Klinik - und dann??

#1
Meine Lieben, ich hoffe echt sooo, dass mir jemand helfen kann.
Folgendes Problem: Ich habe vor 2 Monaten von der Kassa die Genehmigung für einen vollrefundierten Therapieplatz erhalten, für diejenigen, die es interessiert, ich bin bei Sowhat und bin dort eigentccih bis jetzt sehr happy. ABER sowohl die Ärztin dort als auch die Therapeutin meinten, dass ich einen Klinikaufenthalt andenken sollte / könnte.

Nun meine Frage - wie ist das denn, wenn man dann wieder raus kommt - könnte ich dann weitermachen bei Sowhat? Oder wird das dann nicht mehr genehmigt weil ich quasi unterbrochen habe? Aber es ist ja kein Therapieabbruch sondern ein Klinikaufenthalt... und die Aussicht, nach den 8 Wochen alleine dazustehen, das pack ich momentan nicht. Stehe ja erst zu Beginn.
Die Therapeutin meinte, ich hätte dann einiges ins Rollen gebracht bei so einem Aufenthalt, weils halt sehr intensiv ist, und weil ich schon seit 15 Jahren ca in der ES drinnen häng, immer wieder mal mehr, weniger aber doch.

Ich hab jetzt null Plan, was ich machen soll, arbeite ja auch, meine Eltern müssten davon erfahren, aber klar wäre es bestimmt ein guter Start, und man kann sich nur auf sich selbstkonzentrieren. Aber ich habe dann die Phantasie entwickelt - vielleicht will meine Therapeutin mich ja loswerden.... weil ich hoffnungslos bin? Eigentlich hatte ich aber ein gutes GEfühl (war erst 6 Mal dort).

Würdet ihr das ansprechen in der nächsten Therapie, dieses "Gefühl"?

Wäre über jede Info froh, hab auch null Plan, was kLiniken und so angeht in Österreich, vorzugsweise Wien?

Hoffe auf Hilfe.... danke euch im Voraus!!!

Alles Liebe von der verwirrten Weltenbummlerin
Weltenbummlerin auf der Suche nach dem ICH

Re: Klinik - und dann??

#2
Hast du denn schon mit denen bei sowhat drüber gesprochen?
Die können dir bestimmt sagen, wie man dich da gut einbetten kann.

Denn ein nahtloser Übergang von Klinik in eine gute ambulante Therapie ist meines Wissens nach unglaublich wichtig, um den "Realitätsschock", der zwangsläufig auf ne Klinik folgt gut abzufedern.
Mit deiner Krankenkasse soltest du vielleicht auch nochmal reden, wenn du dich bei sowhat hast beraten lassen.

Wissen deine Eltern nicht, dass du in Behandlung bist?
Und wie willst du das mit deinem Job handeln?

liebe Grüße

Re: Klinik - und dann??

#3
Hi Christie!

Also - das Gespräch kam gestern bei der Therapeutin von So What drauf, ob ich mir das vorstellen könnte, weil ich meinte, ich hab es schon mal überlegt vor nem Jahr, und dann meinte sie, ob ich es mir denn jetzt vorstellen könnte. Die Woche davor hat auch die Ärztin von SW gemeint, dass ein so ein Aufenthalt evt. mal eine Möglichkeit wäre. Also prinzipiell kam die Idee von denen.
Ich hab dann gestern so gemeint, naja und dann? Und da meinte die Thera: Sie bekommen ja Kontaktadressen etc in den Kliniken (aber sie hat auch dazu gesagt, dass sie nur Erfahrung in Deutschland-Kliniken hat, also weiß nicht wie das in Österreich ist) und da dachte ich: hey, wieso sagt sie nicht, dass ich danach ja wieder hierher, zu ihr kommen kann. Wo sie doch eigentlich meinte, sie arbeitet gern mit mir noch in der vorletzten Stunde und da hat sich die Idee verfestigt - ui die mag mich loswerden.....

Naja, ich bin 30, meine Eltern wissen das nicht, nein. Bin nicht soooo im UG, meine Mama meint jetzt derzeit öfters, dass sie sich Sorgen macht, aber sie wissen nichts von der Therapie oder wie lang das schon geht. Ich müsste dann auch viel Mut zusammennehmen und ihr das sagen, bzw. das schriftlich verfassen und ihr geben. Das ist das,w as mich dann irgendwie iach abgehalten hat davon. Also - außer mir fiele ein, wieso ich mal eben 8 Wochen weg bin :o)

Mit der Arbeit ginge es denke ich - weil wenn so ein Turnus 8 Wochen dauert - so lang ist ja auch z.b. jemand weg, wenn er sich den Fuß bricht. Die Ärztin bei SW meinte, das ist eben ein Krankenhausaufenthalt, das geht schon. Also---ich glaube, Angst um meinen Job müsste ich nicht haben.

Liebe Grüße
Weltenbummlerin auf der Suche nach dem ICH

Re: Klinik - und dann??

#4
Hi, Weltenbummlerin,

das mit deiner Arbeit ist doch schonmal was. Eine Baustelle weniger.

Na, dass dich deine Therapeutin loswerden will - du weiß bestimmt, dass das ein ziemlich eigenzusammengebauter Gedanke ist, an dem nix dran sein muss?
Frag sie einfach mal ganz unverfänglich, wies nach der Klinik weitergehen soll.
Wirst sehen, dass sich deine Bedenken da in Luft auflösen ;)

Mit deinen Eltern wünsch ich dir viel Glück; das ist ja nie einfach :x

alles Liebe!

Re: Klinik - und dann??

#5
Ja... also ich hoffe halt mal, dass das mit der Arbeit so klappen würde. Ich weiß halt nur, dass die Ärztin meinte, es ist eben wie ein normaler Krankenhausaufenthalt und meine Kollegin mal meinte, das ginge schon (es gibt eine, die ein bisschen Bescheid weiß). Müsste ich halt mit dem Arzt oder so abklären, weil brauch jetzt auch nicht, dass dann "jeder" sieht, wieso ich wo war?! Ich mein, Psychosomatik ist eh nicht so schlimm denk ich, und überhaupt - es sollt mir egal sein, geht ja um die Gesundheit aber trotzdem...

Das mit der Therapeutin - ja wie gesagt ich hab ja dann so herumgetan von wegen und danach und dann kam halt kein "dann kommens wieder hierher", aber ich weiß nicht, ob das üblich gewesen wäre, und bin erst seit ca. 2 Monaten bei ihr.
Ich hab mir aber eh gedacht, dass ich versuche, das irgendwie anzusprechen, ob sie mich loswerden will, weil sie mich hoffnungslos findet... ich hab noch 1,5 Wochen Zeit zum Mut sammeln. Würdest du das ansprechen in der Therapie? Aber würde die dann ehrlich antworten? Aber das merkt man dann eh, WIE sie reagiert, denke ich?!

Mit den Eltern ist das so ne Sache, ich hab nur im Kopf, dass meine Mama es erfahren würde, meinem Vater würde ich evt. ne "Notlüge" erzählen....kein Plan, hab uach Angst, dass das dann alels noch schlimmer macht, von wegen dann macht sie sich Sorgen, kontrolliert den Rest meines Lebens jeden Bissen und jede Aussage die mach esse/ mache.... aber dann kommt der egoistische Teil in mir durch, der gesund werden will und neben 40 Stunden Sozialberuf und allem andren ist so eine 50 min Einheit in der Woche (wiobei das auf alle 2 Wochen verlegt werden soll, wegen der Organisation bei denen) halt recht wenig.
Weltenbummlerin auf der Suche nach dem ICH

Re: Klinik - und dann??

#6
Ich würde es schon ansprechen. Allerdings nicht so aggressiv à la "Wollen Sie mich loswerden?"
Sondern einfach mal fragen, ob ich mich dann nach der Klinik wieder an sie wenden kann.
Damit ich selber Klarheit hätte und nicht dieses schlechte Gefühl im Hinterkopf.

Was deine Eltern angeht, steht ihr euch sehr nahe?
Ich meine, du bist 31, wie sollen sie da dein Leben kontrollieren?
Es wäre allerdings vielleicht nicht schlecht, wenn sie wüssten, dass du in Behandlung bist. Schließlich liegt so eine ES oft genug im Elternhaus (mit)begründet und evtl. willst du im Laufe der Therapie auch mal Gespräche mit ihnen führen. Über Sachen, die schiefgelaufen sind, über eure Beziehung usw.
Allerdings könntest du dann natürlich auch noch offenlegen, dass du in der Klinik bist/warst und es vorher erstmal verschweigen.

Ich bin gespannt, wie sich das bei dir alles weiterentwickelt =)
Alles Gute!