#2
von aymone
Wenn es nur das dick werden ist, dass dich zu dem Gedanken bringt, aufzugeben, dann solltest du das lassen. Dann ist das einfach eine verdammt unangenehme Seite des Heilungsprozesses, durch die du musst, wenn du irgendwann gesund werden willst.
Wenn du aber das Gefühl hast, dass die Therapie insgesamt schlecht ist, dann solltest du dir überlegen zu gehen. Ich war mit 14 zwei Monate in einer Psychiatrie und als ich rauskam hab ich erst recht geschnitten und da ging es dann mit dem Kotzen so richtig los. Ich bin darin noch mehr zerbrochen...
Nur weil man krank ist, nimmt man trotzdem war, ob eine Therapie einfach nur verdammt schwer ist oder schlecht und dann hat man auch das Recht zu gehen und sich (unbedingt!) etwas besseres zu suchen.
Also: wenn sie nur Kiefersperre bei dir machen und dir Butter-Nutella-Brote reinschieben, dann geh. Wenn sie dich aber vernünftig dreimal am Tag oder fünfmal ( je nach Konzept) essen lassen, du Gespräche hast und einen Therapeuten, mit dem du klarkommst, du vielleicht auch so Sachen wie Bewegungstherapie, Musik etc. hast, dann bleib.
Man ist nicht negativ anders als andere, man nimmt sich nur so wahr, weil es einem eingeredet wurde. Daher verhält man sich anders und erfährt dafür Ablehnung, nicht für die eigene Person.