verhaltenstherapie

#1
hi ihr da draussen,

ich hab vor einer woche eine therapie begonnen und wollte fragen, ob jemand erfahrungen mit verhaltenstherapie hat???

meine therapeutin meinte, ich würde evtl zunehmen, weil ich lernen soll, wieder so viel zu essen, dass meinem körper nix fehlt. ich möcht aber eigtl nich zunehmen - bin ja eigtl immer noch nich zufrieden. hab angst davor. vielleicht nehme ich auch nich zu, aber könnte mein wunsch dünn zu bleiben, meinen therapie-erfolg von vornherein unmöglich machen?
ich denk seitdem noch mehr über mein essverhalten nach. bin durcheinander. :cry:

läut man gefahr, sich eine noch stärkere Ess-Störung einzureden?
vielleicht bin ich ja auch nich essgestört?!

I need some help....

gruß, muckel

#2
Hallo Muckel,

ich selbst habe sehr gute Erfahrungen mit ambulanter Einzelgesprächstherapie.

Es ist leider tatsächlich so, der Wunsch, unbedingt dünn bleiben zu wollen und ein evtl. Therapieerfolg schließen sich quasi aus. Es ist normal für Bulimiker, nur über das eigene Essverhalten nachzudenken und es ist ebenso normal, panische Angst vor Gewichtszunahme zu haben. Sonst wären wir ja nicht so krank in der "Birne", wenn diese Gedanken nicht jeden anderen, vernünftigen und der Genesung dienenden verdrängen würden.

Vielleicht kannst Du es ja doch schaffen, Dich auf die Therapie einzulassen. An Deiner Gesundung zu arbeiten und den Gedanken an das Gewicht erst einmal wegzuschieben. Tipp von mir: Schmeiß' die Personenwaage auf den Müll. Es ist Unfug, sich von der Zahl, die die Waage anzeigt, gefühlsmäßig abhängig zu machen.

Ich habe auch zugenommen, als ich mit dem K* aufgehört habe. Das ist jetzt schon einige Jahre her. Mit der Zeit hat sich mein Gewicht dann von selbst reguliert, heute wiege ich weniger als jemals in meiner "aktiven" Zeit und ich esse dabei ganz normal und alles, was mir schmeckt.

Ich wünsche Dir guten Mut und viel Erfolg,

liebe Grüße
Susanne