Rezeptbuch für Essgestörte ?

#2
Hallo ihr Lieben !

Ich hab`diesen Beitrag so ähnlich schon mal unter "Bücher-Liste" geschrieben, aber irgendwie taucht der nicht unter "aktuelle Themen" auf. Keine Ahnung warum (Ich und mein Computer :roll: :wink: ....)

Also:
Kennt von euch irgendjemand das Buch " Essstörung - gesunde Ernährung wiederentdecken " von G.Reich/S.Tröger ?? "Arbeitet" da vielleicht jemand von euch mit ?
Das ist ein Buch mit Rezepten und Ernährungsplänen für Essgestörte.
Ich interessiere mich dafür, weil ich im Moment mit Empfehlungen wie "Essen sie dann, wenn sie Hunger haben und hören sie auf, wenn sie satt sind - horchen sie in sich hinein, worauf sie Appetit haben" überhaupt nicht klar komme. Ich hab`null Gefühl für eine angemessene Portion und hätte da mom. echt gerne mal eine konkrete "Bedienungsanleitung" :wink:
Ich wollte bloß erst gerne mal eure Erfahrungen hören - weil ich schon mindestens 10 Bulimie-Ratgeber im Schrank stehen habe - die mir nicht so wirkich weitergeholfen haben.

L G
Lilli

Re: Rezeptbuch für Essgestörte ?

#3
Konkrete "Bedienungsanleitung" wirst du wohl nicht finden. (Okay, vielleicht doch, man findet ja jeden Müll.) Mann, wenn ich alleine das Wort shcon höre. Als ob der menschlcihe Körper ein Auto wäre, wo man den Diesel reinfüllt, und dann läuft es soundsoweit und dann fährt man zur nächsten Tanke, wenn's das Display so angibt. :roll: :evil:

tatsächlich funktioniert aber jeder Körper anders, mal braucht man mehr Essen, mal weniger, mal eher süß, dann eher wieder salzig. Das hängt von vielen Faktoren an, z.B. Alter, Größe, Gewicht, wie viel man sich bewegt, aber auch andere Sachen, die sich schwer erklären lassen.

lg

aire

Re: Rezeptbuch für Essgestörte ?

#4
Ich weiß, was Du meinst, aire !! Und prinzipiell hast Du vollkommen recht ! Das ist auch sicher nicht als Dauerlösung gedacht ! Ich brauch das vielmehr erst mal als Krücke auf den Weg zur Besserung. Mich nach Plan und Mengenangaben zu ernähren ist eig. auch absolut nicht mein Ding - aber es gibt mir für den Anfang eine gewisse Sicherheit.
Ich hab null Empfinden mehr für Hunger/Sättigung oder normale Portionen und das ich mit meiner Ernährung in k-freien Phasen nicht ganz richtig liegen kann, sehe ich daran, dass ich immer ziemlich schnell ziemlich viel an Gewicht verliere - und wenn`s vielleicht auch unglaubwürdig klingt: DAS will ich NICHT !!!
Irgendwas passt ja da nicht: Ich esse 4 Mahlzeiten - und dabei meinem Empfinden nach sogar ziemlich viel und benutze dabei überhaupt keine Diät- und Lightprodukte mehr.
Ich hoffe einfach, das ein Gefühl für den eigenen Körper wieder ein Stück weit zurückkommt, sobald ich einfach nur mal für eine längere Zeit die FA`s unterbinden kann !
Zuletzt geändert von Lilli26 am Fr Okt 10, 2008 18:30, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Rezeptbuch für Essgestörte ?

#5
Also ich hab das Buch gekauft und koche und esse auch hin und wieder mit den Rezepten die darin sind.
So ganz hab ich es noch nie geschafft mich dran zu halten.
Trotzdem find ich das Buch gut - eben wegen der Mengenangaben. Mir hat es geholfen oder hilft immer wieder den Überblick über meine Portionsgrößen zu behalten. Achja - und die Rezepte sind auch echt empfehlenswert. ;-)

Ich find es nicht falsch sich bei solchen Dingen eine Art "Bedienungsanleitung" zu holen - es ist ja nur ein Krückstock auf dem Weg den eigenen Hunger und das Sattgefühl wiederzufinden.

Lg,
Ginger

Re: Rezeptbuch für Essgestörte ?

#6
Lilli26 hat geschrieben: das ich mit meiner Ernährung in k-freien Phasen nicht ganz richtig liegen kann, sehe ich daran, dass ich immer ziemlich schnell ziemlich viel an Gewicht verliere

Irgendwas passt ja da nicht: Ich esse 4 Mahlzeiten - und dabei meinem Empfinden nach sogar ziemlich viel und benutze dabei überhaupt keine Diät- und Lightprodukte mehr.
Dann gibt es zwei Möglichkeiten

a) du isst viel zu wenig. Was dazu passen würde, dass du in einem anderen thread geschrieben hast, eine "normale" Portion im Buach zu haben, kannst du nicht ertragen.

oder

b) du hast Diabetes oder eine Schilddrüsenüberfunktion oder irgendeine andere Krankheit

Re: Rezeptbuch für Essgestörte ?

#7
@aire: Das meine Portionsgrößen prinzipiell zu klein sind, kann ich mir nicht vorstellen. Eher im Gegenteil: wenn ich z.B. Rezepte aus "normalen" Kochbüchern" nachkoche, die für 2 Personen gedacht sind, schaffe ich das locker alleine :roll: Was ich mir evtl. denken könnte, ist, das die Zusammenstellung der Lebensmittel nicht ganz so optimal ist - wahrscheinlich ist der Anteil an Obst/Gemüse/Salat im Verhältnis zu Kartoffeln/Reis/Ei etc. zu hoch. Ich weiß es selbst nicht so genau..... Bloß, wenn ich das Verhältnis ändere, kann ich viel, viel weniger davon essen um das "gefährliche" Völlegefühl zu vermeiden - und hab`gleichzeitig das dumme Gefühl, nicht genügend Nährstoffe zu mir genommen zu haben..... :roll: Ich hab`einfach keine Ahnung mehr was für mich ideal ist - weder bei der Figur, noch bei Portionsgrößen, noch bei der Auswahl der Lebensmittel...................ich erhoffe mir von dem Buch ganz einfach mal einen Anhaltspunkt für den "Durchschnitt" - und werde ja dann beobachten, was passiert. Daran kann ich ja dann versuchen, meine weiteren Essgewohnheiten anzupassen.
Ich hab`mir jedenfalls das Buch gestern bestellt.
Schreib´dann hier mal was dazu wenn ich es gelesen und getestet habe.

Diabetes und SD-Überfunktion kann ich aufgrund der letzten Blutbefunde ausschließen. Ob sonst was nicht stimmt - keine Ahnung.

L G
Lilli

Re: Rezeptbuch für Essgestörte ?

#8
Danke, liebe Bärta !

Das, was Du unter Essensmengen abwiegen beschrieben hast, erhoffe ich mir ja halt eben von diesem Buch. Da sind ja sicher auch genaue Mengenangaben in den Rezepten, bzw. Tages/Wochenplänen :roll:

Wenn ich, so wie Du, meinen Mann darum bitten würde, mir meine Portion aufzuladen, würde er das sicher auch tun - ich denke, so offen ist unser Verhältnis dann wohl auch. Nur: ich glaube, mein Mann ist in diesem Fall kein guter Ratgeber :wink: Warum ? - Er hat ÜG und die Mengen, die er so verputzt können auch nie im Leben normal sein. Die gleichen manchmal annähernd meinen FA`S. Ich hab`s ja schon geschafft :wink: durch meine "andere" Art und Weise zu kochen als wie er`s gewohnt war, ihn um einige Kilos "schrumpfen" zu lassen :wink:
Von daher: mich auf seinen Ernährungsstil einzulassen, würde uns sicher beiden nicht bekommen...... :roll:

Liebe Grüße
Lilli

Re: Rezeptbuch für Essgestörte ?

#9
Hi Lilli.
Ich hab das Buch auch erstanden. Ich find es ganz hilfreich, ist auch mit bilder illustriert und für portionen einschätzen echt ganz gut.

würde mich interessieren ob es dir geholfen hat, kannst ja mal erzählen wenn du es genutzt hast.

Re: Rezeptbuch für Essgestörte ?

#11
ich hab das buch auch :D
gelesen habe ich es schon mehrmals, vor allem im schlechten stunden immer diese typischen geschichten à la bei xy ist es auch so, jaja :oops: nur bis zum kochen bin ich nie wirklich gekommen.
seit heute nehme ich mir aber jetzt wirklich mal vor, danach zu essen, nachdem ich ein katastrophales wochenende hatte.
ich krieg es alleine einfach nicht mehr hin und portionen lass ich mir bestimmt nicht auf den teller schöpfen, auch wenn es mir diverse leute schon angeboten haben. ich bin doch kein baby (höchstens ein bockiges, essgestörtes riesenbaby :oops: )

bis jetzt habe ich also ausprobiert -->
morgens die mohngrütze
vormittags die tofucreme
mittags die asiatische gemüsepfanne mit banane

geschmeckt hat mir alles sehr (das mittagessen habe ich gerade erst fertig), von der tofucreme war ich sehr positiv überrascht. tofu und süß kannte ich so noch gar nicht.
nur der kochaufwand wäre mir für jeden tag eindeutig zu groß.
außerdem stört mich, dass der plan eben schon 100 prozent ist und man nichts mehr extra einbauen kann, was kalorien hat, wie z.b. ein glas wein oder eine milch mit honig am abend.
das werde ich sehr vermissen. vielleicht traue ich mich ja trotzdem, zumindest wenn ich körperlich wieder ganz gesund bin und joggen gehen kann. :wink:

was habt ihr schon für rezepte ausprobiert?

Re: Rezeptbuch für Essgestörte ?

#12
Hallo marykate !

Ich hab`das Buch ja noch nicht - und so wie es aussieht, wird es auch noch einige Tage dauern, bis es eintrudelt :? (ungeduldigbin)
Die Rezepte klingen spannend....
Hast Du heute zum ersten Mal "nach Buch" gegessen ?
Was hälst Du davon und wie kommst Du damit zurecht ?
Sind die Portionen so, wie Du Dir eine "normale" Portion vorgestellt hast oder bist Du überrascht wie groß bzw. wie klein so eine Portion ist ?
In einer Kundenbewertung hab ich gelesen, dass jemand die Portionen für sehr knapp bemessen empfamd... :roll: :shock:

L g
Lilli

Re: Rezeptbuch für Essgestörte ?

#13
Hallo Lilli,

die Kundenbewertung habe ich auch gelesen :wink: Zuerst dachte ich, dass das bestimmt nicht stimmen kann, als ich mir die Rezepte durchgesehen habe. Eine Zwischenmahlzeit ist z.B. eine Banane, gemixt mit Joghurt und Nüssen. Normal befinde ich eine einzige Banane schon als zu üppig für einen Snack und wähle lieber einen Apfel, wie also soll ich nach diesem Snack noch Hunger haben?

Aber heute habe ich die Erfahrung gemacht, dass das Buch wohl doch eher kleine Portionen vorsieht. Jedenfalls hatte ich nach dem Mittagessen schon bald wieder Hunger. Vormittags ging es besser, da war ich im Garten beschäftigt und nebenbei habe ich literweise Tee getrunken, aber nachmittags musste ich am PC arbeiten und da bin ich gedanklich immer gleich beim Essen, sobald es uninteressant wird. :( Die nächste Zwischenmahlzeit habe ich daraufhin eine halbe Stunde vorgezogen. Danach hatte ich aber immer noch Hunger und habe daraufhin eine Brotscheibe vom Abendessen nach vorn gezogen. Und noch eine. Das hat mich riesig geärgert. Mit Ellen Roth im Hinterkopf und ihrem "Auf den Körper hören" habe ich daraufhin Stück für Stück einen ganzen runden Laib Walnussbrot gegessen, allerdings immer noch schön langsam und bewusst. Ich bin für jede Scheibe neu in die Küche gegangen und habe sie abgeschnitten und mit ins Arbeitszimmer genommen. Danach war ich aber leider immer noch nicht satt, nicht das geringste Anzeichen! Obwohl ich wirklich mit aller Kraft versucht habe, es zu erspüren. Das kann doch nicht wahr sein!
Den Rest der Aktion kannst Du Dir denken. Eben beim K* kam übrigens noch das halbe Mittagessen mit, nicht mal das war offenbar schon verdaut. Woher kam dann also dieser Hunger? Ich kann es mir einfach nicht erklären. Kann psychischer Hunger sich vielleicht so gut als körperlicher tarnen?
*ratlosbin*
Morgen mach ich trotzdem wieder weiter. Das Frühstück war ja sehr lecker und Brot als Alternative habe ich jetzt sowieso keines mehr :roll:

Viele liebe Grüße,
Marykate
Zuletzt geändert von marykate am Mo Okt 13, 2008 16:31, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Rezeptbuch für Essgestörte ?

#14
Danke für Deine schnelle Antwort, marykate !

Genau so wie Du es beschreibst, kenne ich das auch - nämlich das ich mich absolut nicht mehr auf mein Körpergefühl verlassen kann was Essenszeit und Essensmenge betrifft.
Ich hab`das auch schon mehr wie einmal erlebt, das Abends beim "entledigen" vom FA das Mittagessen auch gleich noch retoure ging - und das obwohl ich Nachmittags einen kaum zu bändigenden Hunger, ja eben Stierhunger :wink: hatte. Das kommt bei mir eindeutig vom Kopf und nicht vom Bauch :roll:
Mal sehen, wie die Empfehlungen in dem Buch so sind - wenn das für mich so akzeptabel ist, habe ich mir vorgenommen, mich zumindest für eine von mir festgelegte Zeit exakt nach Plan zu ernähren - und dann selbst zu entscheiden, ob ich soweit bin, den Plan Stück für Stück abzuändern.
Ich fürchte bloß, dass in dem Buch 5 Mahlzeiten vorgesehen sind, hab ich Recht ? Da muss ich dann mal sehen, wie ich das mache - zwei Zwischenmahlzeiten zusammenlegen, oder so.... :roll:
Ich komme eigentlich am besten mit 4 "richtigen" Mahlzeiten zurecht - und zwar sehr früh am Morgen, am späten Vormittag, Nachmittags und Abends. Das passt am besten in meinen Tag rein. Wenn ich dann eine Mahlzeit einnehmen "soll", wenn ich unterwegs bin, stresst mich das nur....
Es hört sich so an, als ob sogar genaue Uhrzeiten angegeben wären....???

Liebe Grüße
Lilli

Re: Essstörung - gesunde Ernährung wieder entdecken

#15
marykate hat geschrieben:Mit Ellen Roth im Hinterkopf und ihrem "Auf den Körper hören" habe ich daraufhin Stück für Stück einen ganzen runden Laib Walnussbrot gegessen, allerdings immer noch schön langsam und bewusst. Ich bin für jede Scheibe neu in die Küche gegangen und habe sie abgeschnitten und mit ins Arbeitszimmer genommen. Danach war ich aber leider immer noch nicht satt, nicht das geringste Anzeichen! Obwohl ich wirklich mit aller Kraft versucht habe, es zu erspüren. Das kann doch nicht wahr sein!
Den Rest der Aktion kannst Du Dir denken. Eben beim K* kam übrigens noch das halbe Mittagessen mit, nicht mal das war offenbar schon verdaut. Woher kam dann also dieser Hunger? Ich kann es mir einfach nicht erklären. Kann psychischer Hunger sich vielleicht so gut als körperlicher tarnen?
*ratlosbin*
Es kann auch einfach sein, dass dein Körper so ausgehungert ist, dass er einfach nach der Energie (ich weigere mich das Wort Kalorien weiterhin zu benutzen) verlangt. Und, dass er gemerkt hat, dass er jetzt vielleicht doch etwas bekommt, das er verwerten kann und daraufhin erstmal mehr verlangt. Das ist ja nun auch nicht selten, dass ein Körper nach einer "Hungerperiode", egal, ob freiwillig oder unfreiwillig, ausgleicht. Das könnte ein Grund sein.

Persönlich würde ich jedoch psychischen Hunger, der sich als körperlicher Hunger tarnt (manifestiert) auch nicht ausschließen, jedoch gehe ich eher davon aus, dass es eine Kombination aus beidem ist. Körperlicher und psychischer Hunger, den du so nicht einordnen kannst.

Fakt ist, dass du das nur für dich selbst herausfinden kannst. Bei mir persönlich (und wir sind alle so verschieden) ist das auch manchmal so, dass ich einen Bärenhunger habe, viel esse, aufhöre, wenn mein Körper sagt, dass er nicht mehr möchte und dann jedoch auch für eine lange Zeit (zweistellige Stundenanzahl) keinen Hunger mehr habe, und ich wirklich absolut NICHTS essen will. Trick dabei ist, dass ich das Sattsein aushalte, wirklich immer aushalte.
Aber da habe ich wohl auch Glück, dass ich das langsam kann.
Toll, dass du weiter machst.
Lilli26 hat geschrieben:Ich komme eigentlich am besten mit 4 "richtigen" Mahlzeiten zurecht - und zwar sehr früh am Morgen, am späten Vormittag, Nachmittags und Abends. Das passt am besten in meinen Tag rein. Wenn ich dann eine Mahlzeit einnehmen "soll", wenn ich unterwegs bin, stresst mich das nur....
Es hört sich so an, als ob sogar genaue Uhrzeiten angegeben wären....???
Du kannst doch auch eine Zwischenmahlzeit als Nachtisch essen, oder? Der süße Tofu eignet sich doch da sehr gut für, denke ich. Und ich denke fast (bin auch am überlegen, ob ich mir das Buch nicht kaufe - brauchen tue ich es wohl nicht), dass man das nicht so 100% machen sollte, nicht mit den Uhrzeiten, wenn es einfach nicht passt, oder man das nicht kann.

Alles Liebe, Colourful
Zuletzt geändert von Colourful am Di Okt 14, 2008 18:42, insgesamt 1-mal geändert.
If defeat is for quitters, then the victory remains in the try.