#17
also ich habe es auch gelesen und war megasuperbegeistert!!!! und danach mindestens 8 wochen total anfallfrei. Tja....und auf einmal kam alles wie immer wieder. wieso?? ich habe keine Ahnung.
Ich weiß so viel über Ernährung und Essen und Gesundheit, dass ich davon schon ganz wirr im Kopf bin. Außerhalb meiner Essanfälle, 'ernähre'(blödes Wort, finde ich, weil ernähren könnte man sich auch mit Pillen oder so, denn essen ist doch auch was schönes, wenn man die Fähigkeit hat, es zu genießen) ich mich total gesund, um mich überhaupt irgendwie aufrecht zu halten.
Aber es ist eben leider nicht nur das WAS, was gegessen wird (mir immer noch ganz logisch aus dem Buch!), sondern es steckt eben noch ein bischen mehr dahinter. Die Kombination aus Seele und Nahrung, dass ist es, was ich einfach nicht hinbekommen. Seit ich weiss nicht wieviel Jahren und Therapie und was nicht sonst noch alles. Ich kämpfe und kämpfe und kämpfe, wie eine Löwin. Aber es schwächt halt auch so!
Ich habe nun eine NLP Ausbildung begonnen, vielleicht ein kleiner Schritt in die Besserung? Ich weiß es nicht!

#18
florina hat geschrieben:und auf einmal kam alles wie immer wieder. wieso?? ich habe keine Ahnung.
Ich weiß so viel über Ernährung und Essen und Gesundheit, dass ich davon schon ganz wirr im Kopf bin. Außerhalb meiner Essanfälle, 'ernähre'(....) ich mich total gesund, um mich überhaupt irgendwie aufrecht zu halten.
(...)sondern es steckt eben noch ein bischen mehr dahinter. Die Kombination aus Seele und Nahrung, dass ist es, was ich einfach nicht hinbekommen.
hi!!
also das kann ich gutgutgut nachvollziehen, ähnliche tendenzen wie bei mir!

a) irgendwie wirft das buch viele grundsätze (bezügl. wegkommen von der ES), die ich bis jetzt hatte einfach über den haufen. auch unter den "legenden" am anfang des buches, sind so einige, die ich nicht so widerstandslos akzeptieren will/kann.

skeptisch steh ich den (ja, eigtl. relativ vielen verboten) gegenüber...
kein zucker/kein weissmehl??! das is verdammt hart, da das ja in sooo vielen lebensmitteln vorhanden ist...
und wie strikt muss mensch sein?
wie sieht es aus mit fruchtzucker? bananen?

und ja, wenn man/frau aufhört die "verbotenen" dinge zu essen, frage ich mich ob das wirklich funktioniert.....
andere Bulimie ratgeber sind ja ganz anderer meinung (so auf "iss was du willst", "ja keine verbote"denn sonst wird es erst besonders reizvoll,
"hunger und sattsein wieder lernen"(erscheint mir sinnvoll

habe die befürchtung mit diesen ansätzen noch gestresster bez. essen zu werden, deshalb habe ich mich noch gar nicht ausreichend damit auseinandergesetzt, muss ich zugeben...aus angst......

und die anleitung, wie mensch sich am besten ernährt ist mr etwas zu kurz geraten...
und als ungeeignet gelten viel in´meinen augen sehr gesundelebensmittel (obst... ur viel gemüsesorten.....)
ich will doch kein schlechtes gewissen haben od. mir denken müssen, ich mach was falsches, wenn ich zb erbsen od zucchini esse

bin verwirrt, vielleicht hätte ich mir dieses buch nicht zulegen sollen und in meinem alten glauben weiterleben sollen (find ich bis jetzt nicht schlecht, die grundsätze an denen ich mich orientiere um v der ES wegzukommen...)
bitte aber nicht entmutigen lassen, vielleicht ist es einfach ungeeignet für mich oder ich habe mich echt nicht ausreichend damit auseinandergesetzt.

soviel dazu
beste grüsse jaka

#19
hallo jaka,
deine Ansätze bezüglich der Freiheiten und der Einschränkungen dessen was man essen darf, soll und kann, kann ich nur unterstreichen!
Das ist es ja unter anderem auch, was mich unsicher macht. Andererseits habe ich eben auch gute Erfahrungen gemacht, mit dem Weglassen bestimmer Nahrungsmittel, an aller erster Stelle Zucker und Weißmehl.
Was mir eben total fehlt, ist die Fähigkeit zu einem gesunden, normalen Ausgleich zwischen ganz weg lassen und 'mal' essen. Da haben sich so viele Dinge im Kopf gefestigt, die da nicht mehr raus wollen! Unfrei und total eingeschränkt und blockiert.
Nach meiner Vorstellung kann dieses 'Systhem' nur funktionieren, wenn dieser Krampf mit dem Zunehmen und nicht wissen und spüren können, was mir genau fehlt endlich vorbei ist. Ich finde genau das ist ja die Schwierigkeit: Was will ich jetzt eigentlich wirklich???? Wenn ich das wüsste und dann noch erfüllen könnte, wäre es mir warscheinlich egal, ob ich jetzt mal ne Scheibe Baguette mit Butter und Salz esse, oder nicht.
Das ist für mich so wichtig, zu lernen.
Bloß wie?? Manchmal denke ich, ich muß mein ganzes Leben neu gestalten. Aus alten Verhaltens- und Denkmustern ausbrechen. Wenn ich dann daran denke, erscheint mir das so groß und viel, dass ich lieber gleich von vornherein aufgebe (typschisches Verhalten!).
Ich habe vor einem Jahr eine NLP-Ausbildung begonnen (erwähnte ich das schon?) und damit ne Menge über mich gelernt (längst nicht genug!). Und damit erkannt, dass vieles nicht so optimal läuft, aber nur ich allein in der Lage bin und auch die Fähigkeiten besitze, dieses zu ändern.
Leider fühlt sich das noch immer schwer an, weil das Sympthom (Essen/Brechen) nicht verschwindet. Und das zieht so runter! Und schwächt so!
Aber ich bleibe dran!
Falls es interessant ist: Ich möchte gerne etwas mit Coaching und Pferden machen. Daran arbeite ich im Moment. Aber das Ziel scheint so unerreichbar weit weg und riesig......uff!!!! Außerdem habe ich ja noch mein anderes Leben, meinen Alltag, meine Verpflichtungen und Verantwortungen, auch das muss alles geregelt werden........
So ist das!

Romanschreiberin
Florina :?

#20
bitte um fortsetzung der diskussion,
bezüglich zucker, weissmehl, serotonin, verwirrung, einschränkungen, die zu zusätzlichem stress führen etc etc etc

ich reagiere noch ausführlicher!!
muss los, dir nen schönen tag, florina!
jaka

#21
Ich muss zugeben, das Buch habe ich nicht gelesen, habe aber vor, dies bald nachzuholen :wink: .

Bezüglich Weißmehl/Zucker:

Meine Ernährung habe ich von selbst darauf eingestellt, raffiniertes Mehl, Stärke und Zucker zu meiden. Den Anstoß habe ich von einem anderen Buch, das aber nichts mit Bulimie zu tun hat.
Verbote schön und gut, aber ja nicht zu viele! Es sollte, glaube ich, gewisse Sachen geben, an die man sie so gut als möglich hält. Und wenn man sich etwas Süßes etc. gönnen will, muss man es sich vorher von ganzem Herzen erlauben, ohne Schuld- oder Reuegefühle.
Ich z.B. meide Fruchtjoghurts, da darin oft vieeel Zucker enthalten ist. Alternative ist für mich Naturjoghurt mit Obst. Statt Weißbrot nehme ich Vollkornbrot, und auch Kartoffeln, Reis und Nudeln lassen sich in der Regel gut ersetzen (z.B. durch die Vollkornvariante). Mit dem Fruchtzucker halte ich es so: zwei Portionen Obst am Tag. Das ist nicht zu viel und nicht zu wenig, und es treibt den Blutzuckerspiegel nicht rapide in die Höhe. Also: Mir bereitet diese Ernährung keinen Stress.
Ich weiß leider nicht, welche Gemüsesorten das Buch als zu stärkehaltig bezeichnet, aber das kann ich ehrlich gesagt nicht nachvollziehen... Gemüse esse ich was und wieviel ich will.

Könnte mich bitte jemand aufklären, was das Buch über Fette und Öle schreibt? Denn darauf achte ich persönlich auch sehr - genügend gesunde Fette zu mir zu nehmen.

So Jaka, ich hoffe der Beitrag war ausführlich genug :D

lg
Wo wachsen eigentlich die Purzelbäume?

#22
meine meinung ist, dass man eigentlich GAR nix weglassen müsste/sollte/dürfte ...

denn wenn man sich mal eine reihe schoko gönnt, nimmt man 1. nicht gleich weiß gott was zu und 2. warum verbieten?!

mit einem gefestigten essverhalten dürfte das kein problem sein ...

mir fällt da nur unser IntelligentGirl ein, als gutes beispiel ;)

#23
Es redet auch niemand davon, plötzlich sämtliche Schokolade zu verbieten :wink: .Wie gesagt, ich versuche immer mir Naschereien wirklich zu erlauben und sie, ohne Ablenkung, bewusst zu genießen.

Hier geht es vielmehr um die allgemeine Nahrungsaufnahme - und da kann man meiner Meinung nach viel tun, um FAs aus dem Weg zu gehen. Und ich glaube nicht, dass bei einem "gefestigtem Essverhalten", wie du es nennst, GAR keine Regeln/Richtlinien vorhanden sind?

lg
Wo wachsen eigentlich die Purzelbäume?

#24
tja, die autorin schreibst sehr wohl, dass man weißmehl & zucker auf lebzeit vermeiden sollte. sprich, nix süßes.

und nein, eigentlich sollte es keine verbote, regeln usw. geben, außer das gängige ausgewogen, aufhören wenn man satt ist, sprich auf den körper hören ...

#25
Okay, das wusste ich nicht, dass die Autorin da so hart vorgeht :roll: . Sollte vielleicht doch vorher das Buch lesen, bevor ich mich da vorschnell äußere :oops: .

Naja, es findet sowieso irgendwie jeder seinen Weg, was das Essen anbelangt. Früher oder später weiß man, was einem gut tut. Hoffentlich.
Wenn du wirklich auf deinen Körper hören kannst, finde ich das toll! Ist schon mal ein Schritt in die richtige Richtung. Ich dagegen spreche offensichtlich eine andere Sprache als mein Körper, d. h. ich weiß nicht wirklich was "Hunger" oder "Satt" ist. Deswegen ist es für mich wichtig, dass ich mich an gewisse Sachen halten kann.

Ein Thema, über das man ewig diskutieren könnte...

lg
Wo wachsen eigentlich die Purzelbäume?

#26
ich doch auch nicht!! hab noch nicht wirklich das körpergefühl das ich mir wünschen würde. ich esse einfach zu den zeiten, die die autorin vorschlägt, aus basta. ob hungrig oder nicht. ist für mich momentan sehr wichtig dass ich einfach das tun kann, was mir jemand sagt, ohne selbst die verantwortung dafür übernehmen zu müssen.

allerdings - DAS ultimative essverhalten gibts eh nicht, glaub ich. zumindest nicht in unserem alter & dieser gesellschaft ...

aber wenn ich da so an meine freundinnen denke, die "normal" sind, dann haben die auch sicher kein normales essverhalten. sind alle sogenannte gezügelte esser, und das kanns ja wohl auch nicht sein.

#27
deine ernärungsansätze, bittersweet, erscheinen mir wesentlich schlauer als die, die im buch "zu u bu" präsentiert werden (obwohl deren grundlage ja wissenschaftl. forschungen sind....)
und ich denke es ist sehrwohl ganz stark darauf zu achten, dass mensch nur isst wenn hunger da und auch wieder aufhört wenn sättigung eingetroffen ist. zumindest so ungefähr.
und chil, da gebe ich dir absolut recht, DAS richtige und ultimative essverhalten gibt es wahrscheinlich nur ganz vereinzelt bis garnicht...
jedeR muss seine/ihre richtigkeit bz. essen finden.

#28
ich würd ja wahnsinnig gern zu essen aufhören, wenn ich satt bin. jetzt ist das blöde, ich hab keine ahnung wann ich satt bin ... denk mir aber, das kommt sicher mit der zeit.

bittersweet, du hast vorhin von kartoffeln gesprochen, ich glaub die sind schon ganz wichtig, und sehr schwer zu ersetzen. denn solche vitaminbomben möcht ich nicht vermissen - nur jeden tag brauch ich sie auch nicht :)

#29
mir hat u.a. bei der "normalen" nahrungsaufnahme bisher geholfen, bei jeder mahlzeit, ein bissl was übrigzulassen , das nimmt einerseits was von der übermässigen bedeutung, die wir essen zuschreiben, andererseits merktma, dass der körper gar nicht soviel braucht:
lieber bissl weniger , dafür öfter, so kann ein gutes gespür für hunger und sättigung entwicklt werden.

#30
Nein, das ultimative Essverhalten gibt es mit Sicherheit nicht. Es gibt wohl immer etwas, was man "besser" machen könnte, aber die Hauptsache ist, dass man sich wohl fühlt.
@Chili: Stimmt schon, Kartoffeln haben viele Vitamine und Mineralstoffe. Ich habe aber, trotzdem ich sehr selten Kartoffeln esse (liegt jetzt bei mir eher daran, dass sie mir nicht schmecken), keine Mangelerscheinungen :wink: .

lg
Wo wachsen eigentlich die Purzelbäume?