Eggenburg

#1
HI IHR !

Ich bin momentan grad sehr verzweifelt, meine Ärztin hat mir eine 2 Wochen Frist gegeben, um mich in Eggenburg anzumelden wegen der Essstörung.

ich hab nach aöten Beiträgen gesucht aber irgendwie nix gefunden... drum hoffe ich es ist ok dass ich diesen Thread hier starte auf der absolut verzweifelten Hoffnung, dass sich wer meldet

Ich hab solche Angst!

Und deswegen suche ich nach Leuten, die dort waren und evt Infos haben - wie ist das dort? Tagesablauf? Therapien? Organisatorisches wie "wieviele sind in einem Zimmer", eigenes Bad,...?
Wie ist das dort mit dem Essen - sehr streng kontrolliert? Kann man sagen, wenn man was gar nicht essen will/kann (nicht wegen der ES sondern z.b wegen der Ernährungsform?

Ich hab solche Panik, meinen Job zu riskieren.... hat wer Erfahrungen wie das ist?

Ich wäre wirklich wirklich über jede noch so mini Info dankbar!!!!!!!!!!

Und - ich würde erst am Herbst können (wegen schon diverser Planungen u auch weil es in der Arbeit nicht anders geht) - glaubt ihr, die komme einem da bisschen entgegen? Wartezeiten sind nach Eigenaussagen von der KLinik grad nur 1-3 Monate.

Bitte meldet euch wenn ihr dort wart :))))
Weltenbummlerin auf der Suche nach dem ICH

Re: Eggenburg

#2
Hallo!

Wie Du hast keine älteren Beiträge gefunden... ein paar Threads weiter unten ist sogar ein Thread zu Eggenburg, der z. T. Deine Fragen beantwortet...

lg
Wie die Schauspieler eine Maske aufsetzen, damit auf ihrer Stirn nicht die Scham erscheine, so betrete ich das Theater der Welt - maskiert.

.Descartes.

Re: Eggenburg

#3
hier hast du 48 seiten erfahrungsberichte über eggenburg:
https://www.psychotherapiepraxis.at/pt- ... f=59&t=213

ich geh selbst ca. mitte mai hin...
und ich hab meinen "frühestmöglichen aufnahmetermin" schon mehrmals nach hinten verschoben - auch wegen der arbeit.... das ist überhaupt kein problem... die schreiben dich auf die warteliste und du sagst ihnen einfach, ab wann du frühestens könntest, und davor wirst du dann auch nicht angerufen...

in eggenburg wird übrigens gerade um- bzw. zugebaut... die doppelzimmer werden anscheinend alle zu einzelzimmern umgebaut - also irgendwann gibts dann nur noch einzelzimmer... weiß aber nicht genau, wann das soweit sein wird...

und ja, die regeln sind relativ streng - also genau das, was man als essgestörte person braucht, wenn man da wirklich rauswill... wenn du wirklich etwas ändern willst, ist das deine große chance! wenn du nichts ändern willst, wirst du es schwer haben!

soweit ich weiß, kommt man nach 3x nicht-erreichen der wochenziele ins "time-out" - d.h. man darf eine woche lang nicht an den therapien teilnehmen... und irgendwann wird man dann auch entlassen, wenns nicht klappt... aber grundsätzlich sind die regeln natürlich so angelegt, dass sie schaffbar sind, wenn man sich auf die therapien und das konzept einlässt...

Re: Eggenburg

#4
Guten mrgen!

DAnkE!!!!Ja ich hab halt nach was Aktuellen gesucht....

ok das beruhigt mich total!!! Also d.h. man kann dann zb. verschieben und wenn man sagt, man kann nicht jetzt wo sie wollen, dann verliert man den Platz nicht sondern kann das verlegen, das ist eine total tolle Nachricht... weil ich es vor September nicht schaffen würde, auch wenn das blöd ist, weil meine Therapie bei Sowhat dann in etwa aus ist wenn ich draußen bin, aber ich kann nix machen, wo ich meinen Job riskier.

Oh, das mit den Einzelzimmern klingt ja genial :) Ist das bei dir schon der Fall?

Warst du bei dem Aufnahmegespräch also schon, oder? Darf ich fragen, wie das in etwa ist, also ich bin ja eine von denen *g* die Angst haben "nicht krank genug zu sein", usw.

Ja, ich denk, ws ist was Strenges gut, so sehr es auch Angst macht, denn sonst m üsste man ja nicht dorthin gehen. Ich hab zwar eine total Panik, dort quasi "gemästet" zu werden, aber wenns die Therapeuten schaffen, dass dann mein Kopf auch damit klar kommt und ich "gesünder" werde wäre das ja toll. #

Wenn du dort warst, darf ich dich dann nochmal bitten wegen ein bisschen Infos, was dann einen Therapiealltag und so angeht? Mich macht diese Unsicherheit halt auch so fertig, hat dich da deine Therapeutin unterstützt oder wie bist du da hin gekommen?


Auf jeden Fall DANKE nochmal, alles alles Gute und jetzt mal einen guten Start ins Wochenende!!!!
Weltenbummlerin auf der Suche nach dem ICH

Re: Eggenburg

#6
Complessa, du kannst mir glauben, nach 15 Jahren Leiden nehme ich es sehr ernst.
ABER es ist wohl auch so, dass ich zugeben muss - ja, ich will meinen Job nicht verlieren, nur weil ich nicht 1-2 Monate länger warten kann. Ich weiß, dass es im Sommer massiv negativ wäre, wenn noch jemand fehlen würde. Im Herbst sieht das anders aus. Glaub mir - ich freue mich auch dann nicht drauf, das mit der Station usw zu klären ,dass ich mal vorsätzlich mal eben einige Wochen nicht da bin. Vor all dem graut mir einfach, aber ich weiß, dass ich es durchziehen werde. Eben weil es mir wichtig ist.


Aber ich denke, auch wenn man die Gesundheit vorne an stellt - man kommt ja wieder in ein Leben zurück und das möchte ich nicht ohne JOb beginnen. Krass ausgedrückt.
Und ich finde Zukunftsgedanken nur vernünftig... wäre ich Schülerin, Studentin oder whatever könnte es mir egal sein. Dann kann man Prüfungen nachholen, usw, man velriert notfalls ein Semester,.... Aber einen gut bezahlten Job, der einem Freude macht in einer Branche, wo es doch schwer ist, etwas Gutes zu bekommen - sorry, aber da einfach zu sagen "ich geh mal und hintermir die Sintflut" v.a. wenn es die Möglichkeit gibt, sich das ein wenig besser zu gestalten, fände ich recht naiv. Ich rede nicht davon, wenn es akut ist und man in Gefahr ist. Aber ich werde nicht sterben, wenn ich 2 Monate länger "draußen" bin.
Weltenbummlerin auf der Suche nach dem ICH

Re: Eggenburg

#7
und an awan - wie ist das denn dort weil du meintest wegen Regeln usw - haben dir die was wegen erwarteter Gewichtszunahme oder so gesagt bzw erfährt man das, wenn man nachfragt im Erstgespräch?
Weltenbummlerin auf der Suche nach dem ICH

Re: Eggenburg

#8
was das gewicht betrifft, so ist es anscheinend so, dass man pro woche **kg zunehmen muss, wenn man untergewichtig ist... und wenn man normalgewichtig ist, muss man das gewicht ungefähr halten, und darf maximal **kg zu- oder abnehmen... essen muss man anscheinend so um die * kcal pro tag... da musste ich erstmal ordentlich schlucken... das klang extrem viel für mich... aber nachdem sie das schon mit hunderten patientInnen so praktiziert haben, und es ihrer erfahrung nach fast immer gut gepasst hat, muss bzw. werde ich ihnen einfach vertrauen... sie werden schon wissen was sie tun...
ich hab auch gefragt, was passiert, wenn ich z.b. mehr als **kg zunehme - ich hab nämlich ziemlich panik, dass mein körper nach all den jahren der mangelernährung erstmal alles bunkert, und mein gewicht ziemlich hochschießt, auch wenn ich nur "normale" portionen esse... sie hat dann gemeint, dass man sich dann natürlich erstmal anschauen müsse, woran es liegt, etc... also es hat nicht so geklungen, als würde man kompromisslos sofort rausgeschmissen werden, wenn man * gramm zuviel oder zuwenig auf die waage bringt...
in der ersten woche muss man anscheinend noch nicht die kompletten portionen aufessen, aber ab der 2. woche dann schon....

und es gibt halt 3 phasen: im ersten monat sitzt man an einem speziellen tisch und hat essbegleitung... im zweiten monat sitzt man immer noch am speziellen tisch, hat aber keine kontinuierliche begleitung mehr... und im dritten monat kann man dann sitzen wo man will und sich innerhalb eines gewissen rahmens die portionen auch mehr selbst einteilen (also teilweise dinge weglassen oder nachschlag nehmen) - damit man eben auch wieder lernt nach hunger- und sättingungsgefühl zu essen...

allgemein wird erwartet, dass man nur das isst und trinkt, was man dort bekommt... also nix selbst im supermarkt einkaufen oder so... und man muss alles ziemlich genau protokollieren... und bei rückfällen eben diese verhaltensanalysen schreiben....

ab wann es "einzelzimmer für alle" gibt, weiß ich leider nicht... ich hoffe allerdings sehr, dass ich schon davon profitieren kann... anscheinend ist geplant, dass die um- und zubaumaßnahmen im juni abgeschlossen werden... aber man weiß ja nie, die meisten bauprojekte verzögern sich meiner erfahrung nach ja....

am besten du machst du mal einen vorgesprächs-termin aus, und machst dir eine liste mit all deinen fragen, und stellst die dort dann direkt... das vorgespräch selbst war voll ok... nichts neues für einen therapie-erfahrenen menschen... man wird halt über seine vorgeschichte und aktuelle lebenssituation befragt, ablauf wird erklärt, etc...

am besten nimmst du dir vor oder nach dem gespräch noch ein bisschen zeit um die umgebung zu erkunden - es ist echt schön dort! der ort ist zwar ein ziemliches kaff, aber dafür halt auch mitten in der natur und schön ruhig, etc.

achja, und ich hab mir das alles auf eigeninitiative und allein organisiert... kein druck aber auch keine unterstützung von irgendwem...

und was den job betrifft: ich finde das eine sehr vernünftige entscheidung, auch an die zukunft zu denken, und nicht alles aufs spiel zu setzen wegen einem klinikaufenthalt... nach soooo vielen jahren krank sein kommts tatsächlich auf ein paar wochen oder monate mehr oder weniger nicht mehr an... und es ist extreeeem wichtig, dass man nach dem klinikaufenthalt in einen geregelten/strukturierten alltag zurückkehren kann, und quasi einen anker hat, damit man dann nicht planlos vor dem nichts steht und sofort wieder in ein tiefes loch fällt... ich war oft genug in meinem leben von arbeitslosigkeit bzw. arbeitsunfähigkeit betroffen um zu wissen, wie depressiv man davon werden kann... da kann der beste klinik-erfolg gleich wieder den bach runter gehen... wenn du also weißt, dass du es so planen kannst, dass die wahrscheinlichkeit, gekündigt zu werden, geringer wird, dann mach das! und lass dir von niemandem was anderes einreden! meine chefin und mein team haben zum glück sehr gut reagiert... :)
Zuletzt geändert von Caruso am Fr Mär 18, 2016 21:55, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Eggenburg

#9
DANKE DANKE DANKE für deine Antwort!!!

Ich habe zwar eine panische Angst vor der Zunahme, ich weiß nicht, wie ich das aushalten soll, aber trotzdem will ich einfach mal gesünder werden. Ich hab echt Panik, wenn ich dran denk, und dann überleg ich, ob ich es nicht doch sein lassen soll. Aber dann heißts wieder, man will ja nicht gesund werden,...

ich werde mich jetzt mal anmelden, abwarten was kommt und dann schaun, wie ich das mit der Arbeit mach. Ich wart mal ab, wann ich mal so ein Vorgespräch habe und dann werde ich versuchen, mit wem hier zu reden. Also sind es 12 Wochen? JA also ich bin ja im UG, und zunehmen... ich denk mir, wenn ich davor noch abnehmen würde, dann müsste ich vielleicht nicht sooo viel zunehmen dort? Mir sagt auch jeder, dass ich mit NG recht stämmig aussehe, also will ich das eig nicht. Weil auch als ich noch " gesund" war, hat mir das nicht gefallen...

Ich bin dir auf jeden Fall total dankbar über deine ausführliche Antwort!!!!
Weltenbummlerin auf der Suche nach dem ICH

Re: Eggenburg

#10
Ok, weltenbummlerin, mal ehrlich: es liegt nicht besonders fern, auf den Verdacht zu kommen, dass dus nicht wirklich willst. Zumindest bist du nicht wirklich bereit, die Konsequenzen, die sich aus dem "Gesundwerden" ergeben, zu tragen.
Und das bedeutet nunmal: Zunehmen.
"Vielleicht muss ich ja gar nicht zunehmen", "bei mir ist das anders" usw. sind Ausflüchte, mehr nicht.

Deswegen bist du ja u.a. in der Klinik, um zu lernen, mit deinem sich verändernden Körper umzugehen.

"Gesund"werden und gleichzeitig aber die Kontrolle über sein Gewicht nicht aufgeben wollen, das funktioniert nicht. Das ist ein Gesamtpaket, an Veränderungen an Geist UND Körper, das geht nur Hand in Hand.

Ziel ist es nicht, mit dem Kotzen aufzuhören und im UG zu bleiben, sondern ein gesundes Essverhalten und damit ein gesundes Gewicht zu erreichen. Und zu lernen, wie man es schafft, damit zufrieden zu sein.

Aber ich denke, das weißt du ja eh alles.

Re: Eggenburg

#11
klar habe ich Angst, das streite ich ja nicht ab. Aber ich verbringe mein Leben seit ich 13 bin mit MS, Hungern, Binge Eating, Afm. Und selbst in Phasen, in denen ich niht gehungert habe und FAs hatte bis zum Umfallen habe ich maximal untersters NG gehabt. Ich habe einfach die Angst, dass ich da einfach gemästet werde... ich denke, JEDER, der gesund werden will, hat uach einen Anteil in sich, der Angst davor hat, das Gewohnte loszulassen.

Sonst wären wir alle gesund. Oder kotzt du, weil es so ein geiles Gefühl ist ?

Ich bin prinzipiell jemand, der eine zarte, schlanke Figur hat. ALso cih weiß, dass ich dort nicht fett werden werde, aber ich will einfach, dass sich nicht alles nur ums Zunehmen dreht. denn mir geht es jetzt z.b. dank meiner Therapie schon viel besser. Und habe seit Beginn in diesem JAhr aber minimal abgenommen. ISt das nun ein Misserfolg, weil ich weniger Gewicht habe oder nicht doch eher ein Erfolg, weil ich im Wesentlichen viel gesünder und besser esse, besser mit mir selbst umgehe, mich wohler fühle? Eben.

Es muss neben der körperlcihen Veränderung einfach der KOpf mit kommen, und die Angst ist ienfach da - dass das nicht so schnell geht wie die Zunahme.
Würden wir alle gesund werden wollen, keine Angst davor haben - wären wir dann hier? Ich mein - niemand geht freiwillig in eine KLinik, denk ich mal...das zeugt schon mal von mehrMotivation als manch andere an den Tag legen.
Weltenbummlerin auf der Suche nach dem ICH

Re: Eggenburg

#12
Oooookay....
Was macht dich so wütend?!

Weltenbummlerin hat geschrieben:klar habe ich Angst, das streite ich ja nicht ab. Aber ich verbringe mein Leben seit ich 13 bin mit MS, Hungern, Binge Eating, Afm. Und selbst in Phasen, in denen ich niht gehungert habe und FAs hatte bis zum Umfallen habe ich maximal untersters NG gehabt. Ich habe einfach die Angst, dass ich da einfach gemästet werde... ich denke, JEDER, der gesund werden will, hat uach einen Anteil in sich, der Angst davor hat, das Gewohnte loszulassen.

Ja, ich denke auch, dass fast jeder Angst hat, vor dem Zunehmen.
Aber eine Therapie, va in ner Klinik erfordert eben auch ne gewisse Offenheit und nicht von vornherein ein Festhalten daran dass "ich vielleicht gar nicht sooo viel zunehmen muss *hoff"

Und zu der Sache mit dem Mästen sag ich jetzt mal absichtlich nichts/nicht viel....
(Das mag vll eine irrationale Angst sein, die eigentlich nur für die Angst vorm Zunehmen selbst, also für die Angst vor Veränderung steht, aber rational - und ja, auch, wenn man in ner ES drin hängt, ist man noch zu rationalem Denken in der Lage! - kann man das ja wirklich als Quatsch abtun)


Sonst wären wir alle gesund. Oder kotzt du, weil es so ein geiles Gefühl ist ?

Ich kotze schon lange nicht mehr. Und als ich noch gekotzt hab, hab ich das aus den unterschiedlichsten Gründen getan. Aber nie PRIMÄR um "schlank" zu bleiben"

Ich bin prinzipiell jemand, der eine zarte, schlanke Figur hat. ALso cih weiß, dass ich dort nicht fett werden werde, aber ich will einfach, dass sich nicht alles nur ums Zunehmen dreht.

Aber in deinem Denken dreht sich doch scheinbar alles / vieles ums Zunehmen. Sonst wär das doch gar nicht so ein Riesenthema für dich.


denn mir geht es jetzt z.b. dank meiner Therapie schon viel besser. Und habe seit Beginn in diesem JAhr aber minimal abgenommen. ISt das nun ein Misserfolg, weil ich weniger Gewicht habe oder nicht doch eher ein Erfolg, weil ich im Wesentlichen viel gesünder und besser esse, besser mit mir selbst umgehe, mich wohler fühle? Eben.

Ich will dir nichts unterstellen, aber bedeutet "gesünder und besser essen" für dich weg von der Bulimie, hin zur MS (oder eher in die Richtung)? Also kontrolliertes Essen, niedrigkalorisch etc. etc., hauptsache nicht kotzen?

Es muss neben der körperlcihen Veränderung einfach der KOpf mit kommen, und die Angst ist ienfach da - dass das nicht so schnell geht wie die Zunahme.

Und was ist dann, wenn die Veränderung im Kopf langsamer geht, als die an deinem Körper?


Würden wir alle gesund werden wollen, keine Angst davor haben - wären wir dann hier? Ich mein - niemand geht freiwillig in eine KLinik, denk ich mal...das zeugt schon mal von mehrMotivation als manch andere an den Tag legen.

Ich dachte, du gehst freiwillig in die Klinik?

Re: Eggenburg

#13
Aber in deinem Denken dreht sich doch scheinbar alles / vieles ums Zunehmen. Sonst wär das doch gar nicht so ein Riesenthema für dich.

... ja das stimmt schon, aber das ist nun mal Hauptsymptom der ES ;-) Ich will, dass as Dneken usw besser wird aber ich habe Angst davor, dann ins andre extrem zu kippen und zu essen, essen, essen. Wieso? Weil mir das Vertrauen fehlt, dass sich mein Körper einpendelt weil ich ihm nie die Chance gegeben habe, normal zu arbeiten. Ich denk mal, besser, ich erkenne das, als man muss nach diesem "Widerstand", der nur allzu normal ist, erst mla wochenlang suchen.


Ich wollt dir mit dem Kotzen nicht zu nahe treten, sorry... also, dass ich dir unterstellt habe, dass du es noch tust usw. Wirklich! Ich habe mich nie übergeben, und für mich ist ein gesünders Essverhalten eines, das nicht mehr nur auf Kalorien und Kontrolle aus ist. ICh esse gesund, ausgewogen, also halt im Rahmen der ES sozusagen, aber es ist viel besser. Es geht nicht um ein möglichst wenig um die Afm oder so zu kompensieren, nein. Ist ja nicht so, dass ich nicht an mir arbeite...

Hm - also freiwillig ist ja so ne Sache - ich gehe, weil ich gesund werden will, weil ich was ändern will und es mir angeraten wird. Aber klar wäre es mir lieber, die Wunderheilung fände daheim statt ohne diesen Gang in eine KLinik (sollte er denn stattfinden). Ich meinte nur, wenn man sich dazu entschließt, dorthin zu gehen, dann zeigt das meiner Meinung nach shcon, dass man enorme Motivation hat, was z ändern- Aber es löscht eben nicht sofort mit einem Schlag alle Ängst aus und bringt einen dazu, auf das, was einem gesagt wird, zu vertrauen. Weil eben genau DAS was ist, was man wieder lernen muss.....

Gratulation übrigens, dass du "clean" bist, wenn cihd as richtig aus deinem BEitrag rauslese ? :)
Weltenbummlerin auf der Suche nach dem ICH

Re: Eggenburg

#14
Hi Weltenbummlerin,

ich wollte dich mit meinem Beitrag auch in keinster Weise angreifen.
Ich hab schon gemerkt, dass mein Ton in vielen Fällen hier sehr rau rüberkommt, auch wenn er gar nicht so gemeint ist. Deswegen - sorry, wenn irgendwas blöd rüber gekommen ist.

Ich bin grad leider total im Stress, deswegen nur kurz:
Wenns so nen "Daumenhoch"-Button für nen Beitrag gäbe wie auf Facebook würd ich für deinen letzten einen hergeben!

Ich hab das Gefühl, dass du auf nem sehr guten Weg bist, die kranken Verhaltens- und Denkmuster dich nur sehr sehr oft noch blockieren und von diesem guten Weg abzubringen versuchen.

Alles Gute dir!

Re: Eggenburg

#15
Hallo!
Ich war von März - Juni 2011 ( 87 Tage) in Eggenburg! Wegen Ms und Bulimie seit meinem 17 Lj( nur die B.) - jetzt bin ich 42.
Ja es ist streng und es war eine harte Zeit-- aber nur so funktioniert der Therapieplan!
Am Anfang war ich im 2 - Bettzimmer und sobald ein Ez frei wurde durfte ich umziehen! Das ist auch Teil der Therapie nicht gleich alleine zu wohnen. Es gibt Essensbegleitung in den ersten zwei Phasen - in Phase 3 sollst alleine essen.
Es gibt Frühstück / Jause/Mittag//Jause/Abend/Spätmahlzeit - und jaaa du schaffst das!!!!!
Gewogen wird 2x / Woche um ca. 5:00-plus Harnangabe wegen des Spezifischem Gewicht- ob du dich nicht vor dem Wiegen mit Wasser befüllt hast.
Glaub mir die kennen alle Tricks. Aber alle sind top ausgebildet und sehr nett!!
Ich wünsche dir viel Erfolg und alles Gute!
Petzi