Mirtazapin absetzen oder lieber nicht?
Verfasst: Sa Feb 22, 2014 11:28
Hallo ihr Lieben.
Zur Zeit geht es mir nicht sonderlich gut, was meiner Meinung nach an den neuen Medis liegen könnte.
Seit Oktober 2013 nehme ich das AD Sertralin. Anfangs hat es mir wirklich extrem gut getan, aber seit Januar hatte ich wieder ziemlich heftige Depressionsphasen, die mich auch in der Nacht nicht in Ruhe gelassen haben.
Mein Psychiater hat mir daraufhin zusätzlich zum Sertralin das AD Mirtazapin verschrieben. Ich nehme jetzt ca. 20 Uhr eine recht geringe Dosis, die mich aber gut schlafen lässt und das Sertralin angeblich in dessen Wirkung unterstützen soll. Aber ich war von Anfang an sehr skeptisch, weil Mirtazapin den Appetit und somit das Gewicht in den meisten Fällen ansteigen lässt. Ich hatte wirklich tierische Angst davor, aber so "gehorsam" wie ich bin, habe ich es dann doch genommen.
Ich nehme das jetzt seit gut einem Monat und meine Stimmung hat sich nur wenig gebessert. Morgens steckt mir die Müdigkeit noch in den Knochen, sodass ich die ersten drei Stunden in der Schule vergessen kann. Ich muss mich dauernd darauf konzentrieren nicht einzuschlafen. Was mich aber viel mehr stört, ist der enorme Appetit. Ich habe zwar nicht mehr Hunger, aber eben Appetit. Deswegen habe ich jetzt statt 2-4 FA's die Woche ungefähr 7-8 FA's. Ich bin echt froh, wenn ich es einen Tag ohne aushalte. An diesen Tagen ist dann allerdings das svV-Risiko höher. Das ganze zehrt so an meinen Nerven. Langsam kann ich nicht mehr. Und gerade jetzt in der (Vor-)Prüfungszeit nimmt die ES die kostbare Zeit in Anspruch, die ich eigentlich ins Lernen investieren sollte. Aber um beides unter einen Hut zu bringen fehlt mir schlichtweg die Kraft dazu.
Ich möchte unbedingt dieses blöde Mirtazapin absetzen. Allerdings habe ich erst in zwei Wochen einen Termin bei meinem Arzt, weil er wirklich permanent überfüllt ist. Und langsam wird auch mein Geld für das ganze Essen knapp.
Ist es vertretbar, wenn ich das jetzt einfach nicht mehr nehme?
Und wie kann ich meinen Arzt dazu erweichen, es mal mit Fluoxetin zu probieren?
Er meint nämlich, dass es die gleiche Wirkung wie Sertralin, aber viel mehr Nebenwirkungen hat. Aber von diesem Medikament habe ich eigentlich nur gute Erfahrungsberichte mitbekommen.
Oh man. Was mache ich denn jetzt?
Ich würde mich wirklich über euren Rat freuen.
Liebe Grüße
nickelehu
Zur Zeit geht es mir nicht sonderlich gut, was meiner Meinung nach an den neuen Medis liegen könnte.
Seit Oktober 2013 nehme ich das AD Sertralin. Anfangs hat es mir wirklich extrem gut getan, aber seit Januar hatte ich wieder ziemlich heftige Depressionsphasen, die mich auch in der Nacht nicht in Ruhe gelassen haben.
Mein Psychiater hat mir daraufhin zusätzlich zum Sertralin das AD Mirtazapin verschrieben. Ich nehme jetzt ca. 20 Uhr eine recht geringe Dosis, die mich aber gut schlafen lässt und das Sertralin angeblich in dessen Wirkung unterstützen soll. Aber ich war von Anfang an sehr skeptisch, weil Mirtazapin den Appetit und somit das Gewicht in den meisten Fällen ansteigen lässt. Ich hatte wirklich tierische Angst davor, aber so "gehorsam" wie ich bin, habe ich es dann doch genommen.
Ich nehme das jetzt seit gut einem Monat und meine Stimmung hat sich nur wenig gebessert. Morgens steckt mir die Müdigkeit noch in den Knochen, sodass ich die ersten drei Stunden in der Schule vergessen kann. Ich muss mich dauernd darauf konzentrieren nicht einzuschlafen. Was mich aber viel mehr stört, ist der enorme Appetit. Ich habe zwar nicht mehr Hunger, aber eben Appetit. Deswegen habe ich jetzt statt 2-4 FA's die Woche ungefähr 7-8 FA's. Ich bin echt froh, wenn ich es einen Tag ohne aushalte. An diesen Tagen ist dann allerdings das svV-Risiko höher. Das ganze zehrt so an meinen Nerven. Langsam kann ich nicht mehr. Und gerade jetzt in der (Vor-)Prüfungszeit nimmt die ES die kostbare Zeit in Anspruch, die ich eigentlich ins Lernen investieren sollte. Aber um beides unter einen Hut zu bringen fehlt mir schlichtweg die Kraft dazu.
Ich möchte unbedingt dieses blöde Mirtazapin absetzen. Allerdings habe ich erst in zwei Wochen einen Termin bei meinem Arzt, weil er wirklich permanent überfüllt ist. Und langsam wird auch mein Geld für das ganze Essen knapp.
Ist es vertretbar, wenn ich das jetzt einfach nicht mehr nehme?
Und wie kann ich meinen Arzt dazu erweichen, es mal mit Fluoxetin zu probieren?
Er meint nämlich, dass es die gleiche Wirkung wie Sertralin, aber viel mehr Nebenwirkungen hat. Aber von diesem Medikament habe ich eigentlich nur gute Erfahrungsberichte mitbekommen.
Oh man. Was mache ich denn jetzt?
Ich würde mich wirklich über euren Rat freuen.
Liebe Grüße
nickelehu