Ehemalige Therapeutin dem Verband melden? Was passiert?

#1
Ich trete mal mit einer frage an euch.

Ich bin am überlegen ob ich meine erste Psychotherapeutin dem Psychotherapeutenverband melden soll. Weil es dort ne Beschwerde stelle gibt.
Weil ich Merk ich muss irgendwas tun um damit abzuschließen. Kurz zur Vorgeschichte:

Ich hab sie über eine Institution gefunden, wo man zum erstgespräch gratis kommen durfte und dann 10 Termine für 12€ in Anspruch nehmen.
Beim kennen lernen hat sie gemeint ich darf die 10 termine in Anspruch nehmen aber ich soll zeitgleich auch privat zu ihr kommen damit wir mehr Stunden haben.
Ich war im Endergebnis fast 2 Jahre privat bei ihr und es hat mich an meine finanzielle grenzen getrieben.
Ich war auch oft in der Institution aber musste trotzdem immer die vollen 60€ Zahlen.
Sie hat zu mir gemeint ich darf von den 60€ nichts von der KK refundieren weil sie dann regelmäßig Berichte schreiben müsste an die KK und meinen Krankheitsverlauf protokollieren müsste und mit der KK in Kontakt stehen und das so viel mehr Aufwand für sie Bedeuten würde dass sie jede Stunde das was ich von der KK bekommen würde mehr verlangen würde. Heute weiß ich, dass sie genau einen Zettel ausfüllen hätte müssen, warum ich in Therapie komme, welche Therapien ich schon hatte und wie viele Stunden sie beantragt. Mehr nicht. Und wenn die Stunden abgelaufen wären halt noch einmal. Das ganze hätte einmal 5 Minuten gedauert wenn überhaupt. Nachdem sie meine erste Thera war wusste ich das damals nicht.
Sie hat Dann damals auch Schon ganz am Anfang alleine mit meiner Familie geredet. Heute weiß ich dass da unüblich ist aber okay.
Wie ich ein paar Monate bei ihr war, ging es mir immer beschissener. Ih hab nur noch gefressen und gespieben, mich selber verletzt, Alkohol getrunken und hatte Panikattacken. Mein einziger wunsch war ins Krankenhaus zu gehen. Hab ihr im Dezember 2011 wie ich gerade einen Zusammenbruch hatte eine SMS geschrieben "mir geht's scheisse ich will stationär bitte hilf mir"
An den selben Tag hat ihr meine Mutter eine Email geschrieben dass sie von ihren Stiefvater s*x**ll* belästigt wurde und ob das vielleicht was damit zu tun hat weil meine Thera meinen Bruder erzählt hat dass sie glaubt dass bei mir ein s*x**ll* Übergriff statt gefunden hat.
Für meine Thera war völlig klar "das ist der Auslöser für alles"
Und nachdem wir ja den Grund hatten Brauch ich ja keine Klinik. Mir ging es wie ich das erfahren hab noch schlechter (immerhin hab ich meinen Opa sehr geliebt) aber meine Thera hat nicht einmal das Thema Aufkommen lassen ob ich stationär gehen darf. Sie hat ab den Moment alle Schuld meinen Opa gegeben und ihn schlecht gemacht worunter ich irrsinnig gelitten habe.
Wie ich 20 war war ich in einer ziemlichen suizidalen Phase. Sie hat gemeint sie will mit meiner Mutter reden wie es mir geht. Ich hab explizit gesagt, dass ich nicht will, dass sie mit meiner Mutter redet. Kurz darauf bin ich von der Uni ins Ausland geflogen. Eines abends bin ich dort mit meiner Studienkollegin essen und bekomm einen Anruf von meiner Thera "Louve nur damit du es weißt ich hab mich heute mit deiner Mutter GETROFFEN"
Bis heute weiß ich nicht genau was die beiden alles geredet haben weil es mir keiner der beiden erzählt hat. Ich hab blöderweise dort auch eine Mail an meinen Bruder geschickt wie schlecht es mir geht der es meiner Mutter erzählt hat. Also weiß ich nicht wie viel sie von Meiner Thera wusste und wie viel von meinen Bruder. Trotzdem durfte meine Thera das nicht.
Wie ich zurück gekommen bin hat mich meine Mutter in ein Kreuzverhör geholt "warum verletzt du dich. Warum erbrichst du. Warum bist du depressiv. Warum warum warum."
Ich bin nach dem Gespräch in meine Wohnung Gefahren und hab versucht mich umzubringen. Ich gebe heute meiner Thera dafür mit die Schuld. Noch dazu hab ich meiner Thera ja schon einige Wochen gesagt dass ich am liebsten ne Überdosis nehmen würde.
Ich hab ihr nach dem Suizid Versuch gesagt dass ich am liebsten gleich wieder ne Überdosis nehmen würde. Selbst da hat sie mich nicht ins Krankenhaus geschickt. Sie hat nur gemeint ich soll ihr meine restlichen Medikamente bringen die ich noch bei meinen Eltern hab.
Ich war dann warum auch immer noch einige Monate bei ihr in Therapie hatte aber kein Vertrauen mehr. Ich hatte immer Angst dass sie das was ich ihr erzähle meiner Mutter erzählt.
Ich hab nach dem suizidversuch beschlossen stationär zu gehen. Sie war immer noch der Meinung ich Brauch keine Klinik.
Ich bin trotzdem gegangen.
Nach dem stationären Aufenthalt musste ich bis zur zeit zur Tagesklinik zu ihr zurück weil es hieß ih muss Therapie machen aber so schnell und über so kurzen Zeitraum hätte ich keine neue Thera gefunden.
Aber wir sind absolut nicht mehr zusammen gekommen.
Da ist mir bewusst geworden, was für eine macht sie über mich hatte. Sie hat es genossen über mich bestimmen zu können. Wie ich vom stationären zurück gekommen bin hatte ich plötzlich ne eigene Meinung und hab die vertreten und damit is sie gar nicht zurecht gekommen. Wir haben uns dann einmal mehr oder weniger gestritten wo sie mir vorgeworfen hat "du musst ja selber wissen ob und wann du gesund werden möchtest" nur weil ich nicht getan hab was sie wollte. Sondern das was ich für richtig gehalten hab und was sich auch für richtig heraus gestellt hat. Damals hab ich gerade weder erbrochen noch mich verletzt, war gerade 3 Monate stationär und bin auf der Warteliste für die Tagesklinik gestanden. Da hab ich erkannt es hat keinen Sinn. Weil sie gar nicht sieht was ich erreicht habe.
Ich hab dann noch dazu in der selben Woche eine Nachricht von einer anderen Patientin von ihr bekommen die unter ähnlichen Sachen gelitten hat bei ihr und die mich um Rat gefragt hat. Dadurch hab ich mich bestätigt gefühlt und gewusst, ich rede mir das nicht nur ein.
Ih bin dann zur nächsten Stunde Gefahren mit der Einstellung "wenn es ne Super Stunde wird bleib ih sonst brech ich ab und schaff die paar Wochen zur TK ohne Therapie weil die bringt mir nix"
Sie hat mich eiskalt begrüßt beim nächsten mal. Hat mich in den Raum geführt. Dsnn haben wir uns minutenlang angeschwiegen. Sie hat gefragt ob ich ein Thema hab hab ich gemeint nein und sie hatte auch keines. Irgendwann Hab I ma dacht "sie will mich sowieso nicht. Da kommt nur Kälte entgegen. Und ich will auch nicht da sein. Wozu also?" Und hab gemeint dass ich doch ein Thema hab. Noch bevor ich sagen konnte was hat sie gemeint "du willst abbrechen"
Hab i gemeint "zumindest unterbrechen weil sei doch ehrlich so wie wir momentan zusammen arbeiten hat das ganze keinen Sinn"
Daraufhin hat sie mir 20 Minuten lang Vorwürfe gemacht. "Mit dir war es immer so schwer zu arbeiten. Du hast mich benutzt wie einen Spielball. Du hast mich ausgenutzt. Du willst nur zu den Themen nicht hinschauen. Du bist aus dem Krankenhaus nicht wirklich zurück gekehrt. ....."
20 Minuten lang hab ih mir anhören dürfen wie scheisse ich eigentlich bin und wie scheisse es war mit mir die 2 Jahre zu arbeiten.
Ich hab ab und zu versucht mich zu verteidigen. Hab gemeint natürlich bin ich nicht ganz aus den KH zurück immerhin bin ich gerade erst entlassen und warte auf die Tagesklinik. Und bei meinen Opa hab ich gemeint bin ich nun mal alleine weil ich mich nicht erinnern kann weil ich nicht dabei war mein Opa tot is und niemand aus meiner Familie mit mir darüber redet. Is sie extrem wütend geworden und hat gemeit sie wäre da gewesen. Dass das nicht das gleiche ist und dass sie ja auch nicht weiß was wirklich passiert ist das Argument hat sie gar nicht verstanden.
Nach 20 Minuten haben wir beschlossen dass das keinen Sinn hat ich hab ihr 60€ hingelegt und bin einfach gegangen.
Sie hat mir dann noch ne SMS geschickt dass sie mir dennoch alles gute wünscht und ich hab mich bedankt. Danach war 2 Monate Funkstille.
An meinen Geburtstag im September hat sie mich angerufen. Sie hat sich entschuldigt für die letzte Stunde die wir hatten. Sie hatte damals viel privaten Stress und hat das an mir ausgelassen.
Sie hat angerufen weil die Leiterin einer Gruppe in der ich bin sie gefragt hat ob sie eine Gruppe selbst Erfahrung mit uns macht aber das ging nur wenn sie sich mit mir verträgt weil ich schon lange in der Gruppe war und das recht hatte mitzumachen. Ich hab damals eingewilligt.
Haben uns dann 2x gesehen. Ihr war es auch echt wichtig dass ich komm.
Wir haben uns da theoretisch Vertragen. Sie hat auch gemeint jetut sieht sie wie ich mich verändert hab.
Aber wie ich dann Heuer meine neue ambulante Therapie begonnen hab is so viel neue Wut gekommen. Weil ich gesehen hab wie ambulante Therapie sein kann. Wie gut sie sein kann. Und vieles ist mir erst Heuer bewusst geworden. Und diese Wut ist so extrem.
Nicht einmal auf die Typen die übergriffig wurden bin ich so wütend.
Und ich will irgendwie abschließen damit.
Ich will auf jeden fall mit ihr reden.
Aber ich weiß nicht ob ich alleine mit ihr reden soll. Oder ob ich das gleich über diese Beschwerde stelle laufen lassen soll.
Weiß irgendwer was genau passiert wenn ich das dort melde?
Oder was würdet ihr an meiner stelle machen?
Bin über jeden Tipp dankbar !
Lg
Wenn du heute aufgibst,
Wirst du nie wissen,
Ob du es morgen geschafft hättest!

Re: Ehemalige Therapeutin dem Verband melden? Was passiert?

#3
ich kann schon verstehen, dass dich diese Therapie nicht loslässt und du noch immer Gefühle verspürst, weil du es als verlorene Zeit siehst, du ärgerst dich, wie sie mit dir umgegangen ist, weil du es gerne anders gehabt hättest ... ABER hat sie wirklich etwas falsch gemacht? der eine will so behandelt werden, der andere so und Therapie beruht großteils auf Beziehung und auch die beste Therapeutin kann dir nicht helfen, wenn in der Beziehung der Wurm drinn ist. du könntest es mit ihr selbst besprechen und deinen Ärger direkt mir ihr klären und auf für dich klärende Antworten hoffen, damit du abschließen kannst. aber rein fachlich, juristisch kann man ihr wohl nichts anlasten. nicht jede Suizidäußerung ist ernst gemeint und muss sofort zu einer Einweisung führen und der Therapeut sieht solche Äußerungen im Gesamtkontext. wenn WIR alle Suizidgedanken umsetzen würden, wäre wohl keiner mehr in diesem Forum unterwegs :?

ich finde eine Meldung übertrieben und führt wahrscheinlich zu nichts und was ist dann? gehts dir dann nicht noch schlechter und fühlst dich noch unverstandener. ich denke, du bist sehr enttäuscht und wo Gefühle im Spiel sind, ist es meist sehr schwer objektiv zu sein und sieht kleine eigentlich unbedeutende Situatiuonen als sehr schlimm, ungerecht, unethisch an ...

Re: Ehemalige Therapeutin dem Verband melden? Was passiert?

#4
*mandala* hat geschrieben:ABER hat sie wirklich etwas falsch gemacht?
Naja....meine Mutter zu treffen, obwohl ich ausdrücklich gesagt hab, ich will nicht, dass sie mit ihr redet, bricht die therapeutische Schweigepflicht.
Das was das finanzielle betrifft, find ich auch nicht richtig.
Und seine Patientin 20 Minuten lang fertig zu machen wie scheiße die THerapie eigentlich mit ihr war....weiß nicht ob das so richtig war....ja 2 Monate später hat sie sich dafür zumindest entschuldigt weil sie selber privat zu viel damals hatte. aber ist es okay das als therapeutin an seiner patientin auszulassen? Was wenn ich damals nicht gerade stabil gewesen wäre und ihr alles geglaubt hätte? ich hätte mich ja nie wieder ne therapie anfangen getraut....

Ich würd es eh lieber privat mit ihr klären...ich hab nur Angst, dass sie mich in dem Gespräch wieder nur fertig macht (wobei ich mich soweit stabil fühle dass ich dann nicht irgendwie das an mir auslassen würde oder blöd reagieren) und ich dann aber nichts in der hand hab. Weil ja keiner beweisen kann, dass ich sie damit konfrontiert habe.

Ach ich weiß nicht was ich will :( Will ich dass es irgendwelche Folgen für sie hat? Ich denk nicht...ich will sie einfach damit konfrontieren. Es war ja nicht alles schlecht. Sie hat mir auch teilweise geholfen. Aber vieles war halt im Nachhinein gesehen nicht in Ordnung. Aber wenn sie mich irgendwie fertig macht, wenn ich sie damit konfrontiere, ich glaub dann will ich weitere Schritte setzen....dabei bin ich mir ja ziemlich sicher, dass sie mir mitten ins Gesicht lügen wird, wenn ich sie darauf anspreche....
Ich merk einfach, dass ich IRGENDWAS tun muss, um damit abzuschließen...das ganze Jahr beschäftigt mich das jetzt schon :(
Wenn du heute aufgibst,
Wirst du nie wissen,
Ob du es morgen geschafft hättest!

Re: Ehemalige Therapeutin dem Verband melden? Was passiert?

#5
Es war ja nicht alles schlecht. Sie hat mir auch teilweise geholfen. Aber vieles war halt im Nachhinein gesehen nicht in Ordnung. Aber wenn sie mich irgendwie fertig macht, wenn ich sie damit konfrontiere, ich glaub dann will ich weitere Schritte setzen....dabei bin ich mir ja ziemlich sicher, dass sie mir mitten ins Gesicht lügen wird, wenn ich sie darauf anspreche........???
Tazy

Re: Ehemalige Therapeutin dem Verband melden? Was passiert?

#7
Hi Louve,
ich halte eine Beschwerde für absolut angebracht. Bei was für einer Institution arbeitet sie eigentlich und hat sie überhaupt eine Zulassung?

>>Ich würd es eh lieber privat mit ihr klären...<<
Allerdings weiß ich nicht, was du dir eigentlich wünscht? Was möchtest du denn bei dem Gespräch erreichen? Dadurch allein wird die Dame sicher nicht ihre Arbeitsweise ändern.

LG

Re: Ehemalige Therapeutin dem Verband melden? Was passiert?

#8
Woah, das ist ja mal echt harcore!
Und ich rege mich schon darüber auf wenn Therapeuten zu vereinbarten Terminen nicht erscheinen, mir hinterhertelefonieren oder nach der 4. Stunde noch immer nicht wissen wie ich heiße und was ich bei ihnen will...

Ich an deiner Stelle würde ganz dringend was unternehmen, das geht gar nicht klar.

1.) Sich privat bezahlen obwohl die Therapie (wenn ich das richtig verstanden habe) in irgendein Institut eingebettet ist, ist nicht ok.
Selbst wenn man sagen könnte, dass du in gewissen Sinne selbst Schuld daran hast weil du drauf eingegangen bist.
Was sie damit erreicht hat ist vermutlich, dass sie das Geld nicht versteuern muss, über einen Zeitraum von zwei Jahren und dann vermutlich auch noch bei mehreren Patienten ist NICHT OK, das ist nicht nur therapeutisch voll für die Tonne sondern auch Steuerhinterziehung auf deine Kosten.

2.) Sich gegen deinen Ausdrücklichen Wunsch mit deiner Mutter zu treffen und mit ihr über dich zu reden ist ein Verstoß gegen die Schweigepflicht und geht GAR NICHT.

3.) Ihren privaten Frust an dir abzulassen ist hochgradig unprofessionell, je nach dem wie sie es formuliert hat auch vor dem Gesetz nicht korrekt.
In jedem Fall ist so ein Verhalten in einer Beziehung, die nicht privat ist und in der zudem noch eine gewisse Hierarchie herrscht absolut unmöglich und wäre auch in einem anderen Setting nicht unbedingt zu schlucken, in einer Therapie, mit einer Potentiell suizidalen Patientin erst recht nicht.

Wenn du nicht als einzige in den Genuss ihrer Kunst gekommen bist, dann wäre eine Meldung bei diesem Psychotherapeutenverband denke ich das mindeste.
Gegebenenfalls kannst du dich auch darüber informieren, ob eine Anzeige Sinn macht (z.B. damit du zumindest einen Teil deines Geldes wiederbekommst) aber wie es da juristisch aussieht weiß ich nicht weil ich mich damit nicht auskenne, ist nur so eine Idee.
Du liest dich aber so, als solltest du IRGEND ETWAS unternehmen, nicht um ihr zu schaden sondern um dir selbst etwas gutes zu tun denn offenbar frisst du das ganze ja ziemlich in dich rein.
Aber wenn ich dir eins raten darf: egal was du tust, wenn du mit ihr redest, dann rede nicht alleine mit ihr.
Und überleg dir am besten überhaupt erst einmal, was du genau willst.

@Mandala: Kopf->Wand! :roll:
"You," he said, "are a terribly real thing in a terribly false world, and that, I believe, is why you are in so much pain."

Re: Ehemalige Therapeutin dem Verband melden? Was passiert?

#9
Hey!
Danke für eure Antworten!
Ich hab dann damals tatsächlich beim Psychotherapeutenverband angerufen, um mich mal zu erkundigen... Die Antwort war ziemlich ernüchternd :?
Quasi ich kann eh nix tun.
Ich muss die Therapie anscheinend verarbeiten und soll es unbedingt zum Thema machen in meiner neuen Therapie.
Das mit dem Geld hat er auch gemeint, dass sie es anscheinend einfach nicht versteuern wollte und mich deswegen angelogen hat.
Er hat gemeint, er würde mir raten zuerst das ganze in der Therapie zu verarbeiten und vllt brauch ich dann ja gar nichts mehr und wenn doch, soll ich es doch alleine probieren mehr oder weniger so war seine Ausage.
Und wenn ich es wirklich nicht alleine tun will, muss ich das alles schriftlich melden bei ihnen dann organisieren sie ein Gespräch gemeinsam, wo sie Stellung nehmen soll. Aber mal nichts rechtlich unternommen wird sondern nur geschaut wird, dass ich quasi meinen Ärger in einen gesicherten Rahmen loswerden kann.
Er hat gemeint, wenn ich dann wirklich noch rechtlich vorgehen möchte, ist das natürlich meine Entscheidung, aber dann muss ich natürlich mit einen längeren Prozess rechnen und Aussagen etc. und dass das ziemlich heftig werden wird....
Für mich hat das ganze Gespräch sehr so gewirkt als sollte ich das Ganze auf sich beruhen lassen und einfach mit meiner neuen Thera darüber reden, damit ich damit abschließen kann....
Wenn du heute aufgibst,
Wirst du nie wissen,
Ob du es morgen geschafft hättest!

Re: Ehemalige Therapeutin dem Verband melden? Was passiert?

#10
Für mich hat das ganze Gespräch sehr so gewirkt als sollte ich das Ganze auf sich beruhen lassen und einfach mit meiner neuen Thera darüber reden, damit ich damit abschließen kann....
Ja, ist ja auch einfacher für ihn.

Generell bist du in einer ziemlich beschissenen Position, du bist psychisch Krank, sie ist ein Profi und diese Therapie hat überwiegend unter 4 Augen, d.h. ohne Zeugen stattgefunden.
Das heißt, im Zweifel, bleibt es nicht bei dem Unrecht, dass dir getan wurde, da könnte noch einiges mehr dazu kommen und das zu schlucken ist dann noch mal härter.

Es könnte sein, dass du einfach nur mit einer Pappnase, dem Hausmeister oder etwas in die Richtung gesprochen hast, wenn dir wirklich was dran liegt würde ich es noch mal versuchen und gucken, ob du da nicht jemand anderen an die Strippe kriegst.
Und vorher unbedingt fragen, ob deine Freundin/Bekannte, die auch bei dieser Therapeutin war mitmachen will, das steigert eure Glaubwürdigkeit und lässt sich dann vielleicht auch nicht mehr sooo leicht abbügeln (wobei ich da vielleicht auch einfach naiv bin... :evil: )

Wo ich wohne gibt es eine öffentliche Rechtsauskunft, da kann jeder (der kein Geld hat, also auch Studenten) hingehen und sich kostenlos und unverbindlich von einem Anwalt beraten lassen.
Ich glaube du bist mehr aus dem Süden aber vielleicht habt ihr ja auch so etwas in die Richtung.
Ansonsten kann man auch einfach mal bei der Krankenkasse (egal ob gesetzlich oder privat) nachfragen.
Einfach mit Leuten reden, die NICHTS mit dieser ganzen Psychosuppe zu tun haben sondern tendenziell noch mehr (und vor allem unverdorbeneren) Menschenverstand besitzen.

Hat die dir das wenigstens quittiert, dass du selbst bezahlt hast?
"You," he said, "are a terribly real thing in a terribly false world, and that, I believe, is why you are in so much pain."
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