kein mut zur therapie...
Verfasst: Mi Dez 15, 2004 20:52
von unpretty
hallo ihr lieben!
also ich finde das wirklich so bewundernswert, wie ihr alle das schafft mit therapie und klinik und so!!!

und oft nebenbei noch ausbildung, schule, beruf...
also wirklich meinen größten respekt! ich hätte dazu gar keine zeit, weil ich so viel streß in der schule habe, mit eltern usw.
ich weis noch nicht einmal, ob ich mir die krankheit überhaupt schon eingestanden habe, wahrscheinlich nicht... aber ich denke mal man kann mich schon als krank bezeichnen nach 3 jahren FA's + k*

vielleicht kann mir ja mal jemand erzählen, wie er es geschafft hat, sich zu einer therapie zu überwinden, für mich sieht das alles noch so weit entfernt aus und ich habe schreckliche angst davor
liebe grüße, unpretty
Verfasst: Mi Dez 15, 2004 21:27
von Lillia
Hallo!
Ich habe mich gerade dazu entschieden eine Therapie zu machen und habe im Januar einen ersten Termin.
Warum?
Weil ich am Ende meiner körperlichen und geistigen Kräfte bin, es alleine nicht geschafft habe und irgendwann mal ein schönes Leben haben will.
Weil ich hoffe, damit eine Unterstützung zu finden, die mir gerade fehlt.
Weil ich keinen anderen Ausweg mehr weiß.
Der erste Schritt ist, sich einzugestehen, dass man krank ist.
Da sagst, du hast seit 3 jahren FA`s und k*. Sicher bist du dir auch bewusst, dass der Austieg nicht mehr so einfach geht. Schaut man sich an, was für körperliche Schäden man davonträgt, ist es keine schöne Vorstellung, ewig in diesem Kreislauf zu bleiben. Und davon abgesehen, scheint es ja in unserem Leben etwas zu geben, was nicht in Ordnung ist. Etwas, was wir mit der Bulimie versuchen zu lösen oder auszuhalten. Ich denke schon, dass eine Therapie helfen kann, diese Dinge aufzuspüren.
Alles Liebe, Lillia
Verfasst: Mi Dez 15, 2004 21:47
von Pinar
Hmm, ich habe ne stationäre Therapie hinter mir... und mache jetzt ambulant weiter...
Naja, ich wusste von selbst, dass ich nicht weiter komme, habe mir überlegt, dass mir ambulant nicht helfen würde, weil cih eben erkannte, wie tief ich in dem Mist steckte udn ahbe über eine stationäre Therapie nachgedacht... aber wie, wenn man zuhause wohnt noch udn die Mutter keine Ahnung hat?
Wie, wenn man Angst hat, zum Arzt zu gehen?
Und naja... bei mir in der Schule gab es Gerüchte über mich...ein Mädchen aus der Klasse lud mich zu sich ein und erzählte mir eben die Gerüchte, wo es auch darum ging, dass ich angeblich Bulimie hätte... was ja auch so ist...
Und naja, sie erzählte mir, dass sie selbst seit Jahren daran erkrank wäre, schon Klinikaufenthalte hinter sich hätte etc.
Zumindest schaffte sie es, mir irgendwie klar zu machen, dass es so net weiter gehen kann udn dass ich Hilfe brauche...
Und ja, dann fasste ich den Gedanken, meiner Mutter alles zu beichten... und das tat ich dann auch (ok, es war wohl einer der schwersten Momente in meinem Leben)... aber naja, sie ging mit mir zum Arzt, machte nen Termin bei ner Psycho-Therapeutin und die sagte zum Glück, des für mich nen Klinikaufenthalt wohl am besten sei... also entschied ich mich dafür, wiel ich zuhause raus wollte... ja ok, das Schuljahr war verloren... aber die Zeit in der Klinik möchte ich nicht missen, es war das Beste, was mir passieren konnte...
Und die Kraft bringst du auch auf